Archiv 2016
✸ Alles vor November 2008 unter » der alten Seite « !!!
Samstag 2. Juli '16 - jazzkeller 69 präsentiert - 19 Uhr:
Open Air Bühne Lohmühlenstraße / Ecke Kiefholzstraße
Jazz an der Lohmühle
Absolutly Sweet Marie: „Another Side Of Blonde on Blonde“
Steffen Faul – trumpet
Matthias Müller – trombone
Alexander Beierbach – tenor sax
Max Andrzejewski – drums
Bob Dylans “Blonde on Blonde” war ein Meilenstein. Ein guter Grund für das Berliner Quartett, das ganze Album neu zu vertonen.
Doch nicht wie eine gewöhnliche Cover-Band. Wer in der Creative-Jazz- und Free-Jazz-Szene zu Hause ist, der lässt sich schon ein bisschen mehr einfallen: Wie Dylan aus diversen US-amerikanischen Roots-Musiken nicht nur durch die Elektrifizierung etwas Neues schaffte, so gelingt auch der Berliner Band, mit ihrer Re-Aneignung durch „Jazzifizierung“ etwas Neues ertönen zu lassen.
Wie Dylan, durchaus traditionsbewusst. So sind in den Bläserklängen starke Anklänge an moderne New Orleans Brass Bands unüberhörbar.
Wie bei diesen Bands grooven die Rhythmen ordentlich und sind oft funky.
Doch ebenso sind die Bläserarrangements auch von der Subtilität des modernen Creative Jazz bestimmt und lassen dennoch genügend Raum für freie Soli, welche die drei Bläser exzellent und individuell zu gestalten wissen.
Seid darauf gespannt, wie viel Ihr von den alten Dylan-Songs überhaupt noch wiedererkennen werdet!
This is not my dog
John Schröder – guitar
Daniel Bödvarsson – guitar
Philipp Gropper – tenor sax
Oliver Potratz – electric bass
Christian Marien – drums
Americana-Roots-Anklänge sind auch im Spiel des Isländers Daniel Bödvarsson zu hören.
John Schröder ist ein Phänomen für sich, als exzellenter Gitarrist, wie ebenso guter Schlagzeuger und Pianist.
Sein Gitarrenspiel pendelt zwischen expressiv rockig und sehr free-jazzig, zwischen sich im Vordergrund mit großer Virtuosität viel Raum nehmend und subtil mit großem Klangreichtum begleitend.
Philipp Gropper, ein Meister der Multiphonics, überzeugt zumeist durch ein eher intellektuelleres Spiel und intelligent aufgebaute Soli.
Christian Marien spielt mit großer Klangvielfalt und versteht es, Rhythmen immer wieder neu zu zerlegen und neu aufzubauen, stets hellwach reagierend und Akzente setzend.
Oliver Potratz ist nicht nur ein ausgezeichneter, sehr vielseitiger Bassist.
Seine originellen Kompositionen sind für diese sehr unterschiedlichen Individuen geschrieben und werden mit seinem Bassspiel zusammengehalten.
Yellow Bird
Manon Kahle – vocals, fiddle, ukulele, banjo
Lucia Cadotsch – vocals, percussion
Uli Kempendorff – clarinet, bass clarinet
Ronny Graupe – guitar, bass guitar, bass, banjo
Michael Griener – drums, spoons, percussion
Alternative Country, Bluegrass, viele weitere amerikanische Folk & Roots-Musiken und eine gut abgestimmte Prise Jazz verbinden Yellow Bird.
Dabei kommt Manon Kahle gar nicht direkt aus den Appalachen, sondern aus Vermont, Lucia Cadotsch gar aus der Schweiz und zusammengefunden hat die Band in Berlin.
Doch die schönen Stimmen der beiden klingen wie aus den Appalachen, ebenso Kahles vielseitiges Spiel auf der Fiddle, der Ukulele und dem Banjo.
Aber, wie der Bourbon bei einer guten Steaksauce aus Tennessee, sorgt die Prise Jazz für den gewissen Pfiff, – gut abgestimmt und nichts übertönend, aber diese besondere Country Band unverwechselbar machend.
Dafür sorgen Ronny Graupes subtile, sehr vielfältige Klangkultur, Michael Grieners Schlagzeugspiel, der gar nicht anders kann, als traditionell schlichtes Bummtschak immer wieder neu zu diversifizieren und Uli Kempendorffs tolle jazzige Soli.
Verblüffend, wie gut sich seine Bassklarinette, nicht eben traditionell, oft als Kontrabassersatz in den einzigartigen Gruppensound einfügt.
Diesen drei bleibt eben doch anzuhören, dass sie sonst in zahlreichen Bands der kreativen Berliner Jazzszene zu Hause sind.
Dienstag 21. Juni '16
Aufnahmen mit Johannes Bauer (1954 – 2016)
SWR2
Jazz Session
Sendedatum: 21.06.2016
Sendezeit: 21.03 – 22.00 Uhr
SWR2 Jazz Session: “My Favorite Discs”
Länge: 56’40“
Aufnahmen mit Johannes Bauer (1954 – 2016)
Autor / Moderator: Bert Noglik
Samstag 18. Juni '16 - jazzkeller 69 präsentiert - 19 Uhr:
Open Air Bühne Lohmühlenstraße / Ecke Kiefholzstraße
Jazz an der Lohmühle
Themroc 3
Richard Koch – trumpet
Christian Reiner – vocal für Benjamin Weidekamp
Michael Griener – drums
Drei wohlerzogene junge Männer führen jahrelang tagein, tagaus ein bescheidenes, unauffälliges Leben als Jazzmusiker, bis sie sich eines Tages plötzlich zusammenrotten, um Ruhe und Ordnung für immer hinter sich zulassen.
Mit der entfesselten Urgewalt der Geknechteten nehmen sie ihr Schicksal in die eigene Hand und machen mit dem Jazz, was sie wollen, denn er ist zu alt und schwach, um sich zu wehren.
Einzig die kurzfristige Befriedigung ihres Spieltriebs ist es, was sie antreibt und sie schrecken nicht davor zurück, dem schamlos in aller Öffentlichkeit nachzugehen.
Mit archaischen Lauten, deren Sinn und zwingende Notwendigkeit sich auch dem Unbedarftesten zwangsläufig erschließt, suhlen sie sich im Morast der Jazzgeschichte, stets in der Hoffnung, ihn wieder in fruchtbaren Boden zu verwandeln.
THEMROC 3 macht klar, dass man manchmal aus der Haut fahren muss, um wachsen zu können.
Lina Allemano Europe Quartet
Lina Allemano – trumpet
Uli Kempendorff – reeds
Christian Weber – bass
Michael Griener – drums
Die kanadische Trompeterin wurde in Europa vor allem mit ihrem Free Jazz-Quartett „Lina Allemano Four“ bekannt – eine Band die in der Presse gern auch mal mit Ornette Colemans legendärem Quartett mit Don Cherry verglichen wird.
Die Vier erkunden unverbrauchtes akustisches Gelände, dem eine höchst vielschichtige Klangpalette zugrundeliegt.
Nicht Kompositionen und Konzepte stehen im Mittelpunkt, sondern eine spontane und kollektive Herangehensweise die auf den ausgereiften musikalischen Persönlichkeiten und mannigfaltigen handwerklichen Möglichkeiten der Bandmitglieder aufbaut.
Das Online-Magazin ‚Point of Departure‚ nennt Allemano ‚one of the most exciting new voices of the last few years‚.
Old Masters
Helmut „Joe“ Sachse – guitar, percussion
Günter „Baby“ Sommer – drums, percussion
“Free Jazz in der DDR – Weltniveau im Überwachungsstaat” ist treffend eine Ausstellung der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung benannt.
Zu diesem Free Jazz auf höchstem Niveau und doch auch großer Originalität trugen wesentlich „Joe“ Sachse und Günter „Baby“ Sommer mit ihren unverwechselbaren Spielweisen bei.
Außerordentliche Virtuosität und größter Einfallsreichtum bestimmen nach wie vor ihr Spiel.
Diese beiden Altmeister haben nicht aufgehört, neue Klangmöglichkeiten auszuloten.
Doch das tun sie immer mit viel musikalischem Witz, ob nun „Joe“ Sachse die Hits von Jimi Hendrix oder den Beatles neu erfand oder Günter „Baby“ Sommer sein Drum Set mit Alltagsgegenständen und Materialien erweiterte, sind sie nur irgendwie betrommelbar.
Im Zusammenspiel der beiden Altmeister potenziert sich ihr kreativer musikalischer Humor sicherlich.
babysommer.com
helmut-joe-sachse.de
.
Samstag 11. Juni '16
HTW Campus Wilhelminenhofstraße, Schöneweide - Lange Nacht der Wissenschaften
~ 17 – 24 Uhr ~
Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe
„Wenn ein Ensemble mehr ist als die Summe der Akteure, dann ist oft ein Chef mit Führungsqualitäten im Spiel. Fetzige Bläsersätze und knackige Rhythmen fegen Big Band Vorurteile swingend beiseite.“
~ Der Tagesspiegel
Das Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe – ein etwas griffigeres Kürzel für JugendJazzBandCharlottenburg – wurde 1987 von Christof Griese an der Musikschule Charlottenburg, jetzt City West von Berlin gegründet.
Das einzigartige Konzept – junge MusikerInnen spielen ausschließlich Kompositionen Berliner Komponisten – führte zu Einladungen auf Festivals und zu Wettbewerben in Berlin, London-Lewisham, Norwich, Cardiff, Eindhoven, Kopenhagen, Leipzig, Nürnberg, Bingen, Dresden, Mexiko-Stadt, Stuttgart und Hoofddorp.
Bei der Bundesbegegnung „Jugend jazzt“ gewann JayJayBeCe 2010 als einzige Big Band gleich zwei Preise: den renommierten Skoda Jazz Preis (mit Dozenten eigener Wahl) und den Sonderpreis der Union Deutscher Jazzmusiker für die Interpretation eines zeitgenössischen Werkes.
2014″ in Stuttgart wurde der Förderpreis des Landes Baden-Württemberg gewonnen.
Beim Meer Jazz Festival in Hoofddorp Harlemermeer NL konnte JayJayBeCe den International Big Band Concours 2012 als „First Class First Prize Winner“ und 2013 als „Top Class First Prize Winner“ beenden.
Im Mai 2014 wurde die Bigband dort „Top Class Second Prize Winner“.
Seit 1998 tritt JayJayBeCe monatlich in der Konzertreihe des Jazzkeller 69 e.V. auf. Diese regelmäßigen Konzerte tragen wesentlich zu den Erfolgen der Band bei.
HOLZ
Elli Sooß, Markus Mudrich – alto sax, Niko Zeidler, Patrick Hamacher – tenor sax / Jakob Sawal – bariton sax
BLECH
Tobias Knebel, Lisa-Marleen Buchholz, Johannes Deckenbach, Frederik Schröder – trumpets
Jan Ole Zabel, Garvin Brod, Laszlo Griese – trombone / Alicia Sayell – tuba
RHTYMUS
Kenneth Berkel – piano / Eric Weniger – guitar / Alex Will – bass / Johann Gottschling – drums
Sonntag 5. Juni '16
LATE NIGHT JAZZ: Jazz an der Lohmühle
Kulturradio RBB 23:04 – 00:00 Uhr
Am Mikrofon: Ulf Drechsel
Draußen und gratis werden ab 18. Juni in der romantischen Umgebung des Wagendorfes Lohmühle am Landwehrkanal in Berlin-Treptow wieder international anerkannte Berliner Solisten und Ensembles Musik zwischen moderner Folklore und zeitgenössischem Jazz vorstellen.
Im Gespräch stellt Wolf-Peter „Assi“ Glöde vom „Jazzkeller 69 e. V.“ das diesjährige, von ihm kuratierte Programm dieser Berliner Konzertreihe vor.
Samstag 4. Juni '16
Open Air Bühne Lohmühlenstraße / Ecke Kiefholzstraße
Poesiefestival 2016: Poets corner 15:00 – 17:00
Es lesen:
Alexander Gumz, Brigitte Oleschinski, Katharina Schultens, Tzveta Sofronieva, Michael Speier, Charlotte Warsen
Moderation:
Aurélie Maurin
Musikalische Umrahmung:
Paul Schwingenschlögl – trumpet / Frank Szardenings – bariton + alto saxophon
Samstag 4. Juni '16 - jazzkeller 69 präsentiert - 18 Uhr:
NoVilla [Hasselwerderstr. 22, 12439 Berlin-Niederschöneweide]
Vernissage: We See Heaven Upside Down
sound & momentum
Susanna Hood – dance, vocal
Edith Steyer – alto sax, clarinet
Horst Nonnenmacher – bass
Adrian Krok – drums
Die in Brüssel lebende Tänzerin und Sängerin Susanna Hood und die Saxophonistin / Klarinettistin Edith Steyer aus Berlin lernten sich in London als temporäre Mitglieder des London Improvisers Orchestra kennen.
Sofort entstand die Idee, gemeinsam in einem improvisierten Kontext zu arbeiten und sich auch über die Grenzen hinweg auszutauschen.
Das vierköpfige Ensemble improvisiert mit Auslösern von Interaktionen. Welche Zeichen können oder müssen gegeben werden, um Interaktion zu bewirken?
