Archiv 2021
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Donnerstag 18. November '21 Einlass: 19:30 Beginn: 20:00 - Jazzkeller 69 zu Gast in
studioboerne45 [Börnestr. 45]
Big Meeting
Ehwald / Pinara treffen Berlin Jazz Composers Orchestra
Das große Treffen wird etwas kleiner. Das Large Ensemble kann nicht zusammen kommen.
Dafür gibt es ein exzellentes Vorprogramm zu Jay Jay Be Ce!
Duo Ehwald / Pinera
Peter Ehwald – saxes
Diego Pinera – drums
Diego Pinera wurde in Uruguay geboren und wuchs in dessen Hauptstadt Montevideo auf. Sein Weg führte ihn früh an die wichtige Station „Berklee College of Music“, aber auch an die Musikhochschule in Havanna, Kuba.
Dann kam er nach Deutschland an die Musikhochschule Leipzig. Seine Lehrer waren u.a. Bob Moses, Danilo Perez und Jose Luis Quintana „Changuito“ – sein Vorbild ist bis heute Antonio Sanchez.
Pinera lebt heute in Berlin und hat sich in zahlreichen Bands einen Namen gemacht.
Er begleitete Katja Riemann ebenso wie Jerry Bergonzi und spielte mit Danilo Perez, Nils Wogram, Alexander Sipiagon, Tony Lakatos, Paul Brody und vielen anderen.
Sie alle schätzen nicht nur seine stupende Virtuosität, sondern auch sein hohes Maß an Sensibilität und Variabilität.
Peter Ehwald ist in der Reihe „Jazz thing Next Generation“ kein Unbekannter; er war bereits vor fast 10 Jahren Mitglied der Band „Oktoposse“ und somit auch bei der sechsten Veröffentlichung der Reihe dabei. Nach einigen Jahren in New York (wo er auch am City College unterrichtete) lebt er heute wieder in Berlin und ist einer der profiliertesten Saxophonisten Deutschlands.
Er ist auf mehr als einem Dutzend CDs zu hören und tourt international. Sein Spiel zeichnet sich durch einen durchgehend kraftvollen Sound aus – auch in den leisen Passagen.
Strange Ways
Berlin Jazz Composers Orchestra Jay Jay Be Ce
REEDS
Nils Feldmann – alto, sopran / Felix Broman – alto / Niko Zeidler, Gabriela Solovyova – tenor
Yannic Rösch – bariton, bass clarinet
BRASS
Donat Kubrinski , Kelly O´Donohue – trumpet / Shi-Che Lee, Johann Giesecke, Jan Uwe Zabel, – trombone
RHYTHM
Ettore Marangon – guitar / Adrian Mücke – piano / Roland Jurisch – bass / Tobias Heise – drums
DIRECTION Christof Griese
„Wenn ein Ensemble mehr ist als die Summe der Akteure, dann ist oft ein Chef mit Führungsqualitäten im Spiel. Fetzige Bläsersätze und knackige Rhythmen fegen Big Band Vorurteile swingend beiseite.“
~ Der Tagesspiegel Jay Jay Be Ce
Es gelten die aktuellen 2G-Regelungen des Senat von Berlin!
Vorverkauf über Eventbrite
Montag 15. November '21 Einlass: 19:30 Beginn: 20:00 - Jazzkeller 69 zu Gast in
Zig Zag Jazz Club [Hauptstr. 89, 12159 Berlin-Schöneberg]
Das Kondensat
Gebhard Ullmann – soprano, tenor saxes, sample, looper
Oliver Potratz – bass, analog effects
Eric Schäfer – drums, electronics
Ein Kondensat entsteht beim Übergang eines Stoffes in einen anderen. Dieser sehr komplexe Prozess gibt Energie an die Umgebung ab. Es geht ums Eindampfen, Komprimieren und Verdichten. Lauter Vokabeln, die den Bandnamen des Trios rechtfertigen und diese wahrlich neue Musik beschreiben.
Analoges und Digitales fusionieren, die Erfahrungen aus den Feldern des Jazz mit den neuen Technologien kombinieren, Übergänge von einem ins andere kreieren und dabei das Publikum nicht vergessen.
Vielmehr, freigesetzte Energien werden auf das Publikum übertragen. Direkte Vergleichsgrößen fehlen weitgehend für diese losgehende und Spaß machende Musik.
Allenfalls irrlichtern Pioniere der Rock-, World- und Jazzavantgarde durch diese unverbrauchten Klänge, die auf unsere schöne neue Welt reagieren.
Das Kondensat springt ab aus dem Museum in ein Jetzt jenseits diverser orthodoxer Lehren. Jazz ist das auch, aber nur unter anderem. Neugier ist die Gier nach Neuem.
Darum geht es hier. Mit mal rockig-punchigem, mal melodiös-balladeskem Zugriff, generiert mit neuen Medien in neuen Kontexten.
Es ergibt sich ein aus langjähriger Kontinuität gewachsenes Triospiel, das sich erweiterter Mittel bedient, ohne eine anarchische Unverstelltheit zu verlieren.
Diese diskursive Trialogmusik entwickelt ihre ganz eigene Dynamik. Das Trio-Format hat eine lange Geschichte, weil es enorme Räume bietet, die nicht zugestellt sind.
Die Drei beherrschen dieses hier unabdingbare Agieren und Reagieren, dieses Lenken und Sich-lenken-Lassen vom anderen, dieses Ausformulieren einer gemeinsamen Vision im Offenen.
Es gelten die aktuellen 2G-Regelungen des Senat von Berlin!
Montag 8. November '21 Einlass: 20:00 Beginn: 20:30 - Jazzkeller 69 zu Gast in
SPREEHALLE BERLIN [Reinbeckstr. 16, 12459 Berlin-Schöneweide]
Brooklyn-Moers-Berlin
Der Inhaber des ZigZag-Clubs hat für diesen Abend eine andere Band gebucht, aber es nicht für nötig gehalten, uns darüber zu informieren. Deshalb habe ich erst auf meinem Wochenentrip von aufmerksamen Fans erfahren, dass unser Konzert nicht mehr auf der Webseite des ZigZag steht.
Dank an die SPREEHALLE BERLIN die so kurzfristig die Verlegung des Konzerts ermöglicht hat!
Aron Namenwirth – guitar
Joe Hertenstein & Kevin Shea – drums
Matt Mottel – keyboards
Lisa Hoppe – bass
Aron Namenwirth, Gitarrist aus Brooklyn, NY, stellte für sein erstes Konzert in Berlin eine Supergroup zusammen. Er folgt der Einladung der diesjährigen Improviser-In-Residence des Moers Festivals, Schlagzeuger Kevin Shea und Tastenmann Matt Mottel, gemeinsam auch Talibam genannt.
Dazu lud Namenwirth den Schlagzeuger Joe Hertenstein ein, mit dem er in New York seit Jahren zusammenarbeitet und jüngst zwei vielbeachtete Alben veröffentlichte: “Live at the Bushwick Public House” mit dem Bassisten Zach Swanson und dem legendären Daniel Carter beim Label Gaucimusic sowie die Trioscheibe “Gettin’ Hot” erschienen bei Culture of Waste Records.
Die Pandemie vereitelte Arons erste Zusammenkunft mit der Bassistin Lisa Hoppe im Aron’s Place in Brooklyn u.a. mit dem Saxophonisten Stephan Gauci, aber heute soll es so in Berlin zum Austausch kommen.
Die Musik wird frei, dicht und hochenergetisch und mit zum Besten gehören, was es derzeit über den Atlantik schafft.
aronnamenwirth.blogspot.com
lisa-hoppe.com
joehertenstein.com
Es gilt das Hygienekonzept der SPREEHALLE BERLIN
Sonntag 7. November '21 Einlass: 15:00 Beginn: 15:30 - Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide [Reinbeckstr. 9, 12459 Berlin-Schöneweide]
Kellers/Sassoon Duo feat. Jan Roder
Programmänderung wg. Erkrankung von Sylvia Bruckner
Julie Sassoon – piano
Jan Roder – bass
Willi Kellers – drums
Dieses Duo ist eine transzendente Einheit fast meditativer Improvisationen.
Lyrische Melodien und perkussive Ausbrüche, die sich mit Schlagzeugrhythmen aus Bartoks oder Strawinskys Welt überlagern, Jazz, Afrika, Wildheit wechseln mit sehr leisen, fast unhörbaren atmosphärischen Sequenzen ab.
Julie Sassoon kommt aus der Klassik, hat eine Ausbildung als Konzertpianistin und ist über den Jazz zur improvisierten Musik gekommen.
Willi Kellers hat, neben unzähligen Größen des Jazz, mit Keith Tippett und Marylin Crispell gespielt, und Julie steht diesen beiden mit ihrer ungeheuren Emotionalität in nichts nach.
Erweitert wird das Duo mit dem kongeniale Jan Roder, der seinen speziellen Ausdruck und eine starke, eigene Farbe einbringt, denn ursprünglich war ein anderes Pianotrio geplant.
Es gelten die 2G-Regelungen
Vorverkauf über Eventbrite
Montag 1. November '21 Einlass: 19:30 Beginn: 20:00 - Jazzkeller 69 zu Gast in
Zig Zag Jazz Club [Hauptstr. 89, 12159 Berlin-Schöneberg]
Solo // Trio
Solo
Achim Kaufmann – piano
Fink-70‘s Revisited
Johannes Fink – 5-string cello
Silke Eberhard – alto sax
Tilo Weber – drums
Die Frage, ob sich die Charaktereigenschaften wie Sensibilität, Humor und Sympathie, welche die drei Musizierenden auszeichnen auch auf die klangliche Grundschwingung des von ihnen fortwährend hingebungsvoll ausgeführten musikalischen Prozesses widerspiegeln, darf nach Hinweisen während der ersten Probenphase guten Gewissens mit ,Ja’ beantwortet werden.
Die Kompositionen Fink’s, nehmen Anleihen aus 70er Jahre Funkmusik, teilweise mit Wah-Wah-Sound am Cello. Exzentrisches vereint sich mit klischeehaften Material und bindet den Zuhörer über eine transzendentale Verbindung in die Aufführung und macht das Konzert zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Es gilt das Hygienekonzept des Zig Zag Jazz Club.
Montag 25. Oktober '21 Einlass: 19:30 Beginn: 20:00 - Jazzkeller 69 zu Gast in
Zig Zag Jazz Club [Hauptstr. 89, 12159 Berlin-Schöneberg]
Die Hochstapler
Louis Laurain – trumpet
Pierre Borel – alto sax
Antonio Borghini – bass
Hannes Lingens – drums
Seit 2011 hat das französisch-italienisch-deutsche Quartett „Die Hochstapler“ einen sehr persönlichen Stil entwickelt, der auf kollektiver Komposition, radikalem Individualismus und mündlicher Kommunikation basiert.
Ihre Musik wird in ausgedehnten Probenphasen kollektiv entwickelt, das Repertoire wächst und erneuert sich ständig. Poesie, Alphabete und Spielstrukturen dienen als Basis für den gemeinsamen Erinnerungskorb, aus dem die vier Spieler bei jedem Auftritt auf neue und unvorhersehbare Weise schöpfen.
Es gilt das Hygienekonzept des Zig Zag Jazz Club.
Sonntag 24. Oktober '21 Einlass: 15:00 Beginn: 15:30 - Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide [Reinbeckstr. 9, 12459 Berlin-Schöneweide]
Duo Maoz / Poetzsch trifft Helter Skelter
Stefan Poetzsch – Violine/Viola/Liveelektronik
Eyal Maoz – E-Gitarre/Liveelektronik
Seit längerer Zeit verbindet den deutschen Geigen – Experimentator und Komponisten Stefan Poetzsch und Eyal Maoz eine musikalische Freundschaft.
Erstmalig bei einem gemeinsamen Konzert in New York stellte sich eine Übereinstimmung von musikalischen Konzepten heraus, die beide dann in weiteren Konzerten im Duo oder größeren Besetzungen pflegten (u.a. in Trios zusammen mit Ha-Yang Kim oder in Poetzsch’s Elektroakustischem Kongress).
