Archiv 2019

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Dienstag 3. September '19    Einlass: 20:00  Beginn: 20:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Aufsturz-Jam Freebop / No Standards

willi kellers


directed by Willi Kellers

opening guests:

Christof Thewes – trombone
Meinrad Kneer –  bass

 

 

Backline: Ebach-Upright-Piano; Sonor-Drum-Set mit Becken; Gitarren-Amp: Fender Hot Rod Deluxe III; Bass-Amp: PJB Briefcase + Warwick Take12; No PA

Ende ca. 23:00 Uhr
Eintritt 5 € – Gilt als Getränkebon für Einsteiger bei Session

 

 

 


Donnerstag 15. August '19 - Jazzkeller 69 päsentiert - 16 Uhr:
Open Air Bühne im Garten   [Hasselwerderstraße 22A]
Kaisersteg (Erstes Hausfest der 22a)


16 – 22 Uhr: Erstes Hausfest

Familienfest für Kinder und Erwachsene

16 Uhr
Alte Kinderspiele etc.

18 Uhr
„freies theaterwerk gavroche“ mit erfrischenden walking acts /
Jakob Reisener – piano / Yannic Rösch – bariton sax

20 Uhr
 
Berlin Jazz Composers Orchestra Jay Jay Be Ce,
Leitung Christof Griese

„Wenn ein Ensemble mehr ist als die Summe der Akteure, dann ist oft ein Chef mit Führungsqualitäten im Spiel. Fetzige Bläsersätze und knackige Rhythmen fegen Big Band Vorurteile swingend beiseite.“  ~ Tagesspiegel

„Top Class First Prize Winner“ 2013 und 2015 beim Internationalen Big Band Concours des Meer Jazz Festival in Hoofddorp Harlemermeer, NL

HOLZ
Nils Feldmann,  Anton Kowalski, Gabriela Solovyova, Aaron Klenke, Sebastian Lange, Yannic Rösch
BLECH
Tobias Knebel, Elina Dalewski, Kelly O´Donohue, Lina-Marie Batteux – trumpets;
Laszlo Griese, Simeon Prause, Jan Ole Zabel – trombone; Milena Mette – tuba
RHTYMUS
Jakob Reisener – piano / Ettore Maragon – guitar / Elias Weber – e-bass / Leon Griese – drums

Für das leibliche Wohl: Grillwurst, Kuchen, Popcorn, heiße und kalte Getränke.

ReMiLi-Kids     Jugendtheater gavroche e.V.     Laib & Seele
Zukunftswerkstatt für Senioren   
Nachbarschaftskollektiv   &   Jazzkeller 69 e. V.

 


Samstag 10. August '19  - jazzkeller 69 präsentiert - 19 Uhr:
Open Air Bühne im Garten   [Hasselwerderstraße 22A]
Jazz am Kaisersteg


Auditiver Wahnsinn

Auditiver Wahnsinn

Wegen Erkrankung von Gebhard Ullmann musste das Programm kurzfristig geändert werden.

Kosack & Gray

Liz Kosack – synthesizer
Devin Gray – drums

 

Auditiver Wahnsinn

Niels Feldmann – sax
Marcel Siegel – bass
Hans Otto – drums

Nils Feldmann gehört schon länger zur Familie des Jazzkellers 69, denn mit dem Berlin Jazz Composers Orchestra Jay Jay Be Ce kam er seit 2009 Jahren regelmäßig auf unsere Bühnen und uns zu Ohren.
Jetzt kommt er mit eigenen Trio. Und Jazz Composers in eigener Sache sind alle drei schon lange: studiert und erfahren. Als Trio komponieren sie sehr schnell: sie improvisieren.
Und fordern dabei nicht nur sich gegenseitig zum Hinhören auf, wie der Bandname andeutet: Wie steht es denn um die auditiven Fähigkeiten? Können die verschiedenen Stimmen sauber voneinander unterschieden werden?
Im Ernst: erst wenn nichts mehr gehört werden kann, fängt der Wahnsinn an. Noch ist es nicht so weit.
Zum Jazzkeller 69 Jubiläum jedenfalls deutet vieles in eine ganz andere Richtung: Zukunft.
Mindestens die vierte Generation von Musikerinnen und Musikern ist schon angekommen.

