Archiv 2012
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Montag 31. Dezember '12
Allen Freunden des Jazzkeller 69 e.V. ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins jazzige Jahr 2013.
Durch Mitgliedschaft in unserem Verein erhöhen sich unsere Eigenmittel und sichern die kontinuierliche Fortsetzung unserer Veranstaltungen.
Unterstützt die Berliner Jazz-Szene! Werdet Mitglieder im Jazzkeller 69 e.V.!
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Freitag 28. Dezember '12 Einlass: 21:00 Beginn: 21:30 - jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
Die Enttäuschung – CD release „4 Halbe“ Intakt Records
Axel Dörner – trumpet
Rudi Mahall – bass clarinet
Jan Roder – bass
Uli Jennessen – drums
Die Lust am Musizieren, der Spaß am Vexierspiel mit konkretem Material und Klangabstraktion im Spannungsfeld zwischen Perfektion und spontaner Reibung: Die Berliner Band DIE ENTTÄUSCHUNG legt ein neues Meisterwerk vor mit dem typisch mehrdeutigen Titel «Vier Halbe».
«Die Kombinatorik mit Bassklarinette, Trompete, Bass und Schlagzeug haben die Vier seit vielen Jahren in allen erdenklichen Varianten live getestet. Die Enttäuschung hat unglaublich viel Jazzgeschichte absorbiert und diese in einen lebendigen Spielprozess versetzt – musikalische Lava, geformt durch eine Working Band, die sich noch immer selbst zu überraschen vermag und die mit «4 Halbe» das ganze Potential ihrer musikalischen Phantasie entrollt.» Bert Noglik
„Kollektivimprovisationen jenseits der Konvention treiben dir den Blutdruck hoch und hinreißende Soli lassen dir den Atem stocken.“
~ Felix Klopotek
Freitag 21. Dezember '12 Einlass: 21:00 Beginn: 21:30 - jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
Fun Horns
Volker Schlott – saxes, flute
Falk Breitkreuz – saxes, bassclarinet
Jörg Huke – trombone
Nikolaus Neuser – trumpet, fluegelhorn
Abschlusskonzert der Jubiläumstour “25 Jahre FUN HORNS”! Treptow, Santiago de Chile, Buenos Aires, Rio de Janeiro, Tunis, Paris, Berlin, London, Kopenhagen, Istanbul, Mumbai, Nowosibirsk …
Die Fun Horns erzeugen nicht nur verführerische Melodien, sondern ganze Klanglandschaften von großer Intensität und mit hintergründigem Witz und sie eröffnen ganz ungewöhnliche Klangmöglichkeiten, indem sie auch mal nur mit den Klappen klappern, ihre Instrumente als Percussion einsetzen oder gänzlich neue Blastechniken entwickeln.
Mit Geist, Fantasie und Virtuosität gestalten die vier Hornforscher stets ein vergnügliches Konzerterlebnis, sind durch Einfallsreichtum und ihr wundervoll organisches Zusammenspiel immer wieder erfrischend und aus gutem Grund weltweit gefeiert
Donnerstag 20. Dezember '12 Einlass: 20:00 Beginn: 20:30 - Jazzkeller 69 zu Gast in
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe
Wenn ein Ensemble mehr ist als die Summe der Akteure, dann ist oft ein Chef mit Führungsqualitäten im Spiel.
Fetzige Bläsersätze und knackige Rhythmen fegen Big Band Vorurteile swingend beiseite.
JayJayBeCe – ein etwas griffigeres Kürzel für JugendJazzBand Charlottenburg – wurde 1987 von Christof Griese an der Musikschule Charlottenburg gegründet.
Das einzigartige Konzept – junge MusikerInnen spielen ausschließlich Kompositionen Berliner Komponisten – führte zu Einladungen auf Festivals in Berlin, London – Lewisham, Norwich, Cardiff, Eindhoven, Kopenhagen, Leipzig und Nürnberg.
Die – teilweise mit Preisen versehenen – Kompositionen sind (nicht nur) für diese jungen MusikerInnen wahre Herausforderungen.
1992 gewann JayJayBeCe den 1. Preis beim Deutschen Orchesterwettbewerb in Goslar und 1995 den Studioprojekt Wettbewerb in Berlin (durch den die Produktion der CD Vol.III ermöglicht wurde).
