Sonntag 3. Februar 2019


Wir trauern um Reiner Kobe       (13.11.1949 – 18.1.2019)

reiner kobeDer Jazzkritiker Reiner Kobe ist vor wenigen Tagen überraschend verstorben.

Viele kannten Reiner Kobe nur als Jazzkritiker im JazzPodium und der Badischen Zeitung…und seit seinem Umzug Anfang der 90iger Jahre nach Freiburg sah man ihn nur noch selten in Berlin und im Jazzkeller.
Verbunden mit dem Jazz in Berlin blieb er immer, hatte er sich doch hier vor seinem Wegzug wegen seiner Heirat, sehr für die hiesige Szene eingesetzt.
Anfang der 80iger für ein paar Jahre mit den Konzerten im Jazzraum (Geld und Ruhm, Agentur für Wirklichkeit) in der Kreuzberger Köpeniker Strasse, wo manchmal auch der frühe Blixa Bargeld die Karten abriss und Luten Petrowsky Konzerte gab mit Blick über die Spree in den Osten.
Dann jahrelang, bis zu seinem Wegzug, war er die maßgebliche Kraft als Organisator der Reihe „Jazz im Tiergarten“.

Wir werden deine ruhige Stimme vermissen.

Die Badische Zeitung schreibt in einem Nachruf:
der-bz-autor-reiner-kobe-ist-gestorben

 

 

 

Samstag 1. Dezember 2018


Wir trauern um Jochen Gleichmann

 

Jochen Gleichmann...hier an der MundharmonikaDer Trompeter Jochen Gleichmann verstarb am 28.11. 2018 nach kurzer schwerer Krankheit in Berlin.

Er wurde 1941 in Stützerbach (Thüringen) geboren.
Jochen Gleichmann begann seine musikalische Karriere Mitte der Sechziger Jahre, zuerst in der Rockmusik (Modern Soul Band, SOK), danach in den Siebziger Jahren in der Jazzszene (Klaus Lenz Big Band, Uschi Brüning) und später in verschiedenen Workshop-Bands (Uli Gumpert Workshop Band, Nationales Jazzorchester der DDR, I, II, III).

Seit ihrer Gründung war er Mitglied der Hannes Zerbe Blechband, mit der er bei internationalen Festivals auftrat.
1996 engagierte ihn der Trompeter und Komponist Paul Schwingenschlögl für sein neu gegründetes Ensemble „African Chase Experience“, das bei vielen renommierten Jazz- Festivals auftrat.
In dieser Band spielte Gleichmann nicht nur im dreistimmigen Trompeten-Bläsersatz, sondern konnte auch sein solistisches Können auf der Trompete, dem Flügelhorn und der Mundharmonika zeigen.

Sein Begräbnis findet am 18.12. um 11 Uhr in Rahnsdorf statt.

 

 

 

Samstag 12. Mai 2018




Jazz am Kaisersteg
Kultursommer im Garten

16. + 30. Juni, 14.+ 28. Juli, 11. August 2018
jeweils 19 – 22 Uhr draußen & fast gratis

Umfundisi, Schultze/Ehwald/Schröder, JR3, Triebwerk Hornung, The Jerico Projekt, Frank Gratkowski Trio, Silke Eberhard Trio, Fake Noise, Melanoia, Das Kondensat, Generations-Trio, Plejaden Suite, Autochrom, SEES …

Open Air Bühne am Kaisersteg, Hasselwerderstr. 22 , Berlin-Oberschöneweide
( S Schöneweide; S8, S9,S45, S46, S47 Tram M17, 21, 27, 37, 63, 67 Bus M11, 160, 163, 166, 167, N65, N67 )
Jazzkeller 69 e.V. in Zusammenarbeit mit Schockverlag & freundlicher Unterstützung
der Senatsverwaltung für Kultur und Europa und des Bezirksamtes Treptow-Köpenick, Fachbereich Kultur

 

Der Jazz ist im Keller?

Es schwingt immer auch eine Portion Stolz mit, wenn Jazzmusiker (und die Jazzmusikerinnen auch) von ihren Arbeitsbedingungen erzählen.
„Es war schlimmer als Bergbau, schlimmer als Untertage-Arbeit”, berichtete etwa der vor einem Jahr verstorbene Michael Naura, wie er als Jazzpianist ohne Sonnenlicht und in bedenklich verrauchten Kellern durch die Nächte spielte, bis er buchstäblich ins Sanatorium kam. Doch das ist lange her.

Heute gibt es Jazz auch an der frischen Luft – zum Beispiel auf der Open-Air-Bühne des Jazzkellers am Kaisersteg – auch wenn dahinter immer noch ganz klassisch der „Jazzkeller 69 e.V.“ steht.
Seit bald 50 Jahren bringt dieser Verein Jazz in Berlin auf die Bühne: im ‚Aufsturz‘ in Mitte, aber eben auch in Schöneweide. Was früher der sprichwörtliche „Jazzkeller“ war, ist heute eine Reihe von Bühnen – in der ganzen Stadt verteilt. Ein zentrales „House of Jazz“, wie es derzeit diskutiert wird, kann diese lebendige Szene bestenfalls ergänzen.

