Archiv 2016

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Freitag 2. September '16    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Benefizkonzert für Hannes Bauer

johannes bauerGemeinsam wollen wir unserem Musiker-Kollegen und Freund Johannes Bauer gedenken – „HannesBauer war eine vitale Musikerpersönlichkeit in der europäischen Jazzszene.
Einer, der andere mitzureißen vermochte, der positive Energie ausstrahlte und oft auch aus einer Stimmung der Lebensfreude heraus musizierte.
So wird er in unserer Erinnerung weiterleben. Mit diesem Konzert wollen wir Johannes Bauer ehren und seiner Familie helfen, die anfallenden Kosten der letzten Monate zu mindern.

Hannes ist Anfang Mai im Alter von nur 61 Jahren von uns gegangen. Einige von uns haben sich am Tag seiner Beisetzung, bei der von seiner Frau Marion Stille organisierten Lebensfeier, musikalisch von ihm verabschieden können.
Sein Kampf gegen den Krebs war mit aufwendigen Behandlungen, körperlichen Einschränkungen sowie psychischen und finanziellen Belastungen verbunden.
Mit unserem Konzert wollen wir unseren Beitrag leisten, um Hannes Familie zu helfen.
Die Einnahmen und Spenden kommen der Bewahrung und Pflege des musikalischen Erbes von Hannes Bauer zugute.

 

– Improvisation 1

„Joe“ Sachse – guitar
Paul Lovens – drums

 

– Johannes Bauer Memorial Werkstattorchester

Johannes Bauer – composition
Gebhard Ullmann – flute
Frank Paul Schubert – sopran sax
Frank Gratkowski – alto sax
Heiner Reinhardt – tenor sax, bass clarinet
Christof Thewes – trombone
Simon Jakob Drees – violin
Andreas Willers – guitar
Julie Sassoon – piano
Matthias Bauer – bass
Willi Kellers – drums

 

 – Improvisation 2

Isabelle Duthoit – clarinet
Lotte Anker – saxes
Paul Lovens – drums

 

 – New Andi Altenfelder Quintett

Johannes Bauer – composition
Christian Magnusson – trumpet
Heiner Reinhardt – tenor sax, bass clarinet
Christof Thewes – trombone
Matthias Bauer – bass
Willi Kellers – drums

 

Alle Musiker treten unentgeltlich auf und der Jazzkeller 69 übernimmt die Unkosten.

Wer zum Konzert verhindert ist, dessen Spenden sind natürlich ebenso willkommen.
Bei Überweisung auf  das Jazzkeller 69-Vereinskonto erhaltet Ihr eine Spendenquittung,
wenn Ihr Eure Anschrift auf der Überweisung nicht vergesst.

Berliner Volksbank  *  IBAN DE74100900007201091009  *  BIC BEVODEBBXXX

Ab 40 €-Spenden, gibt es den Mitschnitt des Konzertes für den privaten Gebrauch als DVD.

johannes-bauer.net

 


Dienstag 23. August '16


Wir trauern um Hanno Rempel & Gerhard Stein

Grade erreicht uns die Nachricht das Gerhard Stein in der Nacht vom 20. auf den 21. August 2016 im Alter von 86 Jahren verstorben ist, da erfahren wir von Uschi Brüning („es ist zum verzweifeln“) das Hanno Rempel Gestern verstorben ist.