 

 

Auditiver Wahnsinn plus

Liz KosackLiz Kosack – synthesizer
Niels Feldmann – sax
Marcel Siegel – bass
Hans Otto – drums

Es ist schon eine Weile her, dass Gebhard Ullmann nach New York ging, weil es in den Achtziger Jahren in West-Berlin „einfach nicht mehr weiterging“ für den Jazzmusiker.
Längst ist er wieder zurück und genießt die Zusammenarbeit mit der dynamischen Jazzszene, die sich nach dem Mauerfall entfaltet hat, nicht zuletzt auf den Bühnen des Jazzkellers 69.

Dort stand und steht, seit sie 2013 nach Berlin kam, auch die MultiMedia-Musikerin Liz Kosack immer wieder, die 2019 mit dem SWR Jazzpreis geehrt wird.
Nicht nur mit ihren Masken und als Gründungsmitglied des KIM Kollektiv zählt sie zu den gefragtesten Musikerinnen der Szene.
Gebhard Ullmann experimentierte schon in den 80er Jahren mit elektronischen Klängen, legte das dann zugunsten seiner akustischen Bands zur Seite und stellt sich seit ein paar Jahren wieder die Frage: „wie kann ich mit elektronischen Tongebern improvisieren?“
Mit Liz Kosack und im Jazz am Kaisersteg findet er ein paar Antworten.

 


Samstag 27. Juli '19  - jazzkeller 69 präsentiert - 19 Uhr:
Open Air Bühne im Garten   [Hasselwerderstraße 22A]
Jazz am Kaisersteg


Instant Songs

Instant SongsFrank Gratkowski – reeds
Sebi Tramontana – trombone

„Instant Songs“ – das sind Lieder, die im Augenblick entstehen. Sebastiano Tramontana und Frank Gratkowski nennen so die Musik, die sie spontan im Duo entstehen lassen.
Oft wirken dabei ihre Improvisationen wie kleine komponierte Lieder. Einige haben wunderschöne Melodien, andere werden „gesungen“, wenn die Musiker ihre Stimmen erheben.
Wieder andere machen erweiterte Spieltechniken notwendig: Mehrklänge oder Geräuschhaftes.

Einige dieser Songs sind sehr romantisch, andere wiederum sehr abstrakt. Doch eine klare Struktur ist ihnen gemeinsam: letztendlich geht es immer um den musikalischen Dialog mit einer erzählerischen Qualität, eben um spontane Lieder.

Frank Gratkowski ist einer der Musiker, die sowohl als Lehrer als auch als Mitmusiker und Initiatoren einen wichtigen Vermittlungspunkt für viele Wege im Jazz und in der improvisierten Musik in Deutschland und Europa bilden.
Im Jahr 2000 kam er im Köln-Berlin-Trio mit Mathias Schubert und Johannes Bauer zum ersten Mal zum Jazzkeller 69 nach Treptow. Inzwischen ist er selbst Berliner und mit drei Dutzend verschiedener Projekte bei uns zu Gast gewesen.
Sebi Tramontana stammt aus Sizilien, studierte in Rom Musik und gehört im Bereich der improvisierten Musik zu den herausragenden Posaunisten Europas.
Als solcher spielte er auch 2017 im Berlin Improvisers Orchestra auf Einladung des Jazzkellers.
Einem breiteren Publikum ist er allerdings durch die Zusammenarbeit mit dem Schauspieler Udo Wachtveitl bekannt, bei dessen Lesungen er die Texte musikalisch einrahmt.

 

 

In Memoriam Jochen Gleichmann

Helmut Forsthoff Band feat. Uschi Brüning

helmut forsthoffUschi Brüning – vocal
Helmut Forsthoff – tenor sax
Gerhard Kubach bass
Denis Stilke – drums
Thomas Finke – keyboards
Paul Schwingenschlögl – trumpet

