Freitag 17. März 2017


DownBeat: Aufsturz gehört zu den acht besten deutschen Jazzklubs

Downbeat Februar 2017

Downbeat_Club-Poll_2016

 

 

 

Montag 30. Januar 2017


Kulturbanausen kündigen „Jazz an der Lohmühle“

Unser Kooperationspartner von der Lohmühle, der Kulturbanausen e. V., hat die Zusammenarbeit gekündigt.

Auf unsere Bemühungen, die erfolgreiche Arbeit an der Lohmühle weiterzuführen, wurden leider nicht reagiert und eine substanzielle Begründung für die Entscheidung fehlt.

Der Jazzkeller 69 bedauert es sehr, mit unseren Konzerten an diesem urigen Ort nicht mehr erwünscht
zu sein.

Wir machen weiter!
Zu unseren Sommerkonzerten treffen wir uns bei NoVilla in Schöneweide.

Lohmühle nun bei NoVilla
Der Schriftwechsel mit den Kulturbanausen als PDF

 

 

 

Dienstag 23. August 2016


Wir trauern um Hanno Rempel & Gerhard Stein

Grade erreicht uns die Nachricht das Gerhard Stein in der Nacht vom 20. auf den 21. August 2016 im Alter von 86 Jahren verstorben ist, da erfahren wir von Uschi Brüning („es ist zum verzweifeln“) das Hanno Rempel Gestern verstorben ist.

 

Gerhard SteinGerhard Stein ist sicher vielen bekannt geworden mit seiner Gerhard Stein Combo. Das Bild anbei wurde aufgenommen 2010 bei der Trauerfeier für Manfred Schulze.
In seinem damaligen Nachruf auf Schulze schrieb Ernst-Ludwig Petrowsky über Gerhard Stein:

Die Gerhard Stein Combo:
Sie war in Sachen Tanz- Musik unterwegs, mit einem Bassisten (Günter Hapke), der nebenbei ein Spezialist für die sauber und sanft geblasene Sweet-Trompete und bürgererfreuenden Belcanto-Gesang war (ist?), und der es bis in die Höhen der DDR-Fernsehbeachtung schaffte, während die Band im Chemnitz-nahen Schatten weiter zum Tanz aufspielte, trotzdem aber eine beständige Heimstätte ihrer Mitglieder blieb, auch für Dich, lieber Manfred, der Du mit Deiner Jazz- und Kunst- Leidenschaft weit über jeden tanzmusikalischen Horizont der Kollegenschaft hervorragtest, und Dir wahrscheinlich schon damals (50iger Jahre ?) den furchteinflößenden Spitznamen „CATCHER“ eingefangen hattest.

Der Grund für die „Nestwärme“ bei „Stone“ war u.a. sicher der Bandleader Gerhard Stein, seines Zeichens Tenorsaxophonist, aber auch Kollege mit einem bemerkenswerten sozial-familiärem Gespür- mehr noch: „feeling“, in das auch Du, lieber Manfred, nach mancher bösen Erfahrung Deiner Revoluzzer-Berg- und Tal- Fahrt gern zurück tauchtest.

 

HANS REMPEL OCTETHanno Rempel gehörte zu den profiliertesten Free-Jazz-Musikern der DDR, war aber vor allem als Komponist an der Schnittstelle von Free-Jazz und Neuer Musik bekannt.
Für Bert Noglik gehörten „Rempels Kooperationen zu den wenigen tragfähigen Begegnungen zwischen Musikern aus den Bereichen des Free Jazz und der Neuen Musik„.
Dem Jazzkeller 69 e.V. war Hanno immer eng verbunden, sein letztes Konzert im Jazzkeller gab es 1997 im Trio mit Willi Kellers und Uli Weber. In den 2000er Jahren war er dann häufiger als Moderator beim Deutschlandradio Kultur zu hören und betätigte sich hauptsächlich nur noch als Komponist.