 

Gerhard SteinGerhard Stein ist sicher vielen bekannt geworden mit seiner Gerhard Stein Combo. Das Bild anbei wurde aufgenommen 2010 bei der Trauerfeier für Manfred Schulze.
In seinem damaligen Nachruf auf Schulze schrieb Ernst-Ludwig Petrowsky über Gerhard Stein:

Die Gerhard Stein Combo:
Sie war in Sachen Tanz- Musik unterwegs, mit einem Bassisten (Günter Hapke), der nebenbei ein Spezialist für die sauber und sanft geblasene Sweet-Trompete und bürgererfreuenden Belcanto-Gesang war (ist?), und der es bis in die Höhen der DDR-Fernsehbeachtung schaffte, während die Band im Chemnitz-nahen Schatten weiter zum Tanz aufspielte, trotzdem aber eine beständige Heimstätte ihrer Mitglieder blieb, auch für Dich, lieber Manfred, der Du mit Deiner Jazz- und Kunst- Leidenschaft weit über jeden tanzmusikalischen Horizont der Kollegenschaft hervorragtest, und Dir wahrscheinlich schon damals (50iger Jahre ?) den furchteinflößenden Spitznamen „CATCHER“ eingefangen hattest.

Der Grund für die „Nestwärme“ bei „Stone“ war u.a. sicher der Bandleader Gerhard Stein, seines Zeichens Tenorsaxophonist, aber auch Kollege mit einem bemerkenswerten sozial-familiärem Gespür- mehr noch: „feeling“, in das auch Du, lieber Manfred, nach mancher bösen Erfahrung Deiner Revoluzzer-Berg- und Tal- Fahrt gern zurück tauchtest.

 

HANS REMPEL OCTETHanno Rempel gehörte zu den profiliertesten Free-Jazz-Musikern der DDR, war aber vor allem als Komponist an der Schnittstelle von Free-Jazz und Neuer Musik bekannt.
Für Bert Noglik gehörten „Rempels Kooperationen zu den wenigen tragfähigen Begegnungen zwischen Musikern aus den Bereichen des Free Jazz und der Neuen Musik„.
Dem Jazzkeller 69 e.V. war Hanno immer eng verbunden, sein letztes Konzert im Jazzkeller gab es 1997 im Trio mit Willi Kellers und Uli Weber. In den 2000er Jahren war er dann häufiger als Moderator beim Deutschlandradio Kultur zu hören und betätigte sich hauptsächlich nur noch als Komponist.

Number Six: Two Compositions for Improvisers mit dem Hanno Rempel Octet wurde gerade bei FMP neu gemastert und ist hier nachzuhören zur Erinnerung:
number-six-two-compositions-for-improvisers

 


Sonntag 21. August '16    Einlass: 16:00   Beginn:16:30  Jazzkeller 69 zu Gast in
NoVilla   [Hasselwerderstr. 22, 12439 Berlin-Niederschöneweide]


Umfundisi

Sean Bergin by Jacky.Lepage@pi.beTobias Delius – tenor sax
Matthias Schubert – tenor sax
Antonio Borghini – bass
Christian Lillinger – drums

Umfundisi bedeutet ‘Prediger’ auf Zulu und Xhosa und war der Spitzname von Sean Bergin in Südafrika.
Dort begann er als Jugendlicher seine musikalische Karriere als Saxophonist und Flötist im Blue Note Club in Durban, wo schwarze und weiße Musiker (nach den rassistischen Bestimmungen der Apartheid illegal) gemeinsam auftraten.
1973 emigrierte er nach London und arbeitete u.a. mit Dudu Pukwana und Chris McGregor und ließ sich 1976 in Amsterdam nieder, wo er zum inneren Kreis der “Bimhuis”-Szene zählt und eng mit Tobias Delius befreundet war.
Das Quartett möchte Sean Bergin, der im Sommer 2012 starb in Erinnerung behalten, indem es seine Musik aufführt.

 

In Zusammenarbeit mit moving poets Berlin GmbH.