Als im Jazzkeller Treptow noch Dixieland gespielt wurde, gehörte Helmut Forsthoff, gerade Mitte Zwanzig, zur einer Generation von Musikern, die die Grenzen des Jazz wenn nicht sprengen, so doch deutlich locker sehen oder ganz ignorieren wollten.
Mit Kollegen aus der Klaus Lenz-Band gründete er 1971 die Band SOK, ein wichtiger Angelpunkt, der heute noch Orientierung gibt. Kollegen wie Ulrich Gumpert, Günter “Baby” Sommer und als Gast “Luten” Petrowsky spielten hier JazzRock, der beim Rundfunk aufgenommen und im Jugendsender DT64 überaus erfolgreich war.
Zur SOK Besetzung gehörte neben Forsthoff auch der Trompeter Jochen Gleichmann aus dem Bläsersatz der Klaus Lenz Band. Die beiden bedeutenden Instrumentalisten wurden Freunde und trafen sich u.a. in der Hannes Zerbe Blechband wieder, die ab 1979 in zu den wichtigsten Großformationen der DDR zählte.
In dem dreistimmig konzipierten Trompeter-Projekt „African Chase Experience“ von Paul Schwingenschlögl spielte Jochen Gleichmann die erste Trompete.
Ende des vergangenen Jahres ist Jochen Gleichmann nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben. Ihm widmen sein Kollegen dieses Konzert.

Uschi BrüningUschi-Bruening wurde einst von Klaus Lenz entdeckt und traf dort u.a. Helmut Forsthoff, Hermann Andres und Jochen Gleichmann. Mit Forsthoff und weiteren Kollegen formierte sie schließlich ihre Band Uschi Brünig & Co., mit der sie bis 1979 regelmäßig auch im Jazzkeller Treptow auftrat.
Später wandte sie sich von Soul und Jazzrock eher dem freien Jazz zu. Und doch freut sie sich, wieder mit den Gefährten aus alten Zeiten auf der Bühne zu stehen.
„Das sind alte Freunde“ sagte sie im Frühjahr dem Jazzpodium bei einem Gespräch über ihre eben erschienene Autobiografie („So wie ich“ Ullstein).
„Da fühlt man sich wohl. Und wo man sich wohlfühlt, singt man auch ganz anders.“
So wird das heutige Konzert eine außergewöhnliche Hommage an ein halbes Jahrhundert musikalische Freundschaft und den ebenso beständigen Jazzkeller, an eine immer noch lebendige Musik und an einen noch in der Erinnerung seiner Freunde und Fans weiterlebenden.

 


Samstag 13. Juli '19  - jazzkeller 69 präsentiert - 19 Uhr:
Open Air Bühne im Garten   [Hasselwerderstraße 22A]
Jazz am Kaisersteg


K3

Ludolf Kuchenbuch – tenor sax
Heiko Kulenkampff – keyboards
Oliver Koepke – drums

Als vor 50 Jahren der Jazzkeller 69 in Treptow seine Türen im Untergeschoss öffnete, studierte Ludolf Kuchenbuch an der FU Geschichte des Mittelalters und Philosophie.
Gleichzeitig war er auch Saxophonist, nahm u.a. für FMP auf und interessierte sich für die Jazzszene in beiden Teilen der Stadt.
Als Professor ist er mittlerweile emeritiert, als Musiker so aktiv wie immer, in verschiedenen Besetzungen. Jetzt kommt er mit seinem Trio K3 und gratuliert dem Jazzkeller 69 zum Jubiläum.
Denn kennengelernt hat er seine beiden Mitmusiker bei den Jazzkeller 69 Free Sessions.
Und Free ist, wie sie spielen: sie nennen es “radikal frei improvisierte Musik”. Aber diese Freiheit ist ihnen nicht zugeflogen, sie haben sie sich im Proberaum erspielt: sie sammelten Jazzideen, abgehört lokaler Erfahrung, emotionalen Lagen, denkwürdigen Momenten.
Die wurden in Töne gefasst und aufgeschrieben für den spontanen Umgang mit ihnen. Und das muss aufs Improvisieren hinauslaufen, in welcher Form immer.

 

 

Süden

kai lübkeNiko Meinhold – keyboard
John Schröder – guitar
Kay Lübke – drums

Der Süden: wohl der Sehnsuchts-Ort schlechthin. Wo stets die Sonne scheint, starke Bäume satte Früchte tragen und die Zeit insgesamt gemächlicher vergeht.
Kein schlechter Name für ein Jazz-Trio, aber man muss aufpassen, wie Kai Lübke einräumt: „SÜDEN spielt vielleicht mit dem Furor eines Latin Lovers, hat aber die Wucht der Nordmänner in sich. Freiheitlicher Jazz, ja, aber auch Jazz und Rock oder sogar Jazzrock und dabei im Herzen Punk. Und wenn es mal melancholisch oder doch kitschig wird, werden wir das auch mit voller Inbrunst auskosten. Den Blues haben wir eh andauernd“.
Schließlich sind sie ja Berliner Jazzmusiker: mit allen Risiken und Nebenwirkungen. Aber eben auch Miles Davis als elektrischen Bezugspunkt. Und so gibt es heute in einer seltenen Gelegenheit wieder einmal  John Schröder als Gitarristen zu erleben.

