Archiv 2010

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Samstag 5. Juni '10 
Open Air Bühne Lohmühlenstraße / Ecke Kiefholzstraße


Poesiefestival 2010: Poets corner         14 – 17 Uhr

Waschinsky-DeliusEs lesen:
Jinn Pogy, Milo Momm, Kathrin Heinau, Oye Erdogan, Sergej Sturz, Björn Schäfer, Tom Schulz, Julia Trompeter, Dmitri Dragilew, Odile Kennel
(Kurator Johann Reißer)

Musik:
Ibrahim Baba Dango – talking drums, vocal / Paul Schwingenschlögl – trumpet

 


Samstag 29. Mai '10  - jazzkeller 69 präsentiert - 19 Uhr:
Open Air Bühne Lohmühlenstraße / Ecke Kiefholzstraße
Jazz an der Lohmühle


Sean Bergin & Co

Sean Bergin – tenor sax
Tobias Delius – tenor sax
Matthias Schubert – tenor sax
Jan Roder – bass
Oli Steidle – drums

Bergins musikalische Karriere als Saxophonist und Flötist begann als Jugendlicher im Blue Note Club im südafrikanischen Durban, wo schwarze und weiße Musiker (nach den rassistischen Bestimmungen der Apartheid illegal) gemeinsam auftraten.
1973 emigrierte er nach London, wo er u.a. mit Dudu Pukwana und Chris McGregor arbeitete.
Nach einem Aufenthalt in den USA ließ er sich 1976 in Amsterdam nieder, wo er zum inneren Kreis der „Bimhuis“-Szene zählt, aus dem sein Bandprojekt M. O. B. hervorging.
Daneben ist er in Ensembles wie dem ICP-Orchestra und der Kwelagruppe Lebombo aktiv.
(Wikipedia)
CD-Tipp: Trio San Francisco (Bergin/Delius/D’Agaro) – MRA (Pukwana) 3:56, BVHAAST CD 9605

 

Die dicken Finger

Olaf Rupp – guitar
Jan Roder – e-bass
Oli Steidle – drums

„Während ihrer vielfältigen Zusammenarbeit entdeckten Roder und Steidle, dass sie auch eine aktive Vergangenheit im Bereich Heavy Metal haben.
Olaf Rupp hat zwar weder mit Jazz noch mit Heavy Metal je etwas zu tun gehabt (eher Blind Idiot God, denn Sepultura), war aber leicht zu begeistern für so ein Experiment, das einen zugegeben chaotischen Sprung ins Extreme darstellt.
Es wird vielleicht verständlicher, wenn man sich klar macht, wie sehr in der Musik, wie in vielen anderen Lebensbereichen auch, gerade die sogenannte „Mitte“ und, schlimmer noch die „Neue Mitte“ die eigentlich extremistische und zerstörerische Kraft darstellt.
Chaotische Musik wird nur dann als verwirrend empfunden, wenn man sie vom verwirrten Standpunkt der „Neuen Mitte“ aus betrachtet.
Tatsächlich könnte diese Musik eine heilende Wirkung ausüben auf all die kranken Westerwellen und Sarrazine unserer Zeit.“ 
Olaf Rupp

 


Samstag 29. Mai '10  - jazzkeller 69 präsentiert - 19 Uhr:




Jazz an der Lohmühle VIII
Kultursommer im Treptower Norden

Mai – August 2010
jeweils 19 – 22 Uhr draußen & gratis

Wir sammeln Spenden für den Lehmhausbau in Otjiwarongo, Namibia (www.sodi.de)

Open Air Bühne Lohmühlenstraße / Ecke Kiefholzstr. (am Landwehrkanal)
( S-Bhf. Treptower Park / U-Bhf. Görlitzer Bhf. / Bus 194, 171, 147, 265 )
Kulturbanausen e.V. in Zusammenarbeit mit Jazzkeller 69 e.V. und Unterstützung des Bezirksamtes Treptow-Köpenick

Jazz an der Lohmühle  ist auch in diesem Sommer ein lohnenswertes Pilgerziel für musikinteressierte Berliner und ihre Gäste.
Draußen und gratis werden in der romantischen Umgebung des Wagendorfes Lohmühle am Landwehrkanal in Berlin-Treptow wieder international anerkannte Berliner Solisten und Ensembles Musik zwischen moderner Folklore und zeitgenössischem Jazz vorstellen.

Der Jazzkeller 69 e.V. als Veranstalter kann in diesem Jahr auf 41 Jahre Jazz in Treptow zurückblicken. Unterstützt werden die Konzerte vom Kulturamts des Bezirksamts Treptow-Köpenick und dem Kulturbanausen e.V.

 


Freitag 28. Mai '10 - jazzkeller 69 stellt vor - 21 Uhr:
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Sean Bergin meets Soko Steidle

Rudi Mahall – bassclarinet
Henrik Walsdorff – altsax
Jan Roder – bass
Oli Steidle – drums
Sean Bergin – sax

In Stücken, zwischen wenigen Sekunden bis zu knapp acht Minuten lang, feiert SoKo Steidle den unwiderrufbaren Moment des Augenblicks.
So entsteht ein pulsierender Wechsel von Stimmungen und Strategien.
Mal aggressiv rivalisierend, mal in harmonisch strukturierter Schlichtheit und dann wieder, als das Ergebnis des Zusammenführens individueller Klangkünstler, enorm kämpferisch und Stellung beziehend.
Einfach zeitlos. [ Jörg Konrad ]

.

 


Donnerstag 27. Mai '10 - jazzkeller 69 stellt vor - 21 Uhr:
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Remember Chris Mc Gregor

Sean Bergin – saxes
Toby Delius – saxes
Ulrich Gumpert – piano
Antonio Borghini – bass
Baby Sommer – drums


Die Musik von Chris McGregors Brotherhood of Breath droht in Vergessenheit zu geraten. Studenten wichtiger Musikhochschulen, sind die Akteure unbekannt.
Dabei verwirklichte Chris McGregor 1969 mit dem aus afrikanischen und englischen Musikern zusammengestellte Orchester Brotherhood of Breath (BofB) eine integratives Konzept, das die Rhythmik der südafrikanischen Popularmusik mit den Ausdrucksmitteln des Free Jazz zu verschmelzen suchte.
Die Bedeutung südafrikanischer Musiker für den europäischen Jazz der 70er Jahre ist trotz der relativ kurz bemessenen Existenz der Brotherhood of Breath kaum hoch genug einzuschätzen.
Diese Musiker brachten keine Aufsehen erregenden instrumentaltechnischen Innovationen und entwickelten keine neuen Prinzipien formaler Gestaltung.
Und dennoch beeinflussten sie zahlreiche Musiker: durch ihre immense Spielfreude und Vitalität und durch ihre geradlinige Art und Weise, Emotionen zum Ausdruck zu bringen.

 


Dienstag 25. Mai '10 - jazzkeller 69 stellt vor - 21 Uhr:
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


SO Jazz Quartet (PL / USA)

Wayne DockeryPiotr Wojtasik – trumpet
Sylwester Ostrowsi – saxophon
Wayne Dockery – bass 
John Betsch – drums

Präsentation der Wojewodschaft Westpommern in Berlin

Piotr Wojtasik gilt als einer der besten Trompeter des polnischen Jazz. In einer Umfrage der Zeitschrift Jazz Forum im Jahre 1996 wurde er zum „Trompeter des Jahres“ gewählt. Neben seinen zahlreichen Auftritten ist er Dozent an der Musikhochschule in Katowice.  1997 formierte er sein eigenes Quintett. An Piotr Wojtasiks Seite standen bereits Stars wie Billy Harper, Buster Williams, Ben Pulay, David Friesen, Zbigniew Namyslowski, Tomasz Szukalski und David Friedman. Er gastierte auf Festivals wie dem „Jazz Jamboree“ in Warschau, dem „Jazz End Blues“ in Stockholm, den „Berliner Jazz Tagen“, dem „Festival de Radio France“ u.a.

Gegenwärtig arbeitet er mit den US-Stars John Betsch und Wayne Dockery, den wir erst kürzlich mit dem ARCHIE SHEPP QUARTET beim „Sounds No Walls“-Festival erleben konnten .

Die Präsentation der Wojewodschaft Westpommern zeigt das touristische, wirtschaftliche und vor
allem kulturelle Potenzial dieser Region: www.oder-partnerschaft.eu

.

 


Freitag 21. Mai '10


kein Konzert des Jazzkeller 69

Zu Pfingsten empfehlen wir den Besuch des Festivals

SOUNDS NO WALLS – South African Jazz Connections

im Quasimodo bzw. der Philharmonie

.

 


Freitag 14. Mai '10 - jazzkeller 69 stellt vor - 21 Uhr:
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


APPLIANCES BERLIN

Tom Arthurs – trumpet
Anna Kaluza – alto sax
Lothar Ohlmeier – tenor sax, bass clarinet
Andreas Willers – guitar
Fabian Kalbitzer – e-bass
Isambard Khroustaliov – laptop
Britt Hatzius – visuals
Maurizio Ravalico – congas, percussion
Rudi Fischerlehner – drums

Appliances“ präsentiert zwei spannende, europäische independent-Labels / Platformen: Not Applicable (London) und Farai-Records (Berlin, Wien) .

Im Zentrum von Not Applicable steht das Londoner Elektronik Duo Icarus (Ollie Brown, Sam Britten) und seine stilübergreifenden, elektroakustischen Zusammenarbeiten mit MusikerInnen, Performancekünstlern und Filmemachern.
Auf dem Label Farai Records veröffentlichen Bands wie Erste Stufe Haifisch, Pinx und Grid Mesh Musik zwischen Jazz, experimenteller Musik und Post-Rock.

Gemeinsam organisierte Abende von Not Applicable und Farai-Records gab es bereits zwei mal in London und in Berlin zu hören, zu erwarten sind verschiedenen Zusammenstellungen an improvisierenden Bands, live remixed von Icarus und mit interaktiven Visuals von Britt Hatzius.

www.not-applicable.org
www.farai-records.com

 


Donnerstag 13. Mai '10 - jazzkeller 69 stellt vor - 20 Uhr:
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe [ info ]

Wenn ein Ensemble mehr ist als die Summe der Akteure, dann ist oft ein Chef mit Führungsqualitäten im Spiel.
Fetzige Bläsersätze und knackige Rhythmen fegen Big Band Vorurteile swingend beiseite.

JayJayBeCe – ein etwas griffigeres Kürzel für JugendJazzBand Charlottenburg – wurde 1987 von Christof Griese an der Musikschule Charlottenburg gegründet.
jayjaybeceDas einzigartige Konzept – junge MusikerInnen spielen ausschließlich Kompositionen Berliner Komponisten – führte zu Einladungen auf Festivals in Berlin, London – Lewisham, Norwich, Cardiff, Eindhoven, Kopenhagen, Leipzig und Nürnberg.
Die – teilweise mit Preisen versehenen – Kompositionen sind (nicht nur) für diese jungen MusikerInnen wahre Herausforderungen.
1992 gewann JayJayBeCe den 1. Preis beim Deutschen Orchesterwettbewerb in Goslar und 1995 den Studioprojekt Wettbewerb in Berlin (durch den die Produktion der CD Vol.III ermöglicht wurde).
In diesem Jahr wurde der Landeswettbewerb Jugend Jazzt in Berlin gewonnen und damit die Einladung zum Bundeswettbewerb 2010 nach Bingen

Leitung: Christof Griese

Fabian Junge, Nils Feldmann, Henrik Baumgarten, Simon Barchewitz, Andres Reifgerst – saxophone
Tobias Knebel, David Heiß, Jan Kaiser – trumpets
Maxim Tartakovskiy, Jan Ole Zabel, Nils Nüsse – trombones
Lukas McNally – piano
Johannes Jungnickel – guitar
Jakob Heyer – bass
Leon Griese – drums

 


Freitag 7. Mai '10 - jazzkeller 69 stellt vor - 21 Uhr:
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


ONI KRAMLER

Achim Kaufmann (Foto: Guenther)Achim Kaufmann – piano 
Matthias Schubert – tenor sax
Antonio Borghini – bass

Kramler ist Klavierochse. Er gibt sich mit Klavieren oder Flügeln zufrieden.
Er geht unwissend auf die Bühne. Mit oder ohne Papier.
Ist es mit Papier, steht etwas drauf. Es ist von ihm selbst oder von jemand anderem.
Es sind auch andere mit auf der Bühne. Man sieht ihre Hosenbeine.
Musik ist die organisierte Form von Schallereignissen. Luft gerät in Bewegung.
Ein Klavier scheint auf den ersten Blick unbeweglich, aber Kramler und die Seinen sind Illusionisten.
Levitation ist ihre Sache. Am Ende des Abends wird Oni Kramler gespielt haben.
[ Aus dem Japanischen von GDR Guenther ]