 


Samstag 13. August '16  - jazzkeller 69 präsentiert - 19 Uhr:
Open Air Bühne Lohmühlenstraße / Ecke Kiefholzstraße
Jazz an der Lohmühle


Parrot’s Feathers

matthias schubertMatthias Schubert – saxes
Antonio Borghini – bass
Rudi Fischerlehner – drums

Matthias Schubert und Antonio Borghini sind beide herausragende freie Improvisatoren, die immer wieder zu überraschen wissen.
Voller verblüffenden Wendungen sind aber auch ihre Kompositionen. Schuberts oft mit Nähen zur zeitgenössischen Neuen Musik, aber, wie sein Improvisationsstil, mit sehr expressiver Ausdruckskraft, während in Borghinis alles passieren kann und alles im selben Stück, quer durch die gesamte Jazztradition und weit darüber hinaus: Eben ist man noch im Freebop, da landet man auch schon überraschend in einer barocken italienischen Tarantella und schon grüßt Duke Ellington oder Charles Mingus, überleitend in eine hübsche, sehr italienische oder südafrikanische, scheinbar alte Folk-Melodie.
Und doch klingt alles nie bloß notdürftig zusammengeklebt, sondern als fließende Einheit auf dem fortgeschrittensten Materialstand des zeitgenössischen Jazz.

Klar, dass die Kompositionen solch herausragender Musiker auch viel Freiraum zur Improvisation lassen, sie anspruchsvoll sind, aber sehr lebendig klingen.
Zudem haben sie sich mit Rudi Fischerlehner einen äußerst treibenden, stets für sehr viel Drive sorgenden Drummer ausgewählt.
So wird dieser Abschlussabend sicherlich höchst energiereich beginnen.

 

 

Vorwärts RückwärtsVorwärts Rückwärts

Maike Hilbig – bass
Johannes Fink – cello
Gerhard Gschlößl – trombone

Kammerjazz vom Feinsten bietet dieses Trio.
Traditionell ist weder die Instrumentenkombination in dieser intimen Triobeschränkung, noch sind es die Kompositionen, die von allen drei stammen.
Dennoch ist die Jazztradition allgegenwärtig und es swingt mit einer entspannten, freundlichen  Leichtigkeit, wie sie nur große Könner erreichen.
Da entschwindet schnell die Aufmerksamkeit dafür, wie raffiniert sich die drei Stimmen filigran und dicht verschränkt ergänzen, so selbstverständlich wirkt es.
Zudem ist der farbliche Zusammenklang dieser drei Instrumente warm und wunderschön.

Johannes Fink ist hörbar kein bloß mal gelegentlich zum Cello greifender Kontrabassist.
Sein Spiel klingt hier etwas wie eine längst überfällige Würdigung des ersten hauptberuflichen Jazzcellisten Fred Katz, hier nur sanft gelegentlich z.B. mit Glissandi einstreuend, dass das Cello inzwischen im Jazz angekommen ist und seit dem Westcoast-Cellisten einiges passiert ist.
Gerhard Gschlößl klingt hier oft wie die großen Posaunisten Ellingtons, besonders im Spiel mit Dämpfern.
Dann streut er aber auch auf freundliche Weise viel Moderneres ein, bis zu witzigen Geräuschen.
Die junge Kontrabassistin kann mühelos auf Augenhöhe mitspielen.

troubleintheeast-records.com

 

 

Nikolaus Neuser 5tetNikolaus Neuser Quintett

Nikolaus Neuser trumpet
Silke Eberhard – saxes
Gerhard Gschlössl  – trombone
Jan Roder – bass
Bernd Oezsevim – drums

Nikolaus Neuser ist ein außerordentlich virtuoser Trompeter. Mit diesem Quintett überzeugt er nun auch als Bandleader und Komponist.
Da alle anderen ihm an Virtuosität nicht nachstehen, Neuser, Eberhard und Gschlößl zudem durch langjähriges Zusammenspiel in z.B. Eberhards Ensemble „Potsa Lotsa“ bestens aufeinander eingespielt sind, gelingt es ihnen souverän, sich durch Neusers Kompositionen aus immer wieder neu zusammengesetzten Motivcollagen voller Wendungen und ständiger Rhythmuswechsel zu spielen.
Das alles auch noch in freier Tonalität und zumeist ungeraden Metren.
Das klingt quirlig und bleibt doch gleichzeitig immer klar durchhörbar, freundlich, witzig und unanstrengend.
Außerdem entfaltet dieses Quintett nahezu durchgehend einen enorm packenden Drive.
Nicht nur dadurch wird man oft an Ornette Coleman erinnert, gelegentlich stellen sich auch Nähen zu Eric Dolphy ein.