Ein Querschnitt der Berliner Jazz-Szene ist auch diesen Sommer wieder am Kaisersteg zu sehen und hören: zum Beispiel Gebhard Ullmann, der 2017 den ersten Berliner Jazzpreis erhielt. Sein Trio heißt »Das Kondensat« – eine erstaunliche Essenz.
Im August teilen sich die SaxophonistInnen Frank Gratkowski, Silke Eberhardt, Jonathan Lindhorst und Peter van Huffel die Bühne.
Und Mitte Juli erinnern Tobias Delius und Matthias Schubert an den 2012 verstorbenen Sean Bergin, der einst aus Südafrika nach Amsterdam gekommen war, und den europäischen Jazz vom Kopf auf seine tanzenden Füße stellte.
Lebendig ist Musik immer, wenn verschiedene „Töne“ aufeinander treffen, wie im »Generations Trio« von David Friedman und Tilo Weber, oder im »Jerico Project«, wo sich das »Matsch& Schnee«-Duo von Maike Hilbig und Silke Eberhard mit drei Posaunisten vereint.
Da bleibt kein Stein auf dem anderen. Und darum geht es doch, immer wieder neu.

~ Tobias Richtsteig, freischaffender Musikjournalist in Presse und Funk, war bis 2018 Mitglied im Jazz-Beirat der Berliner Senatskanzlei f. kulturelle Angelegenheiten.

» Jazz am Kaisersteg

 

 

 

 

Sonntag 6. Mai 2018


Johannes Bauer 22.7.1954 – 6.5.2016

Johannes Bauer

Liebe Freunde,

am 6. Mai jährt sich der Todestag von Johannes Bauer zum zweiten Mal.
Seit einigen Monaten erinnert ein Grabstein an ihn.
Dank des Benefizkonzertes vom 2. September 2016 im „Aufsturz“ und der Unterstützung zahlreicher Freunde, vor allem aus der Jazz-Szene, konnten wir den Stein in dieser besonderen Form gestalten und setzen lassen.
Der Gedenkstein, ein Rheinhardtdorfer Sandstein, hat eine beschichtete Messingtafel, auf der seine Komposition Nr. 10 von 1991 eingraviert ist, ist behauen und nicht geschliffen.
Typisch für diesen Sandstein sind die kleinen Toneinschlüsse.
Johannes Grab befindet sich auf dem Parkfriedhof Marzahn, Wiesenburgerweg 10,
12681 Berlin. Es hat die Grabnummer 127/128.
Der Gedenkstein würdigt ihn in eindrucksvoller Art und Weise als Musiker und Komponist.
Johannes Todestag ist für mich und meine Familie Anlass, allen MuskerInnen, dem Jazzkeller e.V., Freunden und Bekannten für die großzügige Hilfe zu danken.

Eure
Marion Bauer-Stille

 

 

 

Freitag 30. März 2018


Wir trauern um Hermann Keller

Hermann KellerDer Pianist und Komponist Hermann Keller ist im Alter von 72 Jahren am 26. März in Berlin gestorben. Er vereinte in seinen Werken Klassik, Jazz und und Neue Musik.
Hermann Keller war dem Jazzkeller Treptow bzw. dem Jazzkeller 69 e. V. eng verbunden. Nicht wenige Uraufführungen seiner Kompositionen für Improvisationsensembles wurden durch den Jazzkeller 69 ermöglicht.

1945 in Zeitz geboren, studierte Keller in den sechziger Jahren an der Musikhochschule Weimar klassisches Piano und Komposition.
Mit seinem Berliner Improvisationsquartett erlangte er bereits zu DDR-Zeiten internationale Bekanntheit.
Von 1974 bis 1985 lehrte er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Seine Komposition wurden auf zahlreichen nationalen und internationalen Festivals aufgeführt.
Das Sinfonieorchester Jena, die Hallesche Philharmonie und das Kammerensemble Neue Musik Berlin gehören zu den Interpreten seiner Musik.
2014 erschien seine „Neue Musiklehre, Grundlage für Komposition und Improvisation“.

hermann-keller.blogspot.de
wiki/Hermann_Keller

 

 

 

Donnerstag 11. Januar 2018


Neujahrsempfang beim Bundespräsidenten

In diesem Jahr war unser Vorsitzende, Wolf-P. „Assi“ Glöde, einer der 70 Bürger aus dem gesamten Bundesgebiet, die, neben den Repräsentanten aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens, vom Bundespräsidenten und seiner Frau zum traditionellen Neujahrsempfang ins Schloss Bellevue eingeladen wurde.
Das ist eine Anerkennung für sein jahrelanges Engagement für die Berliner Jazzszene., u. a. in der IG Jazz, der Jazzinitiative Berlin und natürlich beim Jazzkeller 69 e. V.

Im Anschluss an das Defilé gaben der Bundespräsident und seine Frau im Großen Saal des Schlosses ein Mittagessen für die zum Neujahrsempfang eingeladenen Bürgerinnen und Bürger.