Archiv 2012

  ✸   Alles vor November 2008 unter » der alten Seite « !!!


Freitag 3. Februar '12    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


ruf der heimat

Ernst-Ludwig Petrowsky – reeds
Thomas Borgmann – reeds
Christoph Winckel – bass
Willi Kellers – drums

„Es bricht hervor. Klanggewaltig. Wie eine Druckwelle. Das Ich und das Es und das Wir. „Ruf der Heimat“ läßt eine Kollektivgesinnung wach werden, die nichts mit arbeitsteiligen Bastelstunden zu tun hat.
Die Energie des Spielflusses entwickelt ihre eigenen Formen. Große Spannungsbögen und filigrane Ziselierungen der mächtig in die Arena geworfenen Tonstücke.
Ein archaisches Ritual, gleichwohl ein Griff nach der Utopie. Schließlich ganz gegenwärtig: die Unmittelbarkeit des Musizierens, des Musik-Machens. Physische Direktheit und emotionaler Aufschrei, Qual und Lust des Erschaffens aus dem Moment.
Ganz in der Tradition des „sound of the cry„, des Jazz als Lebens- und Überlebensmedium. Lautstark persönliche Setzung gegen offizielle Verlautbarungen. Entgegensetzung und Selbst- ohne Schutzbehauptung.
Heimat meint wohl für immer“ mehr immer weniger konkret Geographisches.
Sofern es überhaupt sinnvoll erscheint, den Gruppennamen thematisch zu deuten, wäre nach dem Assoziationsfeldern der musikalischen Heimat zu fragen, nach den Wurzeln in Jazztradition und den Verzweigungen im Gestrüpp der freien Improvisation.
Ernst-Ludwig Petrowsky, den der Klang des Jazz bereits in den fünfziger Jahren herausgefordert hat, kann am weitesten zurück- und doch in enger Tuchfühlung mit Thomas Borgmann, dem Jüngeren, zugleich vor-ausblicken.
Sie alle, auch Christoph Winckel und Willi Kellers kamen in den Turbulenzen des Free Jazz zu neuen Ein- und Aussichten. Kaputtspiel und Ganzheitserlebnis. Vertrauen in die vorbehaltlose Selbstäußerung.
In die Kraft, den Augenblick zu gestalten. In die Fähigkeit, den Ruf zu beantworten. Nicht als Echo, sondern mit eigenen Stimmen und eigenen Liedern auf den Lippen.
Auch die Bläser machen in diesem Quartett den Rhythmus, auch der Baß und das Schlagzeug singen und schreien.Im Spektrum der Holzblaskombinationen kommt die Ballade ebenso ins Assoziationsfeld wie die Materialerforschung. Der Erzählgestus ebenso wie die Sound-Collage.
Heimatlinien
führen zurück zu den hitzigen Jahren des schwarzen Aufbruchs und zu den Befreiungsprozessen des europäischen Jazz. Eine Emanzipation mit Folgen. Free Jazz nicht als Schimpfwort und ohne die Vorsilbe „post-„. Rück- und Vorausgriff.
Aktuelle Musik, die weder einer Erklärung noch einer Rechtfertigung bedarf. Musik deren heißer Atem auf der Haut brennt.“
~ Bert Noglik

 


Freitag 27. Januar '12    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Johnny LaMarama

Kalle Kalima – guitar, vocal
Chris Dahlgren – bass, vocal
Eric Schaefer – drums, vocal

„Sound-Symbiosen ohne Mogeln”
~ Bert Noglik, Leipziger Volkszeitung 26.4.04

“Trio auf höchstem Niveau, das zudem neu klingt.”
~ www.kritische.masse.de

“Die Songs sind so offen wie die Fotografien, zeigen Haut, machen neugierig auf den Liveauftritt.”
~Jan Lautenbach, Jazzdimensions

“Bestechend ist die interurbane Energie dieses Trios.“
~ Wolf Kampmann, Tip 17/03

 


Freitag 20. Januar '12    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Der Lange Schatten

Håvard Wiik – piano
Michael Thieke – clarinet, alto sax
Antonio Borghini – bass

Im Sommer 2009 als kollektives Projekt in Berlin gegründet, mit dem Ziel Improvisation durch eigene Kompositionen zu ergründen.
Die Besetzung Klavier, Reeds und Bass ist tief in der kammermusikalischen Tradition verwurzelt, transparent und dabei immer in der Lage einen starken Kontrapunkt zu schaffen, entweder aus melodischen Linien oder abstrakten Klangflächen.

 


Donnerstag 19. Januar '12    Einlass: 20:00  Beginn: 20:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe

Wenn ein Ensemble mehr ist als die Summe der Akteure, dann ist oft ein Chef mit Führungsqualitäten im Spiel.
Fetzige Bläsersätze und knackige Rhythmen fegen Big Band Vorurteile swingend beiseite.

jayjaybece

JayJayBeCe – ein etwas griffigeres Kürzel für JugendJazzBand Charlottenburg – wurde 1987 von Christof Griese an der Musikschule Charlottenburg gegründet.
Das einzigartige Konzept – junge MusikerInnen spielen ausschließlich Kompositionen Berliner Komponisten – führte zu Einladungen auf Festivals in Berlin, London – Lewisham, Norwich, Cardiff, Eindhoven, Kopenhagen, Leipzig und Nürnberg.
Die – teilweise mit Preisen versehenen – Kompositionen sind (nicht nur) für diese jungen MusikerInnen wahre Herausforderungen.
1992 gewann JayJayBeCe den 1. Preis beim Deutschen Orchesterwettbewerb in Goslar und 1995 den Studioprojekt Wettbewerb in Berlin (durch den die Produktion der CD Vol.III ermöglicht wurde).

Gewinner des Skoda- Sonderpreises für Jugend Bigbands 2010. Da die Juroren die modernen Eigenkompositionen beeindruckten wurde ein zweitätiger Workshop mit einem Dozenten eigener Wahl ausgelobt.
Mit ihrem Konzept errang das Orchester zusätzlich den Preis der Union Deutscher Jazzmusiker für ein zeitgenössisches Werk. www.skoda-kultur.de
Beim diesjährigen Berliner Orchestertreff am 17.9.2011 im FEZ Wuhlheide hat Jay Jay Be Ce den ersten Platz in der Kategorie E – Big Bands belegt und darf damit als Vertreter Berlins am Deutschen Orchesterwettbewerb 2012 im Mai in Hildesheim teilnehmen.

saxes
Nils Feldmann, Sophia Steilen – alto sax / Laurenz Welten, Anna Tsombanis – tenor sax / Andres Reifgerst – bariton sax
brass
Tobias Knebel, Lisa Buchholz, Frida Beck, Arvid Maier – trumpet
Jörg Marschall, Jan Ole Zabel – trombone / Justine Thomsen – bass trombone
rhythm
Jonathan Morgenstern – piano / Johannes Jungnickel – guitar / Jakob Heyer – bassguitar / Leon Griese – drums
conductor
Christof Griese

 

 


Freitag 13. Januar '12    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


LEXICON

Christian Weidner – reeds
Gebhard Ullmann – reeds
Antonis Anissegos – piano
Chris Dahlgren – bass
Eric Schaefer – drums

Die Musik von LEXICON bezieht sich auf das Buch: „Lexicon of Musical Invective„.
Seine Kompositionen verwandeln die harschen Wörter früherer Musikkritiker gegen große Komponisten in eine Art musikalisches Matrixsystem.
Dieses System wird von der Band – deren Musiker zu den Topimprovisatoren Berlins gehören und die alle selbst angesehene Bandleader sind – spontan realisiert und in Echtzeit arrangiert.

 


Sonntag 8. Januar '12    Einlass: 20:00  Beginn: 20:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Berliner Art Orchestra


conductor/composer:  Gebhard Ullmann

Die Tatsache, dass die Band gespickt ist mit Protagonisten der jungen Berliner Szene, die selber zum Teil Bandleader und teilweise auch Big Band-Leader und preisgekrönte Instrumentalisten und Komponisten sind, garantiert, dass die eingeladenen Leiter nicht nur auf ausführende Musiker treffen, sondern auf Interpreten, die die Musik soweit möglich auch mit gestalten wollen und können.
siehe auch: Berliner Art Orchestra

www.gebhard-ullmann.com

 


Freitag 6. Januar '12    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Günter Adler

Rudi Mahall – bass clarinet
Daniel Erdmann – tenor sax
Johannes Fink – bass
Heinrich Köbberling – drums

Nachdem die heimliche Kultband ,Günter Adler‘ nach dem Erscheinen ihrer
3.CD mit einer durchweg euphorischen Presse Bekanntschaft macht, sollte man
dieses einmalige Konzert-Erlebniss auf keinen Fall verpassen!

Die Musiker wurden 2011 ausgezeichet mit :
Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik (Erdmann);
Deutscher ,ECHO‘ (Köbberling);
Französischer ,CHOC‘ (Fink);
SWR-Jazzpreis (Mahall).