 

 


Sonntag 31. Juli '16    Einlass: 16:00   Beginn:16:30  Jazzkeller 69 zu Gast in
NoVilla   [Hasselwerderstr. 22, 12439 Berlin-Niederschöneweide]


Es Geht!

Niko SchäubleChristof Griese – reeds
Christian Kappe – tp
Adrian Sherriff Stefan Gocht – btb
Burkhard Jasper – p
Horst Nonnenmacher – b
Niko Schäuble – dr

Im Juli 2009 wurden in einer außergewöhnlichen Besetzung im rbb unter der Leitung von Niko Schäuble komplex arrangierte Kompositionen eingespielt und aufgenommen.
Nicht umsonst heißt der Titel der CD ‚ES GEHT!‚. Beim CD release Konzert im Aufsturz präsentierten die Musiker ihre Kompositionen im phantastischem Zusammenspiel.

Schäuble gehörte Mitte der 1980er-Jahre zu den Protagonisten der zeitgenössischen Jazz Szene West-Berlins.
Mit Gebhard Ullmann, Andreas Willers gründete er das Quartet ‚Out to Lunch‚ war er Mitglied der ‚Elefanten‚, leitete seine Band Tibetan Dixie und schrieb Kompositionen für das Berlin Jazz Composers Orchestra JJBC.
Seit 1989 lebt er in Australien und wurde 1992 mit dem Australian Jazz Award als bester Schlagzeuger ausgezeichnet.
Schäubles Besuch in Deutschland ist Anlass zum Versuch, das legendäre Konzert zu wiederholen.
www.niko-music.com
www.bit-musikverlag.de

 

In Zusammenarbeit mit moving poets Berlin GmbH.

 


Samstag 30. Juli '16  - jazzkeller 69 präsentiert - 19 Uhr:
Open Air Bühne Lohmühlenstraße / Ecke Kiefholzstraße
Jazz an der Lohmühle


Gropper/Sandsjö/Sundland/Steidle

Philipp GropperPhilipp Gropper – tenor sax
Otis Sandsjö – tenor sax
Dan Peter Sundland – bass
Oli Steidle – drums

Gerade durch die doppelte Besetzung erreicht das Quartett mit den zwei Tenor Saxophonen eine besondere Spannung, denn Philipp Gropper und der Schwede Otis Sandsjö klingen in Sound und Spielweisen völlig unterschiedlich.
Doch beide eint, dass sie bei aller Virtuosität nicht am Kräftemessen in der `Tenor Battle´ vergangener Jazzzeiten interessiert sind.
Ihnen geht es stattdessen um die Entwicklung eines eigenen Gruppensounds, ob in den Kompositionen aller Quartettmitglieder oder in kollektiven Improvisationen.
Der Norweger Dan Peter Sundland am E-Bass und Oli Steidle verstehen es, sowohl sensibel zu Klangcollagen beizutragen, als auch ab und zu mächtig Druck zu machen.

Nicht nur die Traditionen des Free Jazz, sondern auch Einflüsse aus der Neuen Musik bilden den Hintergrund. Doch dieser Avantgarde hört man jederzeit die große Spielfreude an.

