Archiv 2016

  ✸   Alles vor November 2008 unter » der alten Seite « !!!


Freitag 18. November '16    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


BOAT (The Beaurau of Atomic Tourism) meet Gorilla Mask

 

 

boatBOAT

Jon Irabagon – saxes
Ingebrigt Haker Flaten – bass
Magnus Broo – trumpet
Hilmar Jensson – guitar
Jozef Dumoulin – fender rhodes
Teun Verbruggen – drums

Die Musiker um Drummer Teun Verbruggen verweben in freier Improvisation einzeln gespannte Fäden zu einem breiten Klangteppich, aus dem Sound wie Muster hervortreten.
Gleich einer unaufhaltsamen Maschinerie bewegt sich das Sextett vorwärts, der Klang verdichtet sich und dünnt sich aus, einmal kaum zu durchdringen, dann wieder seltsam filigran und schwebend.
Überlagerungen von Mustern und Auflösung von angedeuteten Strukturen bis ins beinahe Chaotische machen die Musik zu einer akustischen Herausforderung.
~ Jazzfest Saalfelden

 

 

gorilla maskGORILLA MASK

Peter van Huffel – saxes
Roland Fidezius – bass guitar
Rudi Fischerlehner – drums

Unbarmherzig und furchterregend streifen Gorilla Mask durch die Berliner Kieze und ihre Musik birst dabei vor archaisch wilder Energie.
Der kanadische Ausnahme-Saxophonist und Wahlberliner Peter van Huffel, Schlagzeuger Rudi Fischerlehner und Bassist Roland Fidezius haben alle Free Jazz, Punk und Metal in ihrer DNA, aber im Verlauf der Evolution haben diese Silberrücken die Grenzen ihrer genetischen Codierung weit hinter sich gelassen .
Ihre Musik ist schnell – sie ist wie Ebbe und Flut eines hellwachen Trios, das ganz genau weiß, was es will.
Ständige Ausweichmanöver sind ihr Metier! In dem Moment, indem sie Deine Füße unter Strom setzen, ziehen sie Dir darunter den Boden weg.
Aber – dieser Wahnsinn hat Methode, er folgt einem geheimen Plan, ja ist das Ergebnis einer unablässigen tätigen, äußerst intelligenten Kollektiv-Intelligenz von drei Virtuosen.

Van Huffel bläst ein machtvolles Alt-Saxophon: Man stelle sich den höhlentiefen Ton von Arthur Blythe überschrieben von dem innovativen, ausgefransten Experimental-Stil von David S. Ware – und dann hat man wenigstens den Schimmer einer Idee von van Huffels Stil.
Er surft auf der megahohen Schaumkrone einer aus frenetischem fuzz-wah-Bass und pickelhartem, punktgenauen Schlagzeug-Beat aufgerichteten hohen Welle, der höchsten, die man sich vorstellen kann.
Auf diese Weise kreieren Gorilla Mask komplexe vier oder fünf-dimensionale Sound-Spiralen – und sie kneifen Dich in die Rippen, während sie Achterbahn in Deinem und mit Deinem Gehirn fahren.
In dem Moment , wo die lustvolle Intensität von Gorilla Mask in Schmerz umzuschlagen droht, in eben dem Moment, wo man gerade im Begriff ist, um Gnade zu schreiben, etwa so: „Es ist gut – nicht mehr davon!“, ja in diesem Moment ist die unglaubliche Energie bereits unterwegs in ein auf keiner Karte verzeichnetes Universum.
~ Dave Wayne, übertragen und ergänzt von Reinhold Horn

 


Donnerstag 17. November '16    Einlass: 20:00  Beginn: 20:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe

Leitung Christof Griese

„Wenn ein Ensemble mehr ist als die Summe der Akteure, dann ist oft ein Chef mit Führungsqualitäten im Spiel. Fetzige Bläsersätze und knackige Rhythmen fegen Big Band Vorurteile swingend beiseite.“
~ Der Tagesspiegel

jayjaybece

Das Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe – ein etwas griffigeres Kürzel für JugendJazzBandCharlottenburg – wurde 1987 von Christof Griese an der Musikschule Charlottenburg, jetzt City West von Berlin gegründet.

Das einzigartige Konzept – junge MusikerInnen spielen ausschließlich Kompositionen Berliner Komponisten – führte zu Einladungen auf Festivals und zu Wettbewerben in Berlin, London-Lewisham, Norwich, Cardiff, Eindhoven, Kopenhagen, Leipzig, Nürnberg, Bingen, Dresden, Mexiko-Stadt, Stuttgart und Hoofddorp.

Bei der Bundesbegegnung „Jugend jazzt“ gewann JayJayBeCe 2010 als einzige Big Band gleich zwei Preise: den renommierten Skoda Jazz Preis (mit Dozenten eigener Wahl) und den Sonderpreis der Union Deutscher Jazzmusiker für die Interpretation eines zeitgenössischen Werkes.
2014″ in Stuttgart wurde der Förderpreis des Landes Baden-Württemberg gewonnen.
Beim Meer Jazz Festival in Hoofddorp Harlemermeer NL konnte JayJayBeCe den International Big Band Concours 2012 als „First Class First Prize Winner“ und 2013 als „Top Class First Prize Winner“ beenden.
Im Mai 2014 wurde die Bigband dort „Top Class Second Prize Winner“.

Seit 1998 tritt JayJayBeCe monatlich in der Konzertreihe des Jazzkeller 69 e.V. auf. Diese regelmäßigen Konzerte tragen wesentlich zu den Erfolgen der Band bei.

HOLZ
Elli Sooß, Adrien Liebermann – alto sax, Patrick Hamacher, Aaron Klenke – tenor sax / Anton Kowalski – bariton sax
BLECH
Tobias Knebel, Lisa-Marleen Buchholz, Jan Rolle, Frederik Schröder – trumpets
Matthieu Pérot, Laszlo Griese, Jan Ole Zabel, – trombone / Alicia Sayell – tuba
RHTYMUS
Kenneth Berkel – piano / Eric Weniger – guitar / Alex Will – bass / Johann Gottschling – drums

saxart.de

 

 

 


Freitag 11. November '16    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


BROM
CD pre-release Tiger Moon Records

BROMAlexander Beierbach – saxophone
Jan Roder – bass
Christian Marien – drums

Die Musik des Trios BROM entspringt der starken Vermischung komponierter und improvisierter Anteile.
Das komponierte Ausgangsmaterial wird im Verlauf längerer Bögen immer wieder aufs Neue auseinander genommen und wieder zusammengesetzt oder auch in verschiedensten Kombinationen übereinander geschichtet.
Die Musik entwickelt sich bei jedem Konzert aus einem neuen Zusammenhang und in eine andere Richtung.
So entstehen jedes Mal unterschiedlichste Ausgangspunkte sowohl für die Improvisationen der drei Musiker als auch für die Interpretation des komponierten Materials.
Jetzt wird die zweite CD aufgenommen.

www.alexanderbeierbach.de/brom

 


Donnerstag 10. November '16    Einlass: 20:00  Beginn: 20:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Petite Standard

Vesna PisarovićVesna Pisarovic – vocals
Chris Dahlgren – bass
John Betsch – drums

Das Trio, der kroatischen Sängerin Vesna Pisarovic, des weltberühmten amerikanischen Schlagzeuger John Betsch und dem international renommierten Bassisten und Komponisten Chris Dahlgren hatte im April 2014 beim Jazzkeller 69 seine Premiere.

Petit Standard‚ würdigt das traditionelle Standard-Repertoire des Great American Songbook mit einem grundlegend experimentellen und dekonstruktivistischen Ansatz, der jede Klischeefalle vermeidet und die Jazz-Klassiker einer höchst originellen Interpretation unterzieht.

vesna-pisarovic-with-suspicious-minds-songs-of-elvis-presley
www.chrisdahlgren.com
wiki/John_Betsch

 


Dienstag 1. November '16    Einlass: 20:00  Beginn: 20:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Tomorrow Trio
„All Those Yesterdays“ – about & around Ornette Coleman

Tomorrow TrioOmri Ziegele – alto sax, voice
Christian Weber – bass
Han Bennink – drums

Als Trio bilden diese drei hochaktiven und rastlosen Musiker ein explosives Konglomerat, das sich weder vor überschäumender Expressivität noch vor leisen, zarten, poetischen Tönen fürchtet und das ein grosse Prise Schalk & Humor in ihre Musik einfliessen lässt und obendrein gut ist für jede noch so wilde Überraschung, die auch trainierte Ohren wackeln lässt.

trio-ziegele-weber-bennink

 


Freitag 28. Oktober '16    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Kerbaj/Jernberg/Grip/Johansson

Sofia JernbergSofia Jernberg – voice
Mazen Kerbaj – trumpet
Joel Grip – double bass
Sven Åke Johansson – percussion 

Kompromisslos klangliches Neuland zu erforschen, ist das Gemeinsame dieser vier außergewöhnlichen Persönlichkeiten des Free Jazz und der Improvisationsmusik, die an diesem Abend erstmals zum Quartett zusammenkommen werden.