Number Six: Two Compositions for Improvisers mit dem Hanno Rempel Octet wurde gerade bei FMP neu gemastert und ist hier nachzuhören zur Erinnerung:
number-six-two-compositions-for-improvisers

 

 

 

Samstag 14. Mai 2016




 

Jazz an der Lohmühle XIV
Kultursommer im Treptower Norden

18. Juni – 13. August  2016
jeweils 19 – 22 Uhr       draußen & gratis

Die Nichtregierungsorganisation SODI informiert auch in diesem Jahr an einem Infostand
über seine entwicklungspolitische Arbeit und sammelt Spenden für Kleinbauern in der DR Kongo.
Der Aufbau einer Kaffeekooperative ermöglicht Menschen, die in extremer Armut leben, ein würdevolles
und selbstbestimmtes Leben.
(www.sodi.de)

Open Air Bühne Lohmühlenstraße / Ecke Kiefholzstr. (am Landwehrkanal)
( Bus 194 / S Treptower Park, Bus 104, 165, 166, 171, 265 / U Görlitzer Bhf. )
Kulturbanausen e.V. in Zusammenarbeit mit Jazzkeller 69 e.V. und der Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten

Jazz an der Lohmühle ist auch in diesem Sommer ein lohnenswertes Pilgerziel für musikinteressierte Berliner und ihre Gäste.
Draußen und gratis werden in der romantischen Umgebung des Wagendorfes Lohmühle am Landwehrkanal in Berlin-Treptow wieder international anerkannte Berliner Solisten und Ensembles Musik zwischen moderner Folklore und zeitgenössischem Jazz vorstellen.

Der Jazzkeller 69 e.V. als Veranstalter kann in diesem Jahr auf 46 Jahre Jazz in Treptow zurückblicken. Unterstützt werden die Konzerte von der Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten und dem Kulturbanausen e.V.

Die Lohmühle – Ein Schaufenster für den Berliner Jazz

Die Lohmühlenkonzertreihe ist wichtig! Denn sie bietet eine einzigartige Möglichkeit, umsonst und ohne Schwellenangst einmal reinzuschnuppern, was Berliner Jazz heute Vielfältiges auf höchstem internationalem Niveau zu bieten hat.

Die Berliner Jazzszene blüht. Sie hat sich in den letzten Jahren zum Anziehungspunkt für zahlreiche MusikerInnen aus ganz Europa, den USA, Kanada und einigen weiteren Ländern entwickelt.
Das zeigt sich auch in der Herkunft vieler MusikerInnen unserer diesjährigen Konzertreihe.

Viel Geld ist zwar nicht in Berlin zu verdienen, aber Mieten und Lebenshaltungskosten sind (noch!) relativ günstig. Es gibt verhältnismäßig viele Auftrittsmöglichkeiten. Es gibt einen riesigen Pool exzellenter MusikerInnen für die unterschiedlichsten musikalischen Projektideen.
In der Berliner Jazzszene herrscht eine große Offenheit, auch über den Jazz hinauszudenken, wieder etwas künstlerisch zu wagen und auch die unbequemeren, anspruchsvolleren Traditionen, wie den Free Jazz, lebendig weiterzuentwickeln.
Hier kann ausprobiert und experimentiert werden. Alles das macht Berlin als Jazzstadt attraktiv.

Diese Ausgabe der Lohmühlenkonzertreihe zeigt aber auch sehr gut, dass künstlerischer Anspruch keinesfalls Unterhaltung im besten Sinne und schrägen musikalischen Humor ausschließen muss.
Und, dass Lust am künstlerischen Experimentieren nicht im Gegensatz zur Pflege der Jazztraditionen stehen muss.

Die Lohmühlenkonzertreihe kann so dazu beitragen, weit verbreitete Vorurteile über aktuellen Jazz zu überprüfen.
Sie erreicht dabei ein etwas anderes Publikum als das der Jazzclubs, da Zufallsgäste aus den angrenzenden Parks neugierig vorbeischauen.
Sie hat so vielleicht schon etwas dazu beigetragen, dass das Jazzpublikum hier wieder wächst und sich zu verjüngen beginnt.
Sie ist damit auch für die MusikerInnen interessant, um auszuprobieren, wie ihre Programme bei heterogenerem Publikum ankommen.