 

 

Paul Schwingenschlögl & Baba DangoPaul Schwingenschlögels Counterblast

Paul Schwingenschlögl, Armando Carillo – trumpet, fluegelhorn
Jan von Klewitz – alto sax
Helmut Forsthoff – tenor sax
Rainer Bachmann – guitar
Antonis Anissegos – wurlitzer
Gerhard ‚Kubi‘ Kubach – bass, bass guitar
Zam Johnson – drums
Arsène Cimbar – percussion
Baba Dango – vocal
guest: Arvid Maier – trumpet / Pedro Vera – tenor sax

Einst wusste Chris McGregor mit seinen legendären Brotherhood of Breath südafrikanischen Township-Jazz mit zu seiner Zeit modernsten Big-Band-Sounds und viel freier Improvisation kongenial zu verbinden.
Paul Schwingenschlögl gelingt heute mit Counterblast die Verbindung von aktuellem Afro-Beat und zeitgenössischen Jazzorchesterklängen, von anspruchsvollen eigenen Kompositionen, packenden Arrangements und viel freier Improvisation.

Für moderne Big Bands zu schreiben, hat er von einigen der Besten gelernt, in Workshops mit Gil Evans, George Russell, Bill Dixon und Michael Mantler.
Aber längst hat er seine eigene Sprache gefunden und mit Counterblast ein Orchester geschaffen, dass sie kreativ und sehr lebendig werden lässt.

 

 


Sonntag 17. Juli '16 
KUNST AM SPREEKNIE  –  Jazzgalerie Schöneweide 2016




Jazzgalerie ab 15 Uhr:

Mit den Offenen Ateliers sowie vielen Ausstellungen und Events laden die Künstlerinnen und Künstler und Kreativschaffenden in Schöneweide die Besucher zum Einblick in ihre Arbeit, zu Gesprächen, Lesungen, Workshops, zum Kunstmarkt und anderen Aktionen ein.

kunst_am_spreeknie_logoMusiker aus Paris, Berlin und Stockholm bieten entlang der Wilhelminenhofstraße in kleinen Besetzungen Modern und Avatgarde Jazz, bevor sie sich am Ende zur umlaut Big Band vereinen und Swing der 20er bis frühen 40er spielen.
In dieser Musik finden sich neben der Improvisation und dem Jazz auch Anklänge an Spätexpressionismus und Elektronischer Musik.
In Zusammenarbeit mit www.kunst-am-spreeknie.de

 

15:00 UhrKAOS, Wilhelminenhofstr. 92
Benjamin Dousteyssier – bariton sax
Pierre Antoine Badaroux – alto sax
Joel Grip – bass
Antonin Gerbal – drums

15:25 UhrEDISON 63, Edisonstr. 63, Gebäude: Aufgang E
(Nähe Treskowbrücke ), 3. OG
Tobias DeliusTobias Delius -tenor sax, clarinet
Emil Strandberg – trumpets

 

Wilhelminenhofstraße 83-85 (Rathenau-Hallen)

15:50 Uhr – Artvivors, Gebäude 34.1 / Eingang über Gebäude 44
Paul Roth – saxes
Michael Ballue – trombone

16:15 Uhr – Urbanned Roots, Gebäude 44, 1. OG
Pierre Borel – alto  sax
Johannes Lauer – trombone

16:40 Uhr – Zentralstation, Gebäude 59, EG
Tobias Delius -tenor sax, clarinet
Brice Pichard – trumpets
Romain Vuillemin – guitar

17:05 UhrMiss Sophie’s Planet, Marienstraße 1a, EG
Pierre Antoine Badaroux – alto sax

17:30 UhrEspressobar Lalü, Wilhelminenhofstr. 53, EG
Pierre Borel – alto sax
Joel Grip – bass

 


18:30 Uhr
NOVILLA    Hasselwerderstr. 22

Abschlußkonzert
We See Heaven Upside Down
der 8. JazzGalerie Schöneweide
und des KUNST AM SPREEKNIE Artfestival 2016

umlaut bigbandUmlaut Big Band

REEDS:
Pierre Antoine Badaroux (direction), Tobias Delius, Pierre Borel, Paul Roth, Benjamin Dousteyssier – saxes, clarinets
BRASS:
Brice Pichard, Louis Laurain, Emil Strandberg – trumpets
Johannes Lauer, Michael Ballue – trombones
RHYTHM:
Bruno Ruder – piano / Romain Vuillemin – guitar / Joel Grip – double-bass / Antonin Gerbal – drums