 


Samstag 29. Juni '19  - jazzkeller 69 präsentiert - 18:30 Uhr:
Open Air Bühne im Garten   [Hasselwerderstraße 22A]
Jazz am Kaisersteg


Michael Griener Quartett

Michael GrienerMia Dyberg – alto sax
Anna Kaluza – alto sax
Jan Roder – bass
Michael Griener – drums

„Berlins Bedeutung für den Jazz in allen seinen Facetten und Spielarten ist unumstritten. Nicht nur bundesweit, sondern auch international genießt die Szene für ihre Lebendigkeit, Offenheit und Experimentierfreudigkeit große Anerkennung“.
So beginnt die Website der IG Jazz Berlin. Seit 2011 hat diese Initiative schon viel in und für Berlin geleistet, jetzt kommt eine Jazzwoche dazu, die nicht zuletzt auch hier am Kaisersteg zu erleben ist.
Wie einst das Ornette Colemans Quartett verzichten die Vier um Schlagzeuger Michael Griener auf Klavier oder Gitarre und deren harmonisierende Wirkung.
Mit Jan Roder zählt Griener inzwischen schon zum Jazzkeller69 – Urgestein, auf dem Mia Dyberg und Anna Kaluza ihre respektlos hymnischen Altosax-Bögen errichten.
O.C. klingt als Bezugspunkt an. Seine Parole „Free Jazz“ ist knapp 60 Jahre alt – und noch lange nicht erledigt.

 

 

„Gleichstellung im Jazz“

Dr. Wolfram KnauerDr. Wolfram Knauer – Direktor Jazzinstitut Darmstadt
Dr. Andrea Klonschinski – Philosophin Uni Kiel
Prof. Shannon Barnett – Posaunistin, WDR Bigband und hfmt Köln
Nikolas Neuser – Union Deutscher Jazzmusiker*innen

Gleichstellung geht uns alle an, auch im Jazz. Es geht einfach um Gerechtigkeit und Fairness.
Also laden wir schlaue Leute zu einem Gespräch um Fragen wie:
Rollenbilder im Jazz – ist improvisieren männlich?
Wie steht es im Jazz in Sachen Gleichstellung im Vergleich zu anderen Bereichen der Gesellschaft?
Ist die Ungleichheit im Jazz besonders frappierend?
Wie verhalten sich Quoten in Förderanträgen zur Kunstfreiheit?
Gibt es positive Effekte der Gleichstellung und profitieren nicht auch Männer davon?
Wie können wir neue Rollenbilder im Jazz schaffen?

Das Gespräch moderiert Wolfram Knauer, der am Jazzinstitut Darmstadt auch zu Genderfragen forscht.
Die Kieler Philosophin Dr. Andrea Klonschinski beschäftigt sich mit Fragen der Diskriminierung und Diversität, Prof. Shannon Barnett kennt das Leben als Jazzmusikerin aus der Praxis und Nikolas Neuser arbeitet politisch für Jazzmusiker und Jazzmusikerinnen.

 

 

Stoffner/Lovens/Mahall

Paul LovensRudi Mahall – bass clarinet
Flo Stoffner – guitar
Paul Lovens – selected and unselected drums

Seit er 14 Jahren war, spielt Paul Lovens Jazz, seit einem halben Jahrhundert nun schon die freie Spielart davon.
Der Jazzkeller 69 liebt diese Musik ebenso lange – doch erst seit der politischen Wende können wir den Aachener Lovens regelmäßig einladen.
Im Schlippenbach Trio oder mit Lotte Anker, im Konrad Bauer LX oder eben zur Vorstellung des aktuellen Trios, das er mit Rudi Mahall und dem Schweizer Gitarristen Flo Stoffner unterhält.
Der nannte Lovens im Jazzpodium einen seiner prägendsten Einflüsse, um dann ins Detail zu gehen: „Improvisierte Musik ist der Beweis dafür, dass es keinen Zufall gibt.“
Und er berichtet von der Arbeit mit dem Trio, das im vorigen Jahr das Album „Mein Freund, der Baum“ vorstellte: „Wenn wir auf die Bühne gehen, dann überlege ich mir wirklich gar nichts, was ich machen will. Eigentlich ist ja alles schon da, man geht auf die Bühne und: zack! Dann geht´s los. Da ist ein Urvertrauen. Das sind ja nicht irgendwelche Leute, das sind Freunde!“

Paul Lovens ist so ein Freund, unverrückbar wie ein Baum. Schon immer spielt er in schwarzem Anzug, weißem Hemd. Abwechslung sucht und findet er lieber in seiner Musik, wie er einmal dem österreichischen Standard erklärte: „Es gibt Witze, die ich x-mal erzählen und hören könnte, und immer noch würde ich darüber lachen“.
Es kommt eben darauf an, wie man erzählen kann.

 

 

Handsome Couple feat. DJ illvibe

Handsome CoupleSt. Kirchhoff – banjo
Simon Camatta – drums
DJ Ill Vibe – turntable

“Instrumentale Hip-Hop Musik in der richtigen Mischung von Kreativität und Kaputtheit“ schrieb der Kritiker der Westzeit über Handsome Couple.
Camatta und St. Kirchhoff, die einst auf Theaterbühnen die ehemalige Turntablemusic mit Banjo und Schlagzeug wieder auf den Boden der jazzverwandten Rhythmen herunterbrachen, hat sich den Berliner DJ Illvibe zum Dreier eingeladen.
Der schürft mit dem Plattenspieler in einem grenzenlosen Musik-Universum, u.a. schon bei Lychee Lassi, als diese Band noch als Alonzo Mosley Quartett im Treptower Jazzkeller reüssierte.
Oder eben bei den Nickelsdorfer Konfrontationen im Dialog mit dem Schlagzeuger Paul Lovens (sic!) den er einst im Quartett mit Alexander von Schlippenbach und Aki Takase kennenlernte.
Abstrakter Hiphop? Beat it! Handsome Couple feat. DJ Illvibe eröffnen eine neue Kategorie von improvisierter und grooviger Musik.

 

IG Jazz Woche

 

Bitte die veränderte Anfangszeit für Heute beachten: 18:30 Uhr!!!

 


Samstag 15. Juni '19  - jazzkeller 69 präsentiert - 19 Uhr:
Open Air Bühne im Garten   [Hasselwerderstraße 22A]
Jazz am Kaisersteg


OH!-KESTER OSLOER 3

OH!-KESTER OSLOER 3Kalle Kalima – guitar
Matthias Bröde – harmonica
John Schröder – drums

Oh! Die Harmonika ist wirklich ein seltenes Instrument im Jazz.
Da fällt einem erstmal nur ein bekannter Meister ein: der schon 2016 verstorbene Toots Thielemans.
Zum Glück hat er vorher noch eine CD von Matthias Bröde zu hören bekommen und schrieb dem jüngeren Kollegen: „Ich kann nicht anders, als Beifall zu spenden. Ich genieße und lerne – was kann man mehr von einer Platte verlangen?!“.
Gut für uns: Bröde, der voller Virtuosität die AusnahmePosition des Jazz-Harmonika-Spielers (und eben nicht die schwermütige Blues-Harp-Monotonie) einnimmt, ist seit ein paar Jahren Berliner und hat ein Trio um sich geschart, das er völlig zu Recht ein Oh!-Kester nennt.

Seine Kollegen Kalle Kalima und John Schröder spielen zwar so gewöhnliche Jazz-Instrumente wie Gitarre und Schlagzeug – aber das eben gerne an der Grenze des Gewohnten, auf der anderen Seite.
2017 warfen die Osloer 3 ( so lautet der vollständige Oh!-Kester-Name) mit einem Album beim Schweizer Label Intakt die Frage auf „Where is Wedding?“
Die Antwort ist so rau, wild, vielseitig und mehrdeutig wie der nördliche Stadtteil selbst. Machen wir es wie Toots Thielemans: genießen und dabei lernen.

 

 

Oliwood

OliwoodFrank Gratkowski – alto sax
Kalle Kalima – guitar
Oliver Steidle – drums

Knallbunt, wie sich Hollywood eben präsentiert, ist die Musik des Berliner Trios Oliwood.
Drei ausgewiesene Protagonisten der Kreativ-Wirtschaft, bringen hier ihre Leidenschaft für das Gerade-so-Machbare, das Nicht-mehr-Machbare und das Absurde in Einklang mit Harmonie und Schönheit – ein Zwiespruch ? Mit Sicherheit ! Doch auch das geht. Der Beurteiler sitzt ja immer alleine auf der Bank !

Ein großer Bogen durch die Musikgeschichte, in der alle Register, des Was-Spaß-macht gezogen werden. Dogmen sind fehl am Platz, Überraschungen erwünscht !
Die Kompositionen der drei, haben nicht viel gemeinsam und doch passen sie genau dort hin, wenn sie durch die drei hindurch geschlüpft sind. Ein Hollywood-Streifen, der zur Ausnahme, mal nicht auf die Klischees verzichtet, Film Musik, die keine Bilder braucht !

Oli Steidle hat die Linernotes seiner CD „euphoria“ selbst geschrieben. Es ist ein lesenswerter Text, ein flammender Appell an Zuhörer und Veranstalter.
Es geht um musikalische Offenheit, um Musik mit Bedeutung und um den Mut von Veranstaltern, ihrem Publikum anspruchsvolle Musik zu präsentieren.
Aus Erfahrung stellt Steidle fest, dass die Furcht vor „Musik, die nicht im Kuschel-Kurs daher kommt“, sich am Ende in Wohlgefallen auflöst, weil die Konzertbesucher diese Musik sehr wohl schätzen und von Veranstaltern in dieser Hinsicht eher unterschätzt wird.
Kein Wunder, dass wir die Band mit Frank Gratkowski am Altsaxophon, Kalle Kalima an der Gitarre und Oli Steidle am Schlagzeug bei uns im Programm haben, denn sie rennen bei uns mit diesen Ansichten offene Türen ein.

 

 


Sonntag 26. Mai '19    Einlass: 15:00  Beginn: 15:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide   [Reinbeckstr. 9, 12459  Berlin-Schöneweide]


Duo Tanja Feichtmair & Dieter Glawischnig

Tanja Feichtmair – saxes
Dieter Glawischnig – piano

Dieter Glawischnig: Pianist, Musikwissenschaftler, Bigbandleiter, Meister des österreichischen Schmäh.
Bald feiert er seinen 81. Geburtstag, aber was heißt schon so eine Zahl? Einerseits: dass er zu den Mitentwicklern des freien Jazz gehört, den er „motivisch und formal gebunden“ interpretiert.
Und dass alle Größen aus den Jazzlexika nicht nur zu seinen Zeitgenossen zählen, sondern er mit fast allen auch gemeinsam gespielt hat, nur Miles Davis ist ihm entgangen, sagt er.
Anderseits ist er nun schon ein paar Jahr im Ruhestand von seinen Jobs an Universitäten und in Rundfunkanstalten und nutzt seine Zeit für neue, gut ausgewählte Projekte: etwa sein Duo mit der Altsaxophonistin Tanja Feichtmair, die zwar ein paar Jahre später in den Jazz einstieg, aber genauso zu den wichtigen freien ImprovisatorInnen aus Österreich zählt.
Ein Dialog von Freiheit und Form, Klangfarbe und -Fülle, Tradition und Avantgarde.

 

Podiumsgespräche Musik und Gesellschaft:
Jazzjournalist und Soziologe Tobias Richtsteig im Diskurs mit Dr. Hartwig Gernandt, Antarktisexperte

Das Gespräch muss leider auf einen anderen Termin verschoben werden.
Da der Gesprächspartner ein guter Bekannter von mir ist, bin ich in der Pflicht es ordentlich vorzubereiten. Dazu bin ich gegenwärtig nicht in der Lage, da ich mir eine Lungenentzündung eingefangen habe.
Außerdem hat die Deutsche Post Unterlagen nicht ordnungsgemäß zugestellt…
Freut Euch auf zwei Sets des Duos!
Vielleicht erscheine ich zum Konzert.  Assi

Gespräch und Konzert wird gefördert mit Mitteln der Bundeszentrale für politische Bildung

 

