Archiv 2009
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Montag 25. Mai '09 - jazzkeller 69 stellt vor - 21 Uhr:
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
Scott Fields Ensemble – Beckett project
Scott Fields – guitar
John Hollenbeck – drums
Scott Roller – cello
Matthias Schubert – tenor sax
Für einige seiner Projekte benutzt Scott Fields Lyrik, Geschichten, Gedichte oder Theaterstücke als Grundlage für seine Musik, die Texte selbst sind darin allerdings nicht zu hören.
In dem Beckett Projekt bearbeitet Fields die Einakter von Samuel Beckett. In den beiden aufgenommenen Versionen (die erste „Beckett“ auf dem portugiesischen Label Clean Feed, die zweite „More…“ wird im Juli 2009 bei dem New Yorker Label New World Record erscheinen) wurde jeder Silbe eine Tonhöhe und Rhythmus zugeordnet.
Auch ist die Musik in großen Teilen stark programmatisch, um den Zuhörer in die Stimmungen der Stücke, deren Charaktere und deren Atmosphäre zu versetzen. Improvisierte Teile haben mehr die Funktion von Übergängen und sollen neue Grundstimmungen etablieren.
Für die live Aufführungen wurden die Stücke modifiziert um den Spielern mehr Freiraum zum Improvisieren zu geben. Sowohl in der durchkomponierten als auch in der Live Version eröffnet dieses musikalische Material einen Kosmos, der jedem Spieler die Möglichkeit gibt, seine ganze Palette an Ausdrucksformen anzuwenden.
Pressestimmen:
Obwohl konzeptionellen Anlehnungen an Literatur leicht eine prätentiöse Gefahr inne wohnt, ist „Beckett“ die abwechslungsreichste und swingendste Aufnahme von Fields seit Jahren.
Selbst bei einem sehr hohen Maß an Abstraktion sind diese Kompositionen fesselnd, mit begeisterten Gruppeninteraktionen ausgestattet, reich an harmonischen Einfällen und mit einer überwältigenden Bandbreite an Dynamik. Genau wie das Werk, dem es gewidmet ist, würde ein nur einmaliges Hören dieser CD nicht gerecht werden.
Troy Collins, All About Jazz
Wenn man an Beckett denkt, denkt man nicht automatisch an eleganten und komplexen modernen Kammerjazz, aber dies ist genau das, was uns der Gitarrist Scott Fields mit seiner Quartet Veröffentlichung präsentiert.
Das Spiel aller vier Musiker ist durchgehend mustergültig, die Kompositionen intelligent und verblüffend, ja so sehr gar, dass man anfängt frustriert zu sein (wenn dies nicht Beckettianisch ist, was ist es sonst) und die Aufnahme ist hervorragend. Was will man mehr? Eine Fortsetzung vielleicht.
Dan Warburton, Paris Transatlantic Magazine
www.scottfields.com/reviews.html#beckett
Sonntag 24. Mai '09 - jazzkeller 69 stellt vor - 21 Uhr:
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
SUPERIMPOSE
Evans/Thomas & The Astronomical Unit
Peter Evans – trumpet
Matthias Müller – trombone
Christian Marien – drums
Clayton Thomas – bass
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Sonntag 17. Mai '09 - jazzkeller 69 stellt vor - 21 Uhr:
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
HOP-FROG
Pierre Borel – alto sax
Joel Grip – bass
Hannes Lingens – drums
Hop-frog hört zu.
Hop-frog sucht.
Hop-frog improvisiert.
Hop-frog reagiert.
Hop-frog quackt.
Hop-frog ist kein Frosch.
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CBO
Fred Lonberg-Holm – cello
Axel Dörner – trumpet
Håvard Wiik – piano
Per Zanussi – bass
www.lonberg-holm.info
www.efi.group.shef.ac.uk/musician/mdorner.html
http://no.wikipedia.org/wiki/H%C3%A5vard_Wiik
www.perzanussi.com
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Donnerstag 14. Mai '09 - jazzkeller 69 stellt vor - 20 Uhr:
Kulturhaus-Mitte (Aula) [Auguststr. 21]
Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe [ info ]
Das Berlin Jazz Composers Orchestra – JayJayBeCe – ein etwas griffigeres Kürzel für JugendJazzBand Charlottenburg – wurde 1987 von Christof Griese an der Musikschule Charlottenburg von Berlin gegründet.
Gerade mal ein halbes Jahr später gewann JayJayBeCe den 3. Preis beim Europäischen Big Band Wettbewerb in Berlin.
Das einzigartige Konzept – junge Musiker-Innen spielen ausschließlich Kompositionen Berliner Komponisten – führte zu Einladungen auf Festivals in Berlin, London – Lewisham, Norwich, Cardiff, Eindhoven, Kopenhagen, Leipzig und Nürnberg. 1992 gewann JayJayBeCe den 1. Preis beim Deutschen Orchesterwettbewerb in Goslar und 1995 den Studioprojekt Wettbewerb in Berlin.