Dieses Orchester erwecken den Big-Band-Swing der 20er bis frühen 40er wieder, als Duke Ellington, Fletcher Henderson und das Casa Loma Orchestra, aber auch viele heute weniger bekannte Orchester in Paris große Erfolge feierten und europäische Bands ihnen nacheiferten.
Sie spielen die alten Kompositionen in Originalarrangements. Diese Zeitreise ist umso interessanter, da sie auch viel weniger Bekanntes ausgegraben haben, von Amerikanern in Paris, wie auch von Europäern.
Sie wird überzeugend und lebendig, weil auch in den Soli dieser exzellenten Musiker die großen Solisten der Swing-Ära wiederauferstanden zu sein scheinen, trotzdem die durchwegs ausgezeichneten Musiker alle sonst im modernen Jazz, im Free Jazz und der Avantgarde beheimatet sind.

 


Samstag 16. Juli '16  - jazzkeller 69 präsentiert - 19 Uhr:
Open Air Bühne Lohmühlenstraße / Ecke Kiefholzstraße
Jazz an der Lohmühle


Umlaut label night

umlautrecords.com

 

Cape Doctor – the music of Johnny Dyani

Louis Laurain – trumpet
Tobias Delius – tenor sax
Pierre Borel – alto sax
Hannes Buder – guitar
Joel Grip – bass
Hannes Lingens – drums

Der Bassist Johnny Dyani kam 1964 mit den legendären “Blue Notes”, mit Louis Moholo, Mongezi Feza, Nick Moyake, Dudu Pukwana und Chris McGregor nach Europa.
Weil im südafrikanischen Apartheidstaat ein „gemischtrassiges“ Auftreten nicht mehr möglich war, blieben sie im Exil.
Der auch musikalische Freiheitsdrang Dyanis und seiner südafrikanischen Kollegen brachte sie schnell mit den führenden europäischen Free Jazzern der Zeit zusammen.
Ihre Bedeutung im europäischen Jazz ist gar nicht zu überschätzen.
Brachten sie doch den damals stark von der Neuen Musik beeinflussten europäischen Jazzavantgardisten wieder bei, dass man auch als Free Jazzer durchaus mal eine hübsche Melodie und gar einen sogar tanzbaren Groove einbauen darf.
Dyani spielte mit unzähligen Creative-Jazz-Größen, wie Roscoe Mitchell, Archie Shepp, Steve Lacy, Don Cherry, Roland Kirk, Irène Schweizer und John Tchicai, aber sagte über sich, im Grunde spiele er moderne Volksmusik.
Die Melodien und Rhythmen seiner heimischen Kultur, der Xhosa, blieben auch in seinem freiesten Spiel präsent.
Sein voluminöser Sound, seine innovative Spielweise, seine Kompositionen waren einzigartig. Er starb im Oktober 1986 in Berlin.

Tobias Delius hat noch mit einem anderen Großen der Südafrikaner im europäischen Exil gespielt, mit dem 2012 verstorbenen Sean Bergin, der auch an der Lohmühle zu erleben war, u. a. mit Kompositionen von Johnny Dyani.
Mit ihrer Gruppe Umfundisi mit Matthias Schubert pflegen sie dessen Erbe.
Zu erleben am 21. August bei NoVilla als Lohmühlen-Nachlese.