 

Ein Besuch lohnt nicht nur wegen unseres Konzertangebots. Das Industrieareal in Oberschöneweide gilt als größtes zusammenhängendes Industriedenkmal Europas. Im Industriesalon Schöneweide ist diese Geschichte sichtbar.
Elektropolis-Tour: Jeden Sonntag um 12 Uhr,Treffpunkt: Industriesalon

 


Freitag 24. Mai '19    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Brass-Band trifft Songwriter

 

 

Duo Kühne / Dahlgren

Almut KühneAlmut Kühne – vocals, piano
Chris Dahlgren – bass, viola da gamba

Die beiden außergewöhnlichen Musiker verbindet so einiges. Im Jazz und in der freien Improvisation verwurzelt, öffnen sie neugierig Türen zur Renaissance-Musik, zu ihren eigenen Wort- und Songwelten.

Almut Kühne ist eine Vokalistin, die alle Genregrenzen hinter sich lässt und ohne Rücksicht auf Verluste auch an ihre ganz persönlichen Grenzen geht: beeindruckend!“
~ Peter Füssl, Kulturzeitschrift Dornbirn 2014
www.almutkuehne.de

„…Chris Dahlgren ist kein typischer Bassist. Er ist ein Entdecker, für den jede Möglichkeit eine neue Option ist, die zu Tage gefördert und untersucht werden will, denn er sucht nach neuen Sounds und neuen Ansätzen für seine Musik und sein Instrument.“
~ Ken Frankling, The Jazz Condition- UPI Arts & Entertainment
www.chrisdahlgren.com

 

 

 

Insomnia Brass Band

Wegen Erkrankung von Anke Lucks muss der Auftritt leider verschoben werden.
Wir wünschen Ihr erfolgreiche Genesung!

Dafür:

Uli Kempendorff Trio

Uli Kempendorff – saxes, clarinet
Felix Henkelhausen – bass
Oliver Steidle – drums

 


Freitag 17. Mai '19    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Lina Allemanos Ohrenschmaus

Lina Allemano Lina Allemano – trumpet
Dan Peter Sundland – bass guitar
Michael Griener – drums

Der Berliner OHRENSCHMAUS ist ein abenteuerliches, international besetztes Improvisationstrio mit der kanadischen Trompeterin, Improvisatorin und Komponistin Lina Allemano als Frontfrau.
Flankiert wird sie von dem norwegischen Bassisten Dan Peter Sundland und dem deutschen Schlagzeuger Michael Griener.
OHRENSCHMAUS spielt Allemanos markante und originelle Kompositionen, gezielt für diese Band komponiert, wobei die Interaktion der Gruppe, die Improvisation und das Erforschen von Klängen im Vordergrund steht.
„Allemanos Stärke ist es, Gedanken und Klänge in Melodien zu verwandeln. Ihre fein strukturierten Improvisationen sind immer absichtsvoll doch beiläufig, als würde sie Noten und Phrasen pflücken, die schon immer da waren, darauf wartend, dass sie hörbar gemacht werden.“ ~The Globe and Mail

Allemano ist international bekannt, durch innovative Auftritte und Aufnahmen zeitgenössischer Musik hauptsächlich im Bereich der Improvisation, experimenteller Musik, der Avantgarde und des Free-Jazz.
In den letzten Jahren pendelt sie zwischen Berlin und Toronto, mit eigenen Bands in beiden Städten und einer immer länger werdenden Liste von Improvisator*innen aus der ganzen Welt, mit denen sie parallel dazu noch gearbeitet hat.
Point of Departure hat Lina Allemano „eine der aufregendsten neuen Stimme der letzten Jahre“ genannt, für das DownBeat Magazine ist sie als eine der vielversprechendsten und innovativsten Trompeterinnen.
Durch ihr Spiel, ihre Kompositionen und ihren künstlerischen Anspruch wird sie international als abenteuerlich, expressiv, fesselnd und einfallsreich anerkannt.
Neben ihrer langjährigen akustischen Free-Jazz Band LINA ALLEMANO FOUR ist sie Frontfrau des elektronischen Improvisations-Quartetts TITANIUM RIOT und dem neuen Trio OHRENSCHMAUS.
Seit vielen Jahren veröffentlicht und tourt sie in Europa, den USA und Kanada.

www.linaallemano.com