Gewinner des Skoda- Sonderpreises für Jugend Bigbands 2010. Da die Juroren die modernen Eigenkompositionen beeindruckten wurde ein zweitätiger Workshop mit einem Dozenten eigener Wahl ausgelobt.
Mit ihrem Konzept errang das Orchester zusätzlich den Preis der Union Deutscher Jazzmusiker für ein zeitgenössisches Werk. www.skoda-kultur.de
„First Class“ Prize Winner 2012 „International Big Band Concours“ in Hoofddorp Harlemermeer NL
saxes
Patrick Hamacher, Sophia Steilen, Laurenz Welten, Anna Tsombanis, Andres Reifgerst
brass
Tobias Knebel, Lisa-Marleen Buchholz, Arvid Maier – trumpets
Jörg Marschall, Jan Ole Zabel, Edda Krause-Wichmann, Justine Thomsen – trombones
rhythm
Jonathan Morgenstern – piano / Benedikt Schnitzler – guitar / Arne Imig – bassguitar / Leon Griese – drums
conductor
Christof Griese
Freitag 14. Dezember '12 Einlass: 21:00 Beginn: 21:30 - jazzkeller 69 stellt vor
Direktorenhaus [Am Krögel 2, 10179 Berlin
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Piano plus: Kaufmann / Ullmann
Gebhard Ullmann – reeds
Achim Kaufmann – piano
Kaufmann und Ullmann im weiten Feld der improvisierten Musik. Zwei der bekanntesten Solisten dieser Stadt geben ihr erstes gemeinsames Konzert.
Ihre Musik ist fokussiert, gespeist aus jahrzehntelanger Erfahrung. Von beiden gibt es jeweils dutzende großartiger CDs.
Von ihrem gemeinsamen Auftritt darf man ebenso großartiges erwarten.
www.achimkaufmann.com
www.gebhard-ullmann.com
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Donnerstag 13. Dezember '12 Einlass: 21:00 Beginn: 21:30 - jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
Mexiko – Deutschland – Korea
El encuentro
Omar Tamez (Mexiko) – guitar
Conny Bauer (Deutschland) – trombone
~su plus Ehwald
Kim Bo-Sung (Korea) – percussion
Shin Hyo-Jin (Korea) – percussion
Peter Ehwald (Deutschland) – saxophon, composition
Der Monterrey (Mexiko) lebende Gitarrist Omar Tamez ist nicht nur ein herausragender Spieler klassischer lateinamerikanischer Musik, sondern auch ein international beachteter Improvisator.
Monterrey liegt im Nordosten von Mexiko und ist die Hauptstadt des mexikanischen Bundesstaates Nuevo León.
Hier gründete er vor mehr als 15 Jahren „Non–Jazz“ als Raum zur Entwicklung von Ideen im Jazz und improvisierter Musik und organisiert seit neun Jahren das International Musicians Meeting, bei dem u.a. Gebhard Ullmann, Harri Sjöstrom, Andreas Willers und Conny Bauer mitwirkten.
Das mexikanisch-deutsche Duo ist also nicht die erste Begegnung der beiden.
Zum zweiten Teil des Abends treffen sich Korea und Deutschland zu einer interessanten Mischung: Traditionen und Neuinterpretationen aus ihren kulturellen Kontexten herausgelöst machen Peter Ehwalds Kompositionen für koreanische Instrumente, Saxophone und Klarinette zu einer Entdeckung! Was dabei herauskommt, klingt intuitiv, punkig, expressiv, humorvoll und auf ungewohnte Weise entrückt.
Samstag 8. Dezember '12 21:00 Konzerthinweis
SPORTCASINO K.-TUCHOLLA SPORTPLATZ
Das T.S.O
Alte Hits und frisches Bier
Wir jagen unsere Gitarren durch altmodische Röhrenverstärker, verschärfen das mit zwei Schlagzeugen, beschimpfen unser Publikum, glauben an die Wiedergeburt des Rock’n’Roll – Lärm wird wieder zur Schönheit – & sind trotzdem keine langweilige Oldie-Band.
Mittwoch 5. Dezember '12
Offener Leserbrief an die Berliner Zeitung
Antwort auf einen Artikel in der Berliner Zeitung vom 5.November 2012
Wer als verantwortlicher Redakteur der Berliner Zeitung kaum Jazzrezensionen ins Blatt hebt und wenn, dann auch nur zu Konzerten von Veteranen, trägt Mitschuld an der musikalischen Auswahl des Jazzfestes. Von wegen zu alt.