 

 

umlaut Bigband umlaut Bigband (Paris-Berlin)

REEDS
Pierre Antoine Badaroux (direction), Tobias Delius, Pierre Borel, Paul Roth, Benjamin Dousteyssier – saxes, clarinets
BRASS

Brice Pichard, Louis Laurain, Emil Strandberg – trumpets
Johannes Lauer, Michael Ballue – trombones

RHYTHM
Bruno Ruder – piano / Romain Vuillemin – guitar / Joel Grip – double-bass / Antonin Gerbal – drums

Noch weiter in der Jazzgeschichte zurück geht die musikalische Reise mit dieser vorwiegend Pariser Big Band.
Die durchwegs ausgezeichneten Musiker sind zwar alle sonst im modernen Jazz, im Free Jazz und der Avantgarde beheimatet.

Mit diesem Orchester erwecken sie jedoch den Big-Band-Swing der 20er bis frühen 40er wieder, als Duke Ellington, Fletcher Henderson und das Casa Loma Orchestra, aber auch viele heute weniger bekannte Orchester in Paris große Erfolge feierten und europäische Bands ihnen nacheiferten.
Sie spielen die alten Kompositionen in Originalarrangements. Diese Zeitreise ist umso interessanter, da sie auch viel weniger Bekanntes ausgegraben haben, von Amerikanern in Paris, wie auch von Europäern.
Sie wird überzeugend und lebendig, weil auch in den Soli dieser exzellenten Musiker die großen Solisten der Swing-Ära wiederauferstanden zu sein scheinen.

umlaut-bigband.com

 


Donnerstag 14. Juli '16    Einlass: 20:00  Beginn: 20:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
NoVilla   [Hasselwerderstr. 22, 12439 Berlin-Niederschöneweide]


Grünen feat. „Luten“ Petrowsky

Im Rahmen vom Kunst Am Spreeknie 2016 Art Festival

achim kaufmannAchim Kaufmann – piano
Robert Landfermann – bass
Christian Lillinger – drums
„Luten“ Petrowsky – reeds

2015 erhielt Achim Kaufmann den Deutschen Jazzpreis, auch Albert-Mangelsdorff-Preis.
Es ist der bedeutendste Jazzpreis im deutschen Sprachraum. Grünen ist jedoch ein gleichgewichtiges Improvisations-Trio. In ihm hat Kaufmann die idealen Partner gefunden für sein filigranes Spiel, oft mit dem präparierten Klavier, in dem Formen, Melodien, Rhythmen nur angedeutet aufleuchten, um stets auf völlig unvorhersehbare Weise weiterentwickelt zu werden. Dichte, feinabgestimmte Interaktion, Polyrhythmik, Zerfall von Formbruchstücken in Geräusche bis zum überraschenden Wiederauftauchen von Patterns, die von allen im Trio gleichermaßen einfallsreich weitergesponnen werden, bestimmen das Zusammenspiel von Grünen.

Mit Ernst-Ludwig „Luten“ Petrowsky, der 1997 den Deutschen Jazzpreis erhielt, trifft das Trio auf einen besonders vielseitigen Veteranen des deutschen Jazz, dessen Spiel sich immer durch große Intensität und expressive Ausdruckskraft auszeichnete.

Zwei Albert-Mangelsdorff-Preisträger, dem bedeutendsten Jazzpreis im deutschen Sprachraum treffen in dieser Besetzung erstmalig aufeinander.
Es wird spannend zu hören sein, wie sich die filigrane Improvisation des Trios mit „Luten“ Petrowskys kraftvollem Ton weiterentwickelt.

achimkaufmann.com/grueneninfo

In Zusammenarbeit mit moving poets Berlin GmbH.

 


Sonntag 10. Juli '16     19:00     Konzerthinweis
St.Annen Kirche Zepernick


XXIV. Randfestspiele 2016
u. a. mit Kompositionen von Johannes Bauer

johannes bauerNeue Musik in der St.Annen Kirche Zepernick

 

„Nr. 2“
Thomas Noll – Orgel
Katja Guedes – Sopran
Andrei Lakisov – Saxophon
Matthias Jann – Posaune
Matthias Bauer – Kontrabass