Sechzehn lange Jahre gibt es nun schon JayJayBeCe – und die fünfte und damit die Jubiläums-CD erschien 2002!
Und die, teilweise mit Preisen versehenen Kompositionen, sind wieder mal wahre Herausforderungen (nicht nur) für diese jungen MusikerInnen!
Leiter: Christof Griese
Paul Engelmann, Moritz Köther, Birgitta Flick, Tove Langhof, Julia Mindt- saxes
Tobias Knebel, Benjamin Streim, David Heiß, Jan Kaiser – trumpets
Nils Marquard, Philip Domke, Nils Nüsse – trombones
Johannes Bigge – piano
Christian Kühn – guitar
Paul Lapp – bass
Leon Griese – drums
Freitag 8. Mai '09 - jazzkeller 69 stellt vor - 21 Uhr:
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
DAS KAPITAL spielt Hanns Eisler
Daniel Erdmann – tenor sax
Hasse Poulsen – guitar
Edward Perraud – drums, electronics
CD release tour: Ballads & Barricades (quark rec)
Er schrieb Bühnen-, Film- und Hörspielmusiken, komponierte Werke für Orchester, Kammerensembles und Chöre.
Von ihm stammen die Noten zur Nationalhymne der DDR. Er verfasste Kantaten, Liederzyklen, Kinderlieder und Arbeitermassengesänge.
Nicht zuletzt war er der kongeniale Partner Bertolt Brechts, dessen Liedtexte er vertonte und teilweise zu Klassikern machte: Hanns Eisler, geboren 1898 in Leipzig, gestorben 1962 in Ostberlin, gehört zweifelsohne zu den wichtigsten deutschsprachigen Komponisten des 20. Jahrhunderts.
Und doch ist die Unkenntnis, was seine Person und sein umfangreiches Schaffen betrifft, bis heute groß, ideologische Scheuklappen und Diffamierungen inklusive.
Eisler, der Faschismus und Krieg im Exil überlebt hatte, war Kommunist. Das machte ihn im Westen per se verdächtig, in den USA gar zur Unperson.
Dass er nach seiner Rückkehr aus dem Exil in der DDR lebte, tat ein Übriges, um ihn anderswo, etwa in der Bundesrepublik, für lange Zeit zu ignorieren.
Wenn insbesondere seine Lieder seit den 1970er Jahren neu entdeckt, vermehrt zum Material produktiver musikalischer Auseinandersetzungen wurden, ist dies auch dem Jazz und artverwandter Musik zu verdanken.
Beispielhaft zu nennen wären etwa Georg Gräwes Grubenklangorchester, Heiner Goebbels, Alfred Harth und das Linksradikale Blasorchester oder auch das Liberation Orchestra von Charlie Haden und Carla Bley.
Aktuell ist es der Saxophonist Daniel Erdmann, der diese Reihe erweitert hat. In seinem deutsch-dänisch-französischen Improvisationstrio, das sich spitzbübisch Das Kapital nennt, nimmt er sich der Arbeiter- und Exillieder Eislers respektvoll an und gibt ihnen ein europäisches Jazzgewand: „Das Lied von der Moldau“, „An den kleinen Radioapparat“, das berühmte „Einheitsfrontlied“, „An den deutschen Mond“ oder auch das von Eisler bearbeitete KZ-Lied „Die Moorsoldaten“ werden vom Text befreit und in großartige, so noch nicht gehörte Instrumentalversionen überführt.
VHS Leer
Dienstag 5. Mai '09 - jazzkeller 69 stellt vor - 21 Uhr:
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
arrival tour
Simone Weißenfels – piano
Adam Smith – drums, electronics
feat.
Elliot Levin – sax + Bert Stephan – trumpet
Nach einem mehrmonatigen virtuellen Austausch trafen Simone Weißenfels und Adam Smith im Herbst 2008 in Columbus/ Ohio das erste Mal aufeinander.
Geplant waren einige ausgewählte Konzerte im Nordosten der USA mit excellenten Gästen, u.a. Elliott Levin, Scott Steelman und Hasan Abdur-Razzaq. Bereits in den ersten Tagen des Zusammentreffen spielten Smith und Weißenfels „arrival“ ein.
Improvisierte Musik, das Zueinanderfinden zweier Musiker auf hohem Niveau, das Ankommen an einem gemeinsamen Ort, als Startpunkt einer Reise.
Simone Weißenfels zum Teil selig schlafendes, zum Teil enthemmtes Klavierspiel wird von Smith an Schlagzeug und Electronica behutsam aufgefangen, wird kontrastiert und bebildert.
Simone nennt Adam einen Ästheten, Adam spricht von Leidenschaft und Landschaften in Zusammenhang mit der deutschen