Immerhin verantwortet Herr Balzer als Musikredakteur auch die Berichterstattung über die Berliner Jazzszene, die ist jung, aktiv und international anerkannt.
Sie kommt aber in seiner Berichterstattung über das Musikleben in der Hauptstadt nicht vor.
Wen wundert es dann, wenn der künstlerische Leiter des Jazzfestes, Bert Noglik, bei den Gremien von ARD und Bund nur Musiker im Hauptprogramm durchsetzen kann, die seit vielen Jahren im Feuilleton stehen.
Mit der Nils-Wogram-Werkschau dürften die Wünsche von Herrn Balzer nach jüngeren Musikern und Ausweitung sowie Modernisierung des Repertoires erfüllt worden sein und das nicht abgeschoben auf eine Seitenbühne, aber da war Herr Balzer wohl schon im Berghain.
Außerdem: Die von Herrn Balzer zu recht monierte fehlende Einbeziehung östlich gelegener Kieze als Veranstaltungsorte wird solange nicht durchsetzbar sein, wie das Westberliner Urgestein Ihno von Hasselt als Produktionsleiter des Berliner Jazzfestes nicht in Rente geht.
Da war es schon erfreulich, im traditionsreichen Hanseatenweg wieder improvisierte Musik vom Feinsten zu hören.
Höhepunkt war sowieso das Konzert des Peter Brötzmann Chicago Tentet am Montag – aber da war das Jazzfest schon vorbei und der Berliner Jazzalltag hat begonnen.
Bert Noglik hat noch harte Arbeit vor sich, um so etwas im Hauptprogramm des Jazzfestes durchzusetzen.
~ Wolf-P. „Assi“ Glöde
Freitag 30. November '12 Einlass: 21:00 Beginn: 21:30 - jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
UMLAUT-Kollektiv on Tour: Jazzkeller 69 Stopp
Trio
Olaf Rupp – acoustic guitar
Derek Shirley – cello
Hannes Lingens – drums & objects
Quartett
Pierre Borel – alto sax
Ernst Surberg – piano
Joel Grip – bass
Sven-Åke Johansson – drums
UMLAUT ist ein deutsch-französisch-schwedisches Netzwerk und Label für aktuelle Musik.
An diesem Abend möchten wir zwei Bands vorstellen, die mit dem Kollektiv in enger Verbindung stehen.
Improvisatoren verschiedener Generationen kommen hier zusammen, um eine spontane, durchdachte, erfrischende Musik jenseits aller Konventionen zu entwerfen.
Das Trio hatte beim UMLAUT Festival 2010 Prämiere, während das Quartett hier zum ersten Mal in Erscheinung tritt.
Freitag 23. November '12 Einlass: 21:00 Beginn: 21:30 - jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
Benny vs. Triebwerk
Benny:
Fred Lonberg-Holm – cello
Els Vandeweyer – vibraphone
Louis Rastig – piano
Triebwerk:
Wanja Slavin – sax
Ludwig Hornung – fender-rhodes
John Schröder – drums
Im ersten Teil improvisiert der Chicagoer Cellist mit Berliner Kollegen, im zweiten Teil spielt das Trio Triebwerk Kompositionen seines Pianisten.
Improvisation vs. Komposition, spürbare Unterschiede oder alles „nur“ Jazz?
Wanja Slavin, John Schröder und Ludwig Hornung bilden das „Triebwerk“, dessen Bestreben es ist , stets ein hohes Maß an Energie, Abwechslungsreichtum und Dichte zu erreichen, was durch die intime Bestzung unterstützt, beziehungsweise forciert wird.
Überbordende, ausladende Passagen haben ebenso eine Daseinsberechtigung wie lyrische und fragile Momente; die Kommunikation untereinander steht über Allem.
Stilistisch dem Jazz verschrieben, finden sich Elemente des Rock, des Drum and Bass sowie der Freien Musik zusammen zu einem homogenen Gemisch, das den Hörer mal fordert, mal einlullt, mal vergnügt, jedoch nie langweilt.
In John Schröder, längst einer der wichtigsten, versiertesten und einflußreichsten Musiker der deutschen Jazzszene, und Wanja Slavin, Inovator und festes Bestandteil des berliner Jazzgeschehens , fand Initiator und Spiritus rector Ludwig Hornung die geeigneten Weggenossen, seine Klangvortsellungen umzusetzen.