Der israelische Gitarrist Eyal Maoz ist seit ca. 10 Jahren in der New Yorker Avantgarde Szene – insbesondere in der aktiven jüdischen Musikszene um John Zorn, Elliot Sharp u.a. – fest integriert.
In verschiedensten Besetzungen und als Solist ist er als Improvisator, Komponist und Interpret auf Festivals und Veranstaltungen weltweit zu hören.
Ein Kritiker schrieb: „ … das Duo »Maoz/Poetzsch« erinnert manchmal an eine zeitgenössischen Version der schönsten musikalischen Momente des Mahavishnu Orchestra’s …”.
Eyal Maoz, spielt seit vielen Jahren zusammen im Duo mit Poetzsch. In zahlreichen weiteren Projekten sind Poetzsch/Maoz energetische Mitstreiter (z.B. in Poetzsch’s Großbesetzung „Elektroakustischer Kongreß“ oder auch verschiedensten Duo/Trio- und Quartettbesetzungen), Konzerte in New York, Deutschland, Österreich
Helmut „Joe“ Sachse – guitar / Ernst Bier – drums
„Wie wir schon immer Beatles spielen wollten, Sie sich aber nicht zu hören getrauten!“
Fernab von irgendwelchen, schon oft genutzten Revivalgedanken, keimte in Chemnitz und Berlin die Idee, die einzigartige Musik der Beatles mit der zeitgemäßen improvisierten Musik zusammenzubringen.
Die genialen Melodielinien der Songs boten sich bestens an, die Säulen in diesem neuen Musikprojekt zu bilden.
Es ist eine einmalige Art, Beatles-Lieder auf der Bühne erklingen zu lassen.
Klare Melodien und Improvisationen wechseln sich ab. Die Beatles wären noch erfolgreicher gewesen, wenn sie Joe Sachse als Gitarristen gehabt hätten. Er läuft zu Hochform auf und kann sich selbst kaum noch bändigen…
Montag 18. Oktober '21 Einlass: 19:30 Beginn: 20:00 - Jazzkeller 69 zu Gast in
Zig Zag Jazz Club [Hauptstr. 89, 12159 Berlin-Schöneberg]
Uli Kempendorff’s Field
Uli Kempendorff – tenor sax, clarinet
Christopher Dell – vibraphone
Jonas Westergaard – bass
Peter Bruun – drums
„Field spielen eine offene, zugleich präzise artikulierte Form von Jazz, mit komplexen Melodien, denen man stets folgen kann, einem immer weiter mutierenden Swing, der einiges an Rhythmusgefühl erfordert, wenn man durchgehend mitwippen möchte, sich jedoch nie spröde-akademisch gibt.
Stattdessen herrscht ein anarchisch-ironischer Ton, der sich nie an große Gesten verschenkt“ ~ Tim-Caspar Böhme, taz
Das Quartett um den Berliner Saxophonisten Uli Kempendorff spielt Stücke aus der Feder des Bandleaders.
„Someone Talked“ (ENJA) ist die dritte Platte von Uli Kempendorff‘s FIELD und die erste in der Neubesetzung mit Christopher Dell am Vibraphon, Peter Bruun am Schlagzeug und Jonas Westergaard am Kontrabass. In dieser Formation spielt die Band schon seit 2018 Konzerte und hat in dieser Zeit eine von Feinsinn und Kraft geprägte gemeinsame Sprache gefunden.
„Das Zusammenspiel der vier ist mitreissend auf diesem Album, rasant fliessen da Ideen hin und her, werden verschlungene Pfade eingeschlagen und auch wieder verlassen, auch Improvisation hat seine Geschichte, hat seine Wurzeln und Erfahrungen, Jazz-Historie schwingt in dieser Musik mit, wird lustvoll und mit Scharfsinn reflektiert und weitergeführt.“ ~ Johannes Kloth, 23.7.21, ARD Radiofestival
Es gilt das Hygienekonzept des Zig Zag Jazz Club.
