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Das Konrad Bauer Quartett im Jazzkeller
(v.l.: Matthias Bauer, Konrad Bauer, Klaus Döring, Uwe Kropinski)

wirksam entgegenzutreten. Das Jazz-Aktiv schlägt deshalb die Gründung des Jazzklub Treptow vor.«
Für die Programmplanung waren Hajo Gorski und Jimi Wunderlich zuständig, von denen ich diese Aufgabe 1984 übernahm. Die baulichen und organisatorischen Prob­leme blieben. Gitti schmiss das Handtuch und die neue Gaststättenbesatzung hatte kein Interesse am Jazz und sorgte dafür, dass pünktlich um 24 Uhr Feierabend war. Dennoch war zu Beginn der achtziger Jahre das Publikumsinteresse ungebrochen, trotz aller Widrigkeiten liefen die Veranstaltun­gen im Keller weiter.
Die erste Generation der DDR-Jazzmusi­ker war jetzt international anerkannt und hatte weniger Zeit und Interesse an unter­bezahlten Muggen im Jazzkeller Treptow.
Die jüngere Generation wollte jenseits der bewährten musikalischen Pfade
des FreeJazz neue Ideen entwickeln. Die neuen Stars hie&szelig;en Volker Schiott, Uwe Kro­pinski, Charlie Eitner, Eddi Sadowski, Gün­ter Bartel, Axel Donner, Thomas Klemm, Hermann Anders... Aber auch in der freien Musik gab es neue Tendenzen und Gesich­ter: Dietmar Diesner, Heiner Reinhardt, Steffen Hübner (Evidence), Lothar Fiedler, Hansi Noack, Gottfried Rö&szelig;ler (Musikbri­gade).
Die Intention des Jazzklubs Treptow zielte auf die Präsentation lebendiger, en­gagierter Jazzmusik, besonders aus dem Bereich der improvisierten Musik. Grenz­überschreitungen zu anderen Stilrichtun­gen waren erwünscht. Abende mit Werk­stattcharakter gehörten genauso zum Programm wie Auftritte der Altstars und semiprofessioneller Bands. Bei allen stilis­tischen Neuerungen hielten wir aber an einer Tradition fest: Einmal im Monat gab es Dixieland!

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