Die musikalische Offenheit, weit über alle jazzpuristischen Grenzziehungsversuche hinaus, beweisen auch dieses Jahr wieder die vorgestellten Bandprojekte.
Jazz war schließlich immer schon `Bastardmusik´, in der sich Vieles mixte und in der Flüchtlinge aus musikalisch beengten oder sonst wie bedrückenden Verhältnissen willkommen waren, wie etwa der Bassist Johnny Dyani, der aus dem südafrikanischen Apartheidstaat kam und die europäische Jazzszene bedeutend mitprägte.

JazzmusikerInnen mit einer Basis in Berlin kommen aber nicht nur von fast überall her. Sie unterhalten auch vielfach Bandprojekte mit KollegInnen aus anderen Jazzmetropolen.
Dafür steht diesjährig beispielhaft der Umlaut-Label-Abend, gewidmet einem selbstorganisiertem Label mit Sitzen in Paris, Berlin und Stockholm, mit Auftritten zweier Ensemble mit Musikern aus Paris und Berlin.

Während internationale Kooperationen mit Berliner MusikerInnen zunehmen und im Ausland das Jazzpublikum und die aktiven Jazzer vermehrt neugierig auf Jazz aus Berlin blicken, findet diese quicklebendige, hoch produktive Blüte des Jazz in unserer Stadt jedoch weitgehend unbemerkt von den etablierten Medien, einschließlich der Jazzpresse, statt.
Auch deswegen ist die Lohmühlen-Konzertreihe wichtig, um sich gebündelt umschauen zu können, welche fantastische Musik in Berlin täglich in den Clubs zu hören ist.

Dieser besonderen Sommerkonzertreihe ist aus allen diesen Gründen ein langes Leben zu wünschen. Doch um dies gegen die neoliberalen Spardiktate abzusichern, ist beständiges Engagement, wie von der IG Jazz, nötig.

~ Matthias Oberg, Musik- und Politikwissenschaftler, freier Journalist und Mitglied des Jazzkeller 69 e.V.

 

 

 

Freitag 6. Mai 2016


Johannes Bauer *22.Juli 1954 ✝ 6.Mai 2016

johannes bauerHeute Morgen, 6.  Mai 2016 ist Johannes Bauer gestorben.

 

 

Er war einer der wichtigsten Posaunisten der europäischen Avantgardemusik und  entwickelte gemeinsam mit vielen Größen dieser Musik den Free Jazz weiter.

 

Sein Posaunenspiel fehlt uns.  Von 1996 bis 2015 spielte er 94 Konzerte für den Jazzkeller 69, oft zusammen mit international bekannte Kollegen.

 

Sein Brustkrebs schritt schneller voran als medizinische Kunst, Wissenschaft und Technik.

 

Letzten Dienstag wurde er auf der Palliativstation des *Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe*,  aufgenommen. Er starb in den Armen seiner Frau Marion.

 

 

Johannes ist bis Sonntag aufgebahrt im Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe Kladower Damm 221, 14089 Berlin.

Zum heutigen Konzert (Gratkowski/Gumpert/Borghini) bis zur Trauerfeier (Termin wird noch bekannt gegeben) legt unser Verein zu seinen Veranstaltungen ein Kondolenzbuch aus.

Wir trauern um einen der wichtigsten Förderer des Jazzkeller Treptow und Jazzkeller 69 e. V.

 

 

 

Montag 7. März 2016


DownBeat: Aufsturz gehört zu den acht besten deutschen Jazzklubs

Downbeat Februar 2016

2016-02_DownBeat193-venues

 

 

 



 

 uuuuu 

 

» news abonnieren

» anfahrt & orte

 

archiv

» mitglied werden

» jazz on 3 (BBC)

» manfred schulze

 

gefördert durch: