Archiv 2010
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Samstag 20. März '10
Jazz an der Lohmühle VIII Kultursommer im Treptower Norden Mai – August 2010 Wir sammeln Spenden für den Lehmhausbau in Otjiwarongo, Namibia (www.sodi.de) Open Air Bühne Lohmühlenstraße / Ecke Kiefholzstr. (am Landwehrkanal) |
Jazz an der Lohmühle ist auch in diesem Sommer ein lohnenswertes Pilgerziel für musikinteressierte Berliner und ihre Gäste.
Draußen und gratis werden in der romantischen Umgebung des Wagendorfes Lohmühle am Landwehrkanal in Berlin-Treptow wieder international anerkannte Berliner Solisten und Ensembles Musik zwischen moderner Folklore und zeitgenössischem Jazz vorstellen.
Der Jazzkeller 69 e.V. als Veranstalter kann in diesem Jahr auf 41 Jahre Jazz in Treptow zurückblicken. Unterstützt werden die Konzerte vom Kulturamts des Bezirksamts Treptow-Köpenick und dem Kulturbanausen e.V.
Freitag 19. März '10 - jazzkeller 69 stellt vor - 21 Uhr:
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
Johnson/Kubach/Bauer/Schwingenschlögl
Johannes Bauer – trombone
Paul Schwingenschlögl – trumpet, fluegelhorn
Gerd Kubach – bass
Zam Johnson – drums, toy percussion
Kubach / Johnson sind nicht nur eine der gefragtesten und eingespieltesten Rhythm-Sections der Stadt mit einer Menge Groove und Präzision, sondern auch sehr kreative Künstler, was sie mit ihrer Toy-Percussion Performance letztes Jahr bewiesen.
Die beiden Bläser, Johannes Bauer und Paul Schwingenschlögl, kennen sich vom Manfred Schulze Bläserquintett.
Beide beschäftigen sich seit langer Zeit mit den vielfältigen klanglichen Möglichkeiten ihrer Instrumente.
Das Zusammentreffen der vier Musiker in verschiedensten Kombinationen verspricht einen spannenden Abend sowohl für die Zuhörer als auch für die Akteure.
Donnerstag 18. März '10 - jazzkeller 69 stellt vor - 20 Uhr:
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe [ info ]
Wenn ein Ensemble mehr ist als die Summe der Akteure, dann ist oft ein Chef mit Führungsqualitäten im Spiel.
Fetzige Bläsersätze und knackige Rhythmen fegen Big Band Vorurteile swingend beiseite.
JayJayBeCe – ein etwas griffigeres Kürzel für JugendJazzBand Charlottenburg – wurde 1987 von Christof Griese an der Musikschule Charlottenburg gegründet.
Das einzigartige Konzept – junge MusikerInnen spielen ausschließlich Kompositionen Berliner Komponisten – führte zu Einladungen auf Festivals in Berlin, London – Lewisham, Norwich, Cardiff, Eindhoven, Kopenhagen, Leipzig und Nürnberg.
Die – teilweise mit Preisen versehenen – Kompositionen sind (nicht nur) für diese jungen MusikerInnen wahre Herausforderungen.
1992 gewann JayJayBeCe den 1. Preis beim Deutschen Orchesterwettbewerb in Goslar und 1995 den Studioprojekt Wettbewerb in Berlin (durch den die Produktion der CD Vol.III ermöglicht wurde).
In diesem Jahr wurde der Landeswettbewerb Jugend Jazzt in Berlin gewonnen und damit die Einladung zum Bundeswettbewerb 2010 nach Bingen
Leitung: Christof Griese
Fabian Junge, Nils Feldmann, Henrik Baumgarten, Simon Barchewitz, Andres Reifgerst – saxophone
Tobias Knebel, David Heiß, Jan Kaiser – trumpets
Maxim Tartakovskiy, Jan Ole Zabel, Nils Nüsse – trombones
Lukas McNally – piano
Johannes Jungnickel – guitar
Jakob Heyer – bass
Leon Griese – drums
Freitag 12. März '10 - jazzkeller 69 stellt vor - 21 Uhr:
Kulturhaus-Mitte (Salon) [Auguststr. 21]
John Schröder Quartett
John Schröder – piano
Christian Weidner – altsax
Oliver Potratz – bass
Oliver Steidle – drums
Bei John Schröder ist die Virtuosität Mittel zum Zweck, um packende musikalische Substanz zu vermitteln.
Es ist eine Musik voller Überraschungsmomente und voll von hochkreativem Spieltrieb.
Hochkomplex ist der Tanz, den Schröder die Band mit Metren, Skalen und Harmonien ausführen lässt.
Schrödersche Tänze aus Tönen mit funkelndem Hintersinn und schwirrender Beweglichkeit.
Und Schröder’s Quartett ist eine Band von enormer Kommunikations-Intensität.
Pirouet Records Sir Lemuel’s Dance
www.pirouetrecords.com/home/album_d.php?release=PIT3033
Dienstag 9. März '10
Jazz oder nicht?
In Sigüenza erobert ein Konzertgänger polizeilich sein Recht.
Das Jazzfestival im kastilischen Sigüenza liegt schon einige Wochen zurück, in Vergessenheit geraten ist es freilich nicht.
Im Gegenteil. Zur Erinnerung: Wegen eines mutmaßlichen Falles von Etikettenschwindel hatte ein Festival-Besucher die Guardia Civil gerufen, Spaniens paramilitärische Polizei, ansonsten eher auf Verkehr und Terrorabwehr spezialisiert.
Die Musik, die „Larry Ochs Sax & Drumming Core“ darboten, sei gar kein Jazz, argumentierte der Mann. Sondern „zeitgenössische Musik“, die ihm „psychologisch kontraindiziert“ sei.
Er wolle sein Geld zurück.
Ein Zivilgardist hörte ein paar Takte zu – und kam zu dem Schluss, dass Ochs‘ Musik tatsächlich kein Jazz sei, sondern zeitgenössischkreativ, ein Richter solle sich um den Fall kümmern. Den ganzen Beitrag lesen »
Freitag 5. März '10 - jazzkeller 69 stellt vor - 21 Uhr:
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
Klima Kalima
Kalle Kalima – guitar
Oliver Potratz – bass
Oliver Steidle – drums
Die Band gewann 2008 in den Neuen Deutschen Jazzpreis Mannheim.
„Schräg im Outfit, schrill im Sound und in jeder Hinsicht laut, fegt Kalima sämtliche Klischees über skandinavische Bedächtigkeit von der Bühne.
Mit dem gleichermaßen unorthodox wie in allen erdenklichen Tempi und Metren stets präzise trommelnden Olli Steidle und Oliver Podratz am Bass lässt Kalima alle Fesseln fallen.
Ob mit herkömmlichen Bottleneck-Gitarrensounds oder einem elektrischen Milchschäumer an den Saiten, schwingen sich Klima Kalima zu den Herren über ein wohlorganisiertes Klangchaos auf, dessen arrangierte Komplexität kaum zu toppen ist.“
Andreas Ahlemann, Mannheimer Morgen, 18.2.2008
Freitag 26. Februar '10 - jazzkeller 69 stellt vor - 21 Uhr:
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
Paragon
feat. Matthias Schubert
Peter Ehwald (krang) – saxophon
Arthur Lea (grandad) – piano, tenor horn
Mathias Nowak (akeo) – bass
Jon Scott (Mr. Linux) – drums, percussion
Matthias Schubert – tenor sax
Paragon macht Musik, die alles zugleich sein kann: vertrackt, schlicht, lustig und melancholisch.
Unter den vier Musikern herrscht Einigkeit darüber, dass ihre gemeinsame musikalische Reise wichtiger ist als das Ziel, denn es gibt viele schöne Orte und Ohrenschmäuse auf dem Weg zu entdecken.
Die englischen und deutschen Jazzer um Peter Ehwald und Arthur Lea finden sich seit Jahren regelmäßig zusammen, um gemeinsam ihren Traum vom modern-improvisierten Jazzmoment in den Boden zu zwirbeln, wofür sie u.a. mit dem Prix Du Publique des Jazzfestivals Avignon ausgezeichnet wurden.
(CD release Quarterlife Crisis,Konnex)
Donnerstag 25. Februar '10 - jazzkeller 69 stellt vor - 20 Uhr:
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe [ info ]
Wenn ein Ensemble mehr ist als die Summe der Akteure, dann ist oft ein Chef mit Führungsqualitäten im Spiel.
Fetzige Bläsersätze und knackige Rhythmen fegen Big Band Vorurteile swingend beiseite.
JayJayBeCe – ein etwas griffigeres Kürzel für JugendJazzBand Charlottenburg – wurde 1987 von Christof Griese an der Musikschule Charlottenburg gegründet.
Das einzigartige Konzept – junge MusikerInnen spielen ausschließlich Kompositionen Berliner Komponisten – führte zu Einladungen auf Festivals in Berlin, London – Lewisham, Norwich, Cardiff, Eindhoven, Kopenhagen, Leipzig und Nürnberg.
Die – teilweise mit Preisen versehenen – Kompositionen sind (nicht nur) für diese jungen MusikerInnen wahre Herausforderungen.
1992 gewann JayJayBeCe den 1. Preis beim Deutschen Orchesterwettbewerb in Goslar und 1995 den Studioprojekt Wettbewerb in Berlin (durch den die Produktion der CD Vol.III ermöglicht wurde).