Montag 11. Oktober '21 Einlass: 19:30 Beginn: 20:00 - Jazzkeller 69 zu Gast in
Zig Zag Jazz Club [Hauptstr. 89, 12159 Berlin-Schöneberg]
Berlin Mallet Group
David Friedman –vibraphon
Julius Heise – marimba
Hauke Renken – marimba
Raphael Meinhart – marimba
Taiko Saito – marimba
Die Berlin Mallet Group ist das einzige improvisierende Ensemble dieser Art.
Die Mitglieder sind ehemalige Schüler von David Friedman, die inzwischen selbst zu vollendeten Vibraphonisten, Marimbisten und Künstlern geworden sind.
Sie alle spielen, komponieren und unterrichten.
Das Ensemble spielt Kompositionen von David Friedman, Taiko Saito, sowie spontane Kompositionen, die im Moment entstehen.
Jeder Spieler bringt seine eigene künstlerische Persönlichkeit, sowie einen fortgeschrittenen Teamgeist ein. Die kombinierte kulturelle Identität spielt auch eine wichtige Rolle für den vielseitigen Klang der Kompositionen und Improvisationen.
Die Spieler repräsentieren Japan, USA, Deutschland und Österreich.
Die Berlin Mallet Group kann ihre vor einem Jahr fertiggestellte CD endlich vorstellen.
Es gilt das Hygienekonzept des Zig Zag Jazz Club.
Sonntag 10. Oktober '21 Einlass: 15:00 Beginn: 15:30 - Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide [Reinbeckstr. 9, 12459 Berlin-Schöneweide]
Meeting the Past
Ignaz Schick – alto sax
Mike Majkowski – double bass
Martial Frenzel – drums, percussion
Dieses 2009 gegründete Akustik-Trio hat mehrere Inkarnationen durchlaufen.
Ursprünglich bestand das Trio aus Clayton Thomas und Paul Lovens. Dann wurde Clayton wegen seiner Rückkehr nach Australien durch Mike Majkowski ersetzt, und jetzt springt Martial Frenzel für Paul Lovens ein.
Die Musik dieses Trios war von der ersten Sekunde an pur-melodischer Spass harmonischer Kontrapunkt und tiefergründiger frischer/freier Fluss.
Viele wissen nicht, dass Schick Saxophon studiert hat und in den 90er Jahren eine ziemlich produktive Stimme auf dem Instrument und in der neuen Jazzszene wurde, bevor er sich mehr oder weniger vollständig auf seine experimentellen elektronischen und klangkünstlerischen Arbeiten konzentrierte.
Obwohl er nie aufhörte, Alt zu spielen (wie oft fälschlicherweise behauptet wird), buchte er für einige Jahre keine Saxophonkonzerte mehr, da er in der neuen experimentellen und elektronischen Untergrundszene Berlins und international eine weniger kodierte Aktionsfläche und seinen Experimenten gegenüber aufgeschlossenes Publikum fand.
Die Musik des Trios lässt sich ohne weiteres als Jazz und zwar als „freier“ Jazz beschreiben – ohne stilistische Ängste oder Abgrenzungen. Das Trio geht ohne ein vorbereitetes Repertoire auf die Bühne, alle musikalischen Entscheidungen werden direkt vor Ort getroffen.
Die Musik bezieht sich eindeutig und ständig auf alle Epochen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und darüber hinaus. Zitate von Melodien werden als Auslöser für bestimmte Stimmungen und Texturen, Tempi oder Modi eingeworfen, und das Trio hebt von da an sofort zu einem ausgedehnten und frischen Swing ab.
Clayton Thomas über Meeting The Past: “The ghosts of memory’s melody haunt the ragged swing. The time changes, but stays true, shifting tempo but never direction. In this trio, Ignaz Schick returns to the roots from which his complex and diverse musical history have grown – the songs of Don Cherry and Albert Ayler and Duke Ellington and JS Bach -bringing with him two improvisers who sharing the path. They (…) provide the ebb and flow of this unique song – improvised from the core.”
bandcamp.com/album/meeting-the-past