Sofia Jernbergs außergewöhnlicher Gesang knüpft an die experimentelle Vokalakrobatik von Phil Minton, Sainkho Namtchylak, Sidsel Endresen und Diamanda Galás an.
Die zeitweise in Vietnam aufgewachsene Schwedin mit äthiopischen Wurzeln hat aber längst ihren ausgeprägt eigenen Gesangsstil kultiviert, in den sich auch Außereuropäisches und Einflüsse aus der Neuen Musik mischen.
Die Sopranistin mit Kompositionsstudium hat nämlich auch als Interpretin von Schönberg bis zu zeitgenössischen Komponisten von sich Reden gemacht.
International bekannt geworden ist sie jedoch durch ihr Mitwirken in Mats Gustafssons Fire! Orchestra.
In Schweden wurde sie schon 2008 mit ihrem damaligen Septett Paavo mit Preisen ausgezeichnet und ist seitdem mit zahlreichen Größen der skandinavischen Creative-Jazz- und Improvisationsszene aufgetreten.

Mazen Kerbaj hat die junge, kompromisslos radikale und lebendige Improvisationsszene Beiruts mit ins Leben gerufen und gilt seitdem als einer ihrer Schlüsselpersonen.
Der Trompeter, Maler und Comiczeichner, der für ein Jahr mit einem DAAD-Stipendium in Berlin lebt, macht zunehmend auch international auf sich aufmerksam, z. B. durch Aufnahmen mit Peter Brötzmann, Axel Dörner oder Michael Zerang.
Eine extensive Nutzung erweiterter Spieltechniken zeichnet sein Spiel aus, etwa, wenn er seine Trompete mittels eines Gartenschlauchs zwischen Mundstück und Instrument zum Blubbern bringt.

Geräuschklänge scheut auch Joel Grip nicht. Sein vielseitiges Kontrabassspiel ist ebenso  energiegeladen, wie sein Leben, denn der schwedische Gründer von Umlaut Records mischt  umtriebig in der ganzen europäischen Szene mit.
So war er bei uns im Trio des afro-britischen Pianisten Pat Thomas zu hören, wie zuletzt in einer Gruppe mit Tobias Delius und Pierre Borel und mit der Umlaut Big Band.

Sven-Åke Johansson gehört zu den Pionieren des europäischen Free Jazz, z. B. in Gruppen mit Alexander von Schlippenbach.
Der seit 1968 in Berlin lebende schwedische Schlagzeuger ist aber auch als Autor, Maler, Konzeptkünstler, Komponist und Rezitator von neodadaistischen Spontangedichten hervorgetreten, oft diese Kunstformen originell verbindend.
~ Matthias Oberg

 


Sonntag 23. Oktober '16    Einlass: 16:00   Beginn:16:30  Jazzkeller 69 zu Gast in
NoVilla   [Hasselwerderstr. 22, 12439 Berlin-Niederschöneweide]


Enemy

kid downesKit Downes – piano
Petter Eldh – bass
James Maddren – drums

Kit Downes gehört als Pianist, Organist, Keyboarder und Komponist zu den interessantesten und vielseitigsten Musikern der jüngeren britischen Jazzszene.
Zuletzt war er in Berlin bei den Kollektiv Nights im Duo mit der Cellistin Lucy Railton mit impressionistischen, an Debussy und Ravel erinnernden Eigenkompositionen zu hören.
Sein Piano Trio liefert jedoch Anderes. Zwar werden durchaus auch im Trio oft neoimpressionistische Klanglandschaften aufgebaut und ist in seinem Klavierspiel zuweilen der Einfluss Keith Jarretts hörbar.
Aber ein anderes Verhältnis von Komposition und Improvisation zugunsten letzterer, der Einfluss Bartoks, rhythmische Eigenwilligkeiten Monks, ein Spiel mit Phasenverschiebungen wie in der Minimal Music, ein intelligentes mimetisches Spiel mit Jazztraditionen und gelegentlich rockige Rhythmen, dann aber gerne in ungeraden Metren, sorgen für größere musikalische Vielfalt und schärfere, kraftvollere Akzentuiertheit.
Wie Downes diese heterogenen Einflüsse organisch verbindet, ist eigenwillig, gekonnt und beeindruckend.

James Maddren spielt auch in den Piano Trios von Gwilym Simcock und Ivo Naeme.
Er gehört seit Beginn zu Downes Trio. Seine sensible Vielseitigkeit macht ihn zum idealen Partner.

Der Däne Petter Eldh ist neuer zu diesem Trio gestoßen und trägt seitdem sehr zu einer schärferen, kraftvolleren Akzentuiertheit bei. Sein Kontrabassspiel im Piano-Trio-Format konnte schon in Django Bates wunderbarem Beloved Bird Trio begeistern.
~ Matthias Oberg

In Zusammenarbeit mit moving poets Berlin GmbH.

 


Freitag 21. Oktober '16    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Thomas Borgmann Trio „keys & screws“

borgmann roder kellers: keys & screwsThomas Borgmann – reeds
Jan Roder – bass
Willi Kellers – drums

Die enge Zusammenarbeit von Borgmann & Kellers dauert schon knapp drei Dekaden, sei es in der Gruppe „Ruf der Heimat“ mit Christoph Winckel oder im Trio „Boom Box“ mit Akira Ando am Bass.
Daneben immer wieder Konzerte im Trio mit den Bassisten Jan Roder und Joel Grip und 2015 in New York mit Max Johnson (one for cisco).

Saxophon trifft Drums trifft Bass – und das mit aller Wucht.
In langen, häufig fließenden Stücken erschaffen Borgmann, Willi Kellers und Jan Roder eine Musik, die sich zwischen lyrisch friedlichen und ekstatischen Phasen, zwischen weiträumigem und dichtem Spiel hin und her bewegt.

„Telling a story in a song without words has been the natural domain of the saxophone, especially in the hands of an expert such as Borgmann.
To succeed he would need a sound to die for and an ability to instil in a song, some kind of authentic sentiment drawn from the possibility of the absent words.
The saxophonist is blessed with a combination of prodigious wind-playing attributes – dare one say brooding, Germanic – approach to phrasing, quite astonishingly outstanding intonation and a sound which is open and honest, even and focussed on all registers.“
~ Raul da Gama @ jazzdagama.com

„Das Spannungspotential ihrer Musik inszenierten sie wahlweise mit hymnischer Inbrunst, orgiastischer Expansionskraft, swingender Eleganz oder afrikanischer Rhythmusobsession.“
~ Hannes Schweiger @ FreiStil

„…wie schön diese band swingt. immer. und dieser swing ist durch drei teilbar. allein kellers beckenarbeit – welch leichte, komplexe bewegung.
das ist nicht nur fliegen – das ist das spreizen von federn, kontrahieren von muskeln, drehen der richtung, auswählen der schneisen.
und dazu wird gesungen. auf dem tenor und dem sopran im wechsel, im battle. der hymnische ton und der analytische ton. das stöhnen und das sagen. ein motiv finden, das in sich schön ist, von allein steht, ein angebot ist – um es dann anzuspannen, überzustreichen, zu zerreißen oder weiterzuentwickeln.“
~ Jan Künemund

thomas borgmann
jan roder
willi kellers

 


Freitag 14. Oktober '16    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


The Japan & Berlin Connection

IItaru Okitaru Oki – trumpet
Paul Schwingenschlögl – trumpet
Akira Ando – bass
Makoto Sato – drums

Der japanische Trompeter Itaru Oki stammt aus einer musikalischen Familie; sein Vater spielte Shakuhachi, seine Mutter war eine Koto-Meisterin.
Ausgehend vom Modern Jazz entdeckte er bald die freie Improvisation. Er gehörte zur ersten Generation des Free Jazz in Japan.
1974 zog er nach Paris, wo er bis heute lebt. Seit Jahren arbeitet er mit dem Bassklarinettisten Michel Pilz aus Luxemburg zusammen sowie mit Musikern wie Sunny Murray, Kent Carter und Alan Silva.

In Silvas legendärem „Celestrial Communications Orchestra“ spielte auch der japanische Schlagzeuger Makoto Sato, der seit 1970 in Paris lebt.
Er ist ein sensibler Begleiter, einfallsreicher Solist und begehrter musikalischer Partner von Musikern wie Joe McPhee, Raymond Boni, Daunik Lazro, Ted Daniel, Linda Sharrock und Jean-Francois Pauvros.
Mit dem Bassisten Benjamin Duboc und dem Trompeter Paul Schwingenschlögl formierte Sato ein international anerkanntes Trio.
Schwingenschlögl, der jedes Jahr einige Konzerte in Paris gibt, trat dort auch bereits mit Itaru Oki auf. Beide schätzen das Spiel des anderen und verstehen sich prächtig.

Das Quartett wird komplettiert durch den in Berlin lebenden Kontrabassisten Akira Ando, der u.a. mit bekannten Musikern wie Cecil Taylor und Baby Sommer auf der Bühne stand.
Ando und Schwingenschlögl verbindet eine jahrelange Zusammenarbeit in Gruppen wie TAKABANDA und ABRASAZ.
So schließen sich die Kreise mit einer spannenden und einzigartigen Quartett-Besetzung.
~ Paul Schwingenschlögl

 


Donnerstag 13. Oktober '16    Einlass: 20:00  Beginn: 20:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Filter Bubble, O.T. Horns 2G, Spielvereinigung Sued und der Rediger

Weidekamp BigbandEin Werkstattkonzert anlässlich bevorstehender CD-Produktion

General-Musikdirektor: Benjamin Weidekamp

Text, Musik & Arrangement: Benjamin Weidekamp, Jerome Bugnon, Michael Haves, Elia Rediger

Elia Rediger – Stimme / Michael Haves – Alles Mögliche

HOLZ
Benjamin Weidekamp, Simon Bodensiek, Johannes Moritz, Damian del Torre, Hendrik Baumgarten – Saxophone, Klarinetten, Flöten

BLECH
Richard Koch, Patrick Schanze, Maximilian Fleischhack, Vincent Hahn – Trompete
Jerome Bugnom, Ludwig Kociok, Julian Schließmeyer, Matthias Büttner – Posaune

RHYTHM
Florian Kästner – Piano, Tasteninstrumente / Philipp Rohmer – Elektro-Bass, Bass-Moog / Philipp Scholz – Schlagzeug

 

Im Sommer 2014 wurde Benjamin Weidekamp von der Big Band Spielvereinigung Sued als Gastsolist eingeladen.
Schnell entstand seitens der Bandleiter und Benjamin Weidekamp die Idee, ein Projekt mit Kompositionen von eben diesem zu realisieren.
Nämlich, Stücke der Band Olaf Ton für Big Band zu arrangieren. Für diese Idee gab es dann sogar ein Stipendium vom Berliner Senat.

Dann sollte aber Alles ganz anders kommen.
Während der Arbeit an eben dieser Idee, fiel dem Komponisten und Verfasser dieses Textes auf, dass es für ihn musikalisch vielleicht, inhaltlich aber auf keinen Fall so weiter gehen kann.
Zusätzlich machte ihm das Komponieren so ganz allein im stillen Kämmerchen auch nicht mehr so viel Spaß wie früher.
Also, gründete der Komponist ein Kompositions/Produzenten/Songwriter-Team mit Jerome Bugnon (Seeed, Peter Foxx, Olaf Ton), Michael Haves (Filter Bubble, Super 700, Olaf Ton) und Elia Rediger (The Bianca Story).
Diese Vier, machen sich nicht erst seitdem daran, den vier großen Antagonismen des neoliberalen Zeitalters musikalisch – wie soll man sagen…, den Kampf zu erklären – hmm, klingt vielleicht etwas blöd…, musikalisch zu begegnen – nee, das klingt wiederum zu harmlos.
Sicher ist, es geht um Ökozid, Privatisierungswahn, Wissenschaft und Wirtschaft sowie Formen neuer Apartheit.

Die Musik – zwischen frühem Ellington, polyrhythmischen Überlagerungen und post 2010er Hip-Hop, gesungen wird auch, gerappt eher nicht aber (wieso aber?) improvisiert.
Der akustische Klang der Big Band wird vollends ausgelotet und erweitert durch Synthis, Trigger-Sounds, Samples und Dergleichen.
Wir (Das Team und die Big Band) freuen uns drauf, es wird fett!
~ Benjamin Weidekamp

benjaminweidekamp.de
spielvereinigungsued.de