Montag 15. Mai '17


Jazz am Kaisersteg
Kultursommer im Garten der Novilla

17. Juni – 12. August  2017
jeweils 19 – 22 Uhr       draußen & fast gratis

Spielvereinigung Süd, I am Three, Ruf der Heimat, Derek plays Eric, NPC, Baby Bonk, Schweizer Franken, Superimpose, BBG, Hornbeef, Gorilla Mask, Kampfliederprogramm, Brigade Future …

Garten der Novilla, Hasselwerderstr. 22, Berlin-Oberschöneweide
( S Schöneweide; S8, S9,S45, S46, S47    Tram M17, 21, 27, 37, 63, 67     Bus M11, 160, 163, 166, 167, N65, N67 )
Jazzkeller 69 e.V. in Zusammenarbeit mit moving poets Berlin und Schockverlag
Mit freundlicher Unterstützung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa und des Bezirksamtes Treptow-Köpenick, Fachbereich Kultur

 

Die Zukunft ist das Paradies

Es ist nicht schlecht, ab und zu den Standpunkt zu wechseln, neue Blickwinkel zu probieren.
In diesem Jahr heißt das buchstäblich:neue Wege finden, denn die Sommerkonzert-Reihe des Jazzkeller 69 e.V. ist 2017 „Jazz am Kaisersteg“ – an der Spree, im Garten der Hasselwerder Villa in Oberschöneweide.

Diese ehemalige Fabrikanten-Villa der Familie Lehman (1942 enteignet und ermordet) ist heute als NoVilla das Zuhause der moving poets berlin als internationales Zentrum für Kunst, Kreativität und Begegnung.
Von Juni bis September zum Beispiel im „hoffnungslos optimistischen Kunstprojekt“ ELYSIUM, wo Künstler* und Wissenschaftler*, Musiker* und Performer* zusammen leben und arbeiten und Ideen für eine bessere Welt ausprobieren. Genau das richtige Umfeld für unsere Jazz-Konzerte. Denn die Musik auf dieser Bühne widersetzt sich dem nervtötenden Zeitgeist des „immer weiter so“, der „alternativlosen“ Sachzwangs-Logik und genauso den Rufen nach Abschottung und Ausgrenzung.
Das ist mal offensichtlich: wie im „Kampflieder-Quartett“ zur Eröffnung. Und genauso präsent etwa in der Versuchs-Anordnung „Derek plays Eric“ oder dem 25jährigen Jubiläum von „Ruf der Heimat“. Und in jedem einzelnen Konzert.

Denn Jazz ist immer: international, lebt von der Zusammenarbeit statt vom Nebeneinander – und Improvisation ist: Klang gewordene Hoffnung auf eine gelingende Zukunft.
Deshalb unterstreichen wir unsere Verbundenheit mit dem ELYSIUM-Projekt auch ganz konkret – bei allen Konzerten können für eine Spende von 5 € Festival-Armbänder erworben werden, die den Besuch aller Veranstaltungen im ELYSIUM von Juni bis September ermöglichen – und deren Erlös auch dem ELYSIUM in der NoVilla zugutekommen.
Die Konzerte von „Jazz am Kaisersteg“ bleiben natürlich trotzdem draußen und von Eintritt frei – werden aber sicher nicht umsonst sein. Das ist hören, denken, fühlen, lieben und tanzen nie.

~ Tobias Richtsteig, freischaffender Musikjournalist in Presse und Funk, Mitglied im Jazz-Beirat der Berliner Senatskanzlei für kulturelle Angelegenheiten.

» Jazz am Kaisersteg