Der Augen-Blick wird zum entscheidenden Moment, zum Auslöser, in dem das In-sich-Gefangensein des Individuums aufgelöst wird in dem Bedürfnis nach Verständigung und der Notwendigkeit zur Kommunikation.
In Zusammenarbeit mit moving poets Berlin GmbH.
Donnerstag 2. Juni '16 Einlass: 20:00 Beginn: 20:30 - Jazzkeller 69 zu Gast in
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
Max Andrzejewski´s HÜTTE
and the Homegrown Organic Gospel Choir *Premiere*
special guest: Dorrey Lin Lyles – vocal
HÜTTE:
Johannes Schleiermacher – saxes
Tobias Hoffmann –guitar
Andreas Lang – bass
Max Andrzejewski – drums, composition
CHOIR:
Winnie Brückner, Tobias Christl, Marie Daniels, Lea W. Frey, Marcus Gartschok, Erik Leuthäuser, Zola Mennenöh, Friederike Merz, Stephen Moult, Dora Osterloh, Lena Sundermeyer, Laura Winkler
Endlich. Nach “HÜTTE und CHOR“ der neue Streich von Max Andrzejewski.
Der Teig geht auf. Jetzt sind es schon 12 Stimmen.
Die obere Knopfreihe explodiert. Dick geworden. Gospel?? Ja.
Gospel mit Freejazz und Buttersauce.
Es wird groß und herzzerreißend.
Sonntag 29. Mai '16 Einlass: 20:00 Beginn: 20:30 - Jazzkeller 69 zu Gast in
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe
Letzte Vorbereitung auf die International Big Band Competition des Meer Jazz Festival in Hoofddorp Harlemermeer, NL.
„Wenn ein Ensemble mehr ist als die Summe der Akteure, dann ist oft ein Chef mit Führungsqualitäten im Spiel. Fetzige Bläsersätze und knackige Rhythmen fegen Big Band Vorurteile swingend beiseite.“
~ Der Tagesspiegel
Das Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe – ein etwas griffigeres Kürzel für JugendJazzBandCharlottenburg – wurde 1987 von Christof Griese an der Musikschule Charlottenburg, jetzt City West von Berlin gegründet.
Das einzigartige Konzept – junge MusikerInnen spielen ausschließlich Kompositionen Berliner Komponisten – führte zu Einladungen auf Festivals und zu Wettbewerben in Berlin, London-Lewisham, Norwich, Cardiff, Eindhoven, Kopenhagen, Leipzig, Nürnberg, Bingen, Dresden, Mexiko-Stadt, Stuttgart und Hoofddorp.
Bei der Bundesbegegnung „Jugend jazzt“ gewann JayJayBeCe 2010 als einzige Big Band gleich zwei Preise: den renommierten Skoda Jazz Preis (mit Dozenten eigener Wahl) und den Sonderpreis der Union Deutscher Jazzmusiker für die Interpretation eines zeitgenössischen Werkes.
2014″ in Stuttgart wurde der Förderpreis des Landes Baden-Württemberg gewonnen.
Beim Meer Jazz Festival in Hoofddorp Harlemermeer NL konnte JayJayBeCe den International Big Band Concours 2012 als „First Class First Prize Winner“ und 2013 als „Top Class First Prize Winner“ beenden.
Im Mai 2014 wurde die Bigband dort „Top Class Second Prize Winner“.
Seit 1998 tritt JayJayBeCe monatlich in der Konzertreihe des Jazzkeller 69 e.V. auf. Diese regelmäßigen Konzerte tragen wesentlich zu den Erfolgen der Band bei.
HOLZ
Elli Sooß, Markus Mudrich – alto sax, Niko Zeidler, Patrick Hamacher – tenor sax / Jakob Sawal – bariton sax
BLECH
Tobias Knebel, Lisa-Marleen Buchholz, Johannes Deckenbach, Frederik Schröder – trumpets
Jan Ole Zabel, Garvin Brod, Laszlo Griese – trombone / Alicia Sayell – tuba
RHTYMUS
Kenneth Berkel – piano / Eric Weniger – guitar / Alex Will – bass / Johann Gottschling – drums
Samstag 28. Mai '16 Einlass: 21:00 Beginn: 21:30 - jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
Colophony
Jon Rose – violin
Meinrad Kneer – bass
Richard Scott – analogue modular synthesizer
Die spontanen Verflechtungen der Streicher mit der Elektronik und die Empfindsamkeit für Timbre und Form aller drei Künstler, erweckt eine Musik zum Leben, die einerseits akribisch das mikroskopische Leben einer Textur erkunden, oder spontan zwischen feinen Klangnuancen und rauen Kollisionen hin- und her springen kann.