In diesem Jahr wurde der Landeswettbewerb Jugend Jazzt in Berlin gewonnen und damit die Einladung zum Bundeswettbewerb 2010 nach Bingen
Leitung: Christof Griese
Fabian Junge, Nils Feldmann, Henrik Baumgarten, Simon Barchewitz, Andres Reifgerst – saxophone
Tobias Knebel, David Heiß, Jan Kaiser – trumpets
Maxim Tartakovskiy, Jan Ole Zabel, Nils Nüsse – trombones
Lukas McNally – piano
Johannes Jungnickel – guitar
Jakob Heyer – bass
Leon Griese – drums
Freitag 19. Februar '10 - jazzkeller 69 stellt vor - 21 Uhr:
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
T.B.C.
feat. Achim Kaufmann
Felix Wahnschaffe – alto sax
Jan von Klewitz – alto sax
Gerhard Gschlößl – trombone
Achim Kaufmann – piano
“Das T.B.C. Trio ist ein Bläser Trio.
Es wird langsame dreistimmige freefugen und Choräle genauso wie lustige dreistimmige Improvisationen über abgehangene Standards geben.
Infolge dessen wird die Geburtenrate erheblich ansteigen, was zu einer Mehrbelastung des Berliner Wasserhaushalts führt.
Dies hat ein Absinken des intellektuellen Niveaus bis hin zu Neuwahlen zur Folge.
Waren das jetzt schon die verlangten 120 Wörter?
Altberliner werden vollkommen aussterben, Neuberliner können das alte Niveau nicht halten und sind gezwungen ins Umland abzuwandern.
Der zukünftige Berliner wird eine Mischung aus übergewichtigem Dackel und zu fettem Biber sein, der morgens seine Zeitung frisst und abends sein Bier säuft.“
Felix Wahnschaffe
www.felix-wahnschaffe.de
de.wikipedia.org/wiki/Jan_von_Klewitz
www.gerhardgschloessl.de
http://www.achimkaufmann.com
Freitag 12. Februar '10 - jazzkeller 69 stellt vor - 21 Uhr:
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
OLNOJEK
Olaf Rupp – guitar
Rudi Mahall – bassclarinet
Uli Jenneßen – drums
Rupp/Müller/Fischerlehner
Olaf Rupp – guitar
Matthias Müller – trombone
Rudi Fischerlehner – drums
„Rupp erzielt den Rupp-Effekt weniger durch eine Limitierung seiner Spieltechnik, die ist durchaus maximalistisch, als durch die bloße Raserei der Finger, die auf einen Sound abzielen, der aus einer Unzahl einzelner Punkte, einzelner Noten besteht, die als schwärmende Klangwolken von einem ruhenden Magnetpol ausgerichtet werden.
Er ist ein pointillistischer Action Painter, ohne dabei in Aktionismus zu verfallen.“
Rigobert Dittmann, Bad Alchemy # 61, 2009
„Wie expressiv Minimalismus und umgekehrt wie minimalistisch Eruption sein kann, stellt Gitarrist Olaf Rupp auf heraus.
Mal geht er in die Breite, mal zieht er dünnere Linien nach, doch stets bleibt es spannend, den geraden oder verzweigten Wegen seiner molekular anmutenden Intentionen zu folgen.
Seine Klangflüsse verdichten sich zu einem Naturereignis, das, rückübersetzt in den abstrakten musikalischen Kontext. die verblüffende stilistische Nähe von Free Jazz und Ambient deutlich macht.“
Jazzthing #47 De Feb 03
Rudi Mahall, Olaf Rupp und ich zählen aufgrund unseres Selbstverständnisses, bei angemessener Bescheidenheit, zu der Art von Musikern, die nicht nur auf ihr bisher angesammeltes Vokabular zurückgreifen wollen, sondern die jederzeit bereit sind, gleichsam wie mit einem Raumschiff in neue klangliche Welten vorzudringen.
Der Name „Oljonek“(Ort am großen Fluß Olenjok in Mittelsibirien) bezieht sich gleichsam auf den Fluß der Kreativität im oder am Musiker, allerdings mit einer leicht düsteren Färbung, aufgrund der eigenen Negativität und inneren Spannungen, denen sich jeder Mensch ausgesetzt sieht, deren Ausdruck und Verarbeitung jedoch dem Improvisator zum Broterwerb gereichen.
Uli Jenneßen, Okt 2009
Rupp/Müller/Fischerlehner
Gitarrist Olaf Rupp, Posaunist Matthias Müller und Schlagzeuger Rudi Fischerlehner bewegen sich in diesem Trio in dem Bereich zwischen Abstraktem, Krachigem, Rockfragmenten und erweiterten Instrumentalklängen
www.audiosemantics.de
de.wikipedia.org/wiki/Rudi_Mahall
de.wikipedia.org/wiki/Uli_Jennessen
www.matthiasmueller.net
www.farai-records.com