Archiv 2019

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Freitag 29. März '19    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Weird Weapons

Olaf Rupp – guitar
Joe Williamson – bass
Tony Buck – drumsWeird Weapons

Improvisierte Musik wie ein fein gewobenes Spinnennetz. Wie ein sensibles Gewusel aus tausend kleinen Klangameisen, die sich auch ohne Königin auf seltsamen Wegen immer wieder zu einem Faszinierenden Klangkaleidoskop zusammenfinden und so, wenn alles so richtig schön rasselnd und prasselnd ineinandergreift jedem mitfliegenden Zuhörer schnell klar machen, was denn eigentlich die verrückten Waffen sind, derer die drei aus dem Saarland, Sidney und aus Stockholm kommenden Insantcomposer sich hier auf so wunderbar brillante Weise bedienen.
Alles, was man darüber sagt, ist immer falsch. Und unnötig, sobald man die Musiker spielen hört.

„They make a quiet, subtly shifting free music that draws heavily on Rupp’s highly individual technique and Buck’s ability to invest free metre with a sense of overarching order.”
~ THE WIRE

„The trio sound like they’re undergoing a furious catering crisis, a kitchen re-organisation at five times normal speed.
~ BBC

 


Freitag 22. März '19    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


oneblockwest

borgmann - santacruz - buckThomas Borgmann – reeds
Bernard Santacruz – bass
Tony Buck – drums

 

 

 

Saxophon trifft Drums trifft Bass – und das mit aller Wucht.

In langen, häufig fließenden Stücken erschaffen Thomas Borgmann, Tony Buck und Bernard Santacruz eine Musik, die sich zwischen lyrisch friedlichen und ekstatischen Phasen, zwischen weiträumigem und dichtem Spiel hin und her bewegt.
»Free Bop« nennt Borgmann dieses beseelte Zusammenspiel selbst. Die »taz« spricht von »Intensitätsmusik«, um gleich erklärend hinzufügen: »Darf man auch Jazz zu sagen, wenn einem kein anderes Wort dafür einfällt.«

„Das Spiel von Thomas Borgmann oszilliert über unterschiedliche Evolutionszustände, zwischen hymnischer Intensität, die streckenweise unwillkürlich an den Gestus eines John Coltrane oder Pharoah Sanders erinnert, und figurative Spiritualität, wie sie viele Naturvölker auf ihren Blasinstrumenten zum Ausdruck bringen.“ (intro-musicmagazin).
Der wilde „Melancholiker“ genießt schon seit längerem höchste Reputation in der New Yorker Szene.

Mit dem umtriebigen australischen Schlagzeuger Tony Buck (The Necks, SPILL…) trifft sich Borgmann seit über 20 Jahren immer wieder in seinen Saxophon Trios.
Neu in diesem Trio ist der französische Bassist Bernard Santacruz, der hierzulande nur wenigen bekannt sein dürfte, dabei ist er in Frankreich einer der meistbeschäftigten Bassisten. Nicole Mitchell holt ihn gerne in ihre Projekte nach Chicago und seit einigen Jahren findet man Santacruz immer wieder im Bassduo mit Joëlle Léandre.
In den 90iger Jahren war Santacruz viel mit Charles Tyler, Frank Lowe und Denis Charles unterwegs und hat mit ihnen wunderbare CD’s vorgelegt (‚A Scream for Charles Tyler‘, ‚After the Demon’s Leaving‘). Insbesondere seine Duo-Einspielung „Short Tales“ mit Frank Lowe: https://youtu.be/qjTY39uVkuU

In dieser Zeit haben sich Santacruz und Borgmann kennen & schätzen gelernt, als dieser im Trio mit Denis Charles & Wilber Morris viel unterwegs war und Charles anschließend öfter noch ein paar Konzerte mit Santacruz in Frankreich hatte.

Dieses Trio mit Tony Buck zusammen stand schon lange im Gespräch…und der Jazzkeller 69 e.V. freut sich darauf.

Bernard_Santacruz     tony-buck.com     thomasborgmann.de

 

 


Donnerstag 21. März '19    Einlass: 20:00  Beginn: 20:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe

Leitung Christof Griese

„Wenn ein Ensemble mehr ist als die Summe der Akteure, dann ist oft ein Chef mit Führungsqualitäten im Spiel. Fetzige Bläsersätze und knackige Rhythmen fegen Big Band Vorurteile swingend beiseite.“
~ Der Tagesspiegel

jayjaybece

Das Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe – ein etwas griffigeres Kürzel für JugendJazzBandCharlottenburg – wurde 1987 von Christof Griese an der Musikschule Charlottenburg, jetzt City West von Berlin gegründet.

Das einzigartige Konzept – junge MusikerInnen spielen ausschließlich Kompositionen Berliner Komponisten – führte zu Einladungen auf Festivals und zu Wettbewerben in Berlin, London-Lewisham, Norwich, Cardiff, Eindhoven, Kopenhagen, Leipzig, Nürnberg, Bingen, Dresden, Mexiko-Stadt, Stuttgart und Hoofddorp.

Bei der Bundesbegegnung „Jugend jazzt“ gewann JayJayBeCe 2010 als einzige Big Band gleich zwei Preise: den renommierten Skoda Jazz Preis (mit Dozenten eigener Wahl) und den Sonderpreis der Union Deutscher Jazzmusiker für die Interpretation eines zeitgenössischen Werkes.
2014″ in Stuttgart wurde der Förderpreis des Landes Baden-Württemberg gewonnen.
Beim Meer Jazz Festival in Hoofddorp Harlemermeer NL konnte JayJayBeCe den International Big Band Concours 2012 als „First Class First Prize Winner“ und 2013 als „Top Class First Prize Winner“ beenden.
Im Mai 2014 wurde die Bigband dort „Top Class Second Prize Winner“.

Seit 1998 tritt JayJayBeCe monatlich in der Konzertreihe des Jazzkeller 69 e.V. auf. Diese regelmäßigen Konzerte tragen wesentlich zu den Erfolgen der Band bei.

HOLZ
Elena Peiritsch, Anton Kowalski, Aaron Klenke, Sebastian Lange, Yannic Rösch
BLECH
Tobias Knebel, Elina Dalewski, Lina-Marie Batteux – trumpets;
Laszlo Griese, Simeon Prause, Jan Ole Zabel – trombone; Alicia Sayell – tuba, Milena Mette – tuba
RHTYMUS
Jakob Reisener – piano / Ettore Maragon – guitar / Peer Moritz Buschman – e-bass / Heinrich Eißmann – drums

saxart.de

 


Sonntag 17. März '19    Einlass: 15:00  Beginn: 15:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide   [Reinbeckstr. 9, 12459  Berlin-Schöneweide]


Intrinsic Invest
– Musik mit Tiefgang und Wagnis. Rhein-Spree Connection.

Intrinsic InvestGeorg Boeßner – piano
Henrik Walsdorff – alto sax, percussion
Stephan Bleier – bass
Kay Lübke – drums

Intrinsic Invest erinnert daran, dass es in Zeiten von zweifelhaften Darstellungen und übertriebenem Materialismus wieder mehr um den eigentlichen Wert gehen sollte.
Das es hier wie eine Firmierung klingt, ist gewollt irritierend. Denn nach vielen Jahren der Spielpraxis gilt hier auch musikalisch das Motto: mehr Sein als Schein.

Georg Boeßner, Stephan Bleier und Kay Lübke kennen sich bereits seit 1995 aus der Frankfurter Szene.
Obwohl Kay und Stephan 1998 nach Berlin gingen, kreuzten sich die Wege der Freunde regelmäßig. Kein Jahr ohne musikalisches Treffen.
Mehrere Aufnahmen dokumentieren diese lange, gewachsene Beziehung. 2009 kam es zur ersten Ergänzung durch Henrik Walsdorff, der immer wieder mal aus dem Berliner Umfeld mit von der Partie war. 2017 entstand dann der Wunsch, aus den vielen Projekten und Produktionen der vergangenen Jahre ein konkretes und längerfristiges Live-Format umzusetzen; die Fusion in eine aktuelle Formation, um musikalische Gemeinsamkeiten im Hier und Jetzt weiter praktisch zu vertiefen.

Intrinsic Invest klingt erdig, impulsiv, ehrlich, tiefschürfend, intensiv, auch mal schmutzig oder schnoddrig. Nach Freiem Spiel und Freiem Fall, nach Blues, manch einer sagt auch „nach Klängen von 1960 bis 2030“.
Der gemeinsame Nenner musikalischer Quellen wird als Keimzelle für überwiegend eigenes Material genutzt. Im ungezwungenen und telepathischen Zusammenspiel der Band finden sich gelegentliche Anklänge aus den Atmosphären von Monk, Ellington oder Mingus.

 

 

Podiumsgespräche Musik und Gesellschaft:
Jazzjournalist und Soziologe Tobias Richtsteig im Diskurs mit Susanne Reumschüssel

Der Industriesalon Schöneweide erzählt seit zehn Jahren anschaulich von der einstigen Bedeutung des Stadtteils im Osten Berlins.
„Elektropolis“ wurde die Gegend einst genannt, als hier die führenden Technologien der Welt entwickelt wurden, ein frühes „Silicon Valley“.
Die Gründerin des Industriesalons ist Susanne Reumschüssel, die sich vielfältig für Schöneweide engagiert, etwa für die kürzlich preisgewürdigte Aktion „Boxenstop Wilhelminenhofstraße“.
Wie geht es weiter mit Oberschöneweide? Hochschulstandort, Lebens-und Arbeitsraum für Künstler oder Stadtentwicklungs-Eldorado für Investoren?

 

Gespräch und Konzert wird gefördert mit Mitteln der Bundeszentrale für politische Bildung

 

 

Ein Besuch lohnt nicht nur wegen unseres Konzertangebots. Das Industrieareal in Oberschöneweide gilt als größtes zusammenhängendes Industriedenkmal Europas. Im Industriesalon Schöneweide ist diese Geschichte sichtbar.
Elektropolis-Tour: Jeden Sonntag um 12 Uhr,Treffpunkt: Industriesalon

 


Freitag 15. März '19    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Trio Aurora feat. Jonas Westergard

Lucas LeidingerLucas Leidinger – piano
Sebastian Gille – tenor sax
Fabian Arends – drums
Jonas Westergaard – bass

Das frisch zusammengefundene Trio sucht nach neuen Wegen und Freiheiten innerhalb selbst erschaffener Strukturen. „Aurora“ – die poetische Bezeichnung für „Morgenröte“, steht dabei metaphorisch für das „ewig Neue“ – ein ständiges Entstehen und wieder Vergehen – und das Zelebrieren des Lebens aus der Inspiration des Augenblicks.
In dieser spannenden Formation treffen drei starke Musikerpersönlichkeiten aufeinander und verschmelzen zu einer Einheit.
Saxophonist Sebastian Gille ist 2017 von Hamburg nach Köln gezogen und wird von der Fachpresse als „einer der ausdruckstärksten Saxophonisten unserer Zeit“ bezeichnet.
Pianist und Komponist Lucas Leidinger ist Preisträger den Horst und Gretl Will Stipendiums für Jazz und improvisierte Musik der Stadt Köln 2016 und ist genau wie der sehr umtriebige Schlagzeuger Fabian Arends schon seit Jahren fester Bestanteil der jüngeren deutschen Jazzszene.
Verstärkt wird das Trio heute Abend durch den in Berlin lebenden, dänischen Bassisten Jonas Westergaard, der sich durch seine Zusammenarbeit mit zahlreichen Größen der aktuellen europäischen Jazzszene (u.a. Django Bates, Christian Lillinger, Jakob Bro…) einen Namen gemacht hat und auch mit eigenen Projekten als Songwriter und Improvisator erfolgreich unterwegs ist.

 


Freitag 8. März '19    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Julie Sassoon Quartet

Julie Sassoon QuartetJulie Sassoon – piano
Lothar Ohlmeier – bass clarinet
Meinrad Kneer – bass
Rudi Fischerlehner – drums

Ihr Spiel wird gerne mit Keith Jarretts legendärem Köln Concert verglichen wird, oszilliert zwischen Komposition und Improvisation: aus fein gewirkten, facettenreichen Klangclustern von hohem assoziativ imaginativem Ausdruck, gebunden und offen zugleich, entsteht eine flirrend schwebende Musik, die sowohl meditative Ruhe als auch nervöse Unruhe zu vermitteln vermag. Fragile Zartheit kontrastiert mit kraftvollem Ausdruck.

In ihrem Quartett, das stilistische Grenzen etwa von Jazz und Minimal souverän überwindet, hat Julie Sassoon drei Mitmusiker gefunden, die diese Qualitäten und ihre Impulse sensibel aufnehmen, weiterführen, erweitern und kontrastieren.
Das auf Kompositionen beruhende musikalische Konzept eröffnet zudem neue Räume für Dialoge und Soli, in denen die einzelnen Musiker, alle versiert durch vielfältige Zusammenarbeiten in unterschiedlichen Genres, Raum für Eigenes erhalten.
Lothar Ohlmeier fügt der Musik neben einer kongenialen Begleitung in seinen Soli kräftige Impulse hinzu, deren entschiedene Entschlossenheit den zuweilen schwebenden Sound mit festen Pfeilern stützt.
Meinrad Kneer am Kontrabass verleiht den Kompositionen eine dunkle, warme Grundierung, zupft, streicht und schlägt und steuert sowohl ein zurückhaltend solides rhythmisches Korsett als auch ganz eigenständige klanglich-melodische Eskapaden bei.
Rudi Fischerlehner gehört zu den Schlagwerkern, die das traditionelle Drum-Konzept von Takt und Rhythmus um ein nervös anmutendes Sound Erzeugen zu erweitern vermögen, was gut mit Sassoons Pianospiel korrespondiert.

Im Konzert entwickelt sich ein intensives, sensibles Zusammenspiel, das sich als Fixpunkte an den Kompositionen von Julie Sassoon orientiert, diese ausfüllt, weiterführt sowie mit verschiedenen individuellen Einflüssen zu neuen musikalischen Texturen verwebt.
Diese Musik versteht den Zuhörer auf eine innere Reise mitzunehmen, bei der die musikalischen Eindrücke reichhaltige Empfindungen und Bilder hervorzurufen imstande sind.
~ Wolf-Peter Stifte

julie-sassoon-quartet

 


Dienstag 5. März '19    Einlass: 20:00  Beginn: 20:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Aufsturz-Jam Freebop / No Standards

willi kellers

directed by Willi Kellers

opening guests:

Rieko Okura – piano
Felix Wahnschaffe – alto sax

Teilnehmer nach dem Alphabet
Sascha Bauß, trumpet
Shuichi Chino, piano, zither+electronic
Julian Datta, banjo
Rudi Fischerlehner, drums
Oliver Fox, tenorsax
Knut Hagedorn, drums
Michael Hoppe, piano
Brice Matha, sax
Matthias Meichsner, piano
Christian Paczkowski, guitar
Christoph Riggert, bass
Volker Rinza aka Inner.Voice, euphonium
Antje Rößeler, piano
Grgur Savic, altosax
Wolfgang Seidel, drums
Andre Sierung, guitar
Max Stehle, reeds
Oliver Trog, bass guitar
[18]

Verlauf:
1. Michael Hoppe, Wolfgang Seidel, Christof Riggert
2. Oliver Trog, Knut Hagedorn, Shuichi Chino
3. Inner.Voice, Grgur Savic, Ben Lehmann, Willi Kellers
4. Andre Siering, Fox
5. Nils Gerold, Julian Datta
6. Felix Wahnschaffe, Ben Lehmann, Matthias Meichsner, Sascha Bauß, Willi Kellers
7. Brice Matha, Christian Paczkowski
8. Max Stehle, Knut Hagedorn, Christof Riggert, Rudi Fischerlehner
9. Rieko Okuda, Nils Gerold, Inner.Voice
10. Felix Wahnschaffe, Grgur Savic, Ben Lehmann, Willi Kellers

Backline: upright piano, bass amp, fender guitar amp, sonor drum set, no PA

Ende ca. 23:00 Uhr
Eintritt 5 € – Gilt als Getränkebon für Einsteiger bei Session

 

 

 


Freitag 1. März '19    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Gulf Of Berlin feat. Michael Haves

GulfGerhard Gschlössl – trombone, sousaphon
Gebhard Ullmann – tenor sax, bass clarinet
Johannes Fink – cello, bass
Jan Leipnitz – drums
Michael Haves – analog electronics

In dieser Stadt fließt so manches zusammen. Gulf Of Berlin geben dem besonderen Mix einen Namen – sie schöpfen aus den afroamerikanischen Quellen der modernen Jazztradition, lassen freies Spiel, Energie, Trash, Humor und ein Quäntchen Undefinierbares einfließen.
Ihr striktes Konzept ist zu hundert Prozent improvisiert, die facettenreiche Besetzung hält alles in der Schwebe, nur am Boden setzen sich hart erspielte Kompositionen ab.
Das ist große Kunst – mit leichter Hand zusammengerührt.

In Michael Haves wurde nun jemand gefunden, der mit dem Gespür eines Produzenten den GULFstrom lebendig und in Echtzeit veredelt.
Ohne den kompositorischen und spielerischen Fluss zu verändern fügt er eine elektronische Aura hinzu und wird so zum fünften Element des Prozesses.

 


Sonntag 24. Februar '19    Einlass: 15:00  Beginn: 15:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide   [Reinbeckstr. 9, 12459  Berlin-Schöneweide]


Duo Scheen / Delius

Duo Scheen / DeliusTobias Delius – tenor sax, clarinet
Michiel Scheen – piano

Michiel Scheen war einer der ersten Musiker die ich kennenlernte als ich 1984 nach Amsterdam kam.
Wir hatten damals ein Duo. Seit dem haben unsere Wege einander oft gekreuzt. So war Michiel in den letzten Jahren etliche Male in meinem Quartett zu Gast.
Der Jazzkeller 69 fragte mich nach einem Duoprojekt und da dachte ich gleich an Michiel.
Wir werden vor allem improvisieren. Eigene Stücke, oder die von Freunden werden auch hie und da auftauchen. Vielleicht auch der ein oder andere Song.“
~ Tobias Delius…der uns netter Weise auch ein 35 Jahre altes Foto mitgegeben hat.

michielscheen.blogspot.com

 

Podiumsgespräche Musik und Gesellschaft:
Jazzjournalist und Soziologe Tobias Richtsteig im Gespräch mit Benjamin Weidekamp und Michael Haves

Mit der „Brigade Futur III“ gaben sie unlängst folgende Parole aus: „Alles wird gut gegangen sein“.
Das klang hoffnungsvoll. Der Haken dabei: diese goldene Zukunft setzt voraus, dass wir in der Gegenwart die Voraussetzungen dafür schaffen.
Michael Haves und Benjamin Weidekamp rütteln gerne an den weichen Sesseln, in denen sich bequem gemacht wird.
Als im Sommer 2015 die so genannte „Flüchtlings-Krise“ erkennbar wurde, präsentierten sie als „Filter Bubble“ die Jazz/MultiMedia-Collage „Geschichten von Interesse“, kurz darauf spielte Weidekamp mit seinem mikrotonalen „Kampflieder-Quartett“.
Zwei Menschen also, die ihre Position als Musiker dazu nutzen, politisches Nachdenken anzuregen, bei ihren HörerInnen und Fans.

 

Gespräch und Konzert wird gefördert mit Mitteln der Bundeszentrale für politische Bildung

 

 

Ein Besuch lohnt nicht nur wegen unseres Konzertangebots. Das Industrieareal in Oberschöneweide gilt als größtes zusammenhängendes Industriedenkmal Europas. Im Industriesalon Schöneweide ist diese Geschichte sichtbar.
Elektropolis-Tour:  Jeden Sonntag um 12 Uhr,Treffpunkt: Industriesalon

 


Freitag 22. Februar '19    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


SOUNZ OF

Sabir MateenFabiana Striffler – violin, vocal
Sabir Mateen – saxophon, clarinet, flute, vocal
Gerhard Gschlößl – Posaune, Susaphon
Peter Jacquemyn – bass
Klaus Kugel – drums, perkussion, sound objects

Mit seiner außergewöhnlichen Instrumentierung erschafft das Ensemble weiträumige Kompositionen, imaginäre kammermusikalische Atmosphären und großflächige Klangstrukturen.
Durch ein hohes Maß an dramaturgischem Gespür entsteht viel Raum für die individuelle Entfaltung der Mitglieder und verspricht Klangreichtum und Dynamik.

Die Idee: die Kreation einer neuartig-zeitgenössischen Musik mit transzendentaler Schönheit. Die Trennung zwischen Rhythmus- und Melodieinstrumenten soll im angestrebten Konzept des Quintetts weitgehend aufgehoben werden; die Art, wie sich die Musiker verständigen, innehalten, um dem gemeinsamen Entwicklungsprozess zu lauschen, dann wieder einfällt und zu einer hohen Verdichtung in harmonischer Solidarität kommt.

Der Anspruch: alle fünf Mitglieder sind Meister ihres Instrumentes, was man frei nach Don Cherrys Konzept „Organic Music“ nennt – Musik also, die sich frei von jedwelchen stilistischen Beschränkungen immer neu und überraschend entwickelt; ein bruchloser Fluss von Ideen, Themen, Klangfarben und Rhythmen.
Ihr Spiel gemahnt an Andrew Hill, der über ein Thema von Schostakovitsch improvisiert, an Wayne Shorters Sopransaxophon in seiner Hoch-Zeit, an Rashied Ali im Zusammenspiel mit John Coltrane.
Sound und musikalische Entwicklung bleiben stets transparent, griffig – und frei von Längen oder Müdigkeit.
Vergleichbar nur mit den Meistern der Zunft – so Don Cherry, Arvo Pärt und Cecil Taylor, dynamisch, spannungsgeladen und elektrisierend, ist SOUNDZ OF ein Quintett das an der Zukunft der Musik arbeitet.

„Die Violine gilt allgemein als eines der Vorzeige-Instrumente für klassische Musik. In den wichtigsten Kompositionen der letzten vier Jahrhunderte ist die Violine kaum wegzudenken. Im Jazz wiederum ist sie für viele noch weitgehend unbekannt, sei es dem Publikum oder Musikern und Komponisten selbst.
Durch diese Tatsache habe ich das Glück, als studierte Jazz-Geigerin ein bisher wenig erforschtes Feld zu beschreiten.
Es geht also neben der persönlichen Arbeit am Instrument in erster Linie auch darum, der Violine einen anerkannten und wichtigen Platz in der improvisierten Musik / im Jazz zu geben.
SOUNZ OF bietet die großartige Chance, auch für folgende Generationen einen Beitrag zu leisten, Streichinstrumente in der improvisierten Musik / im Jazz zu etablieren.“
SOUNZ OF

 

Gefördert von Musikfonds e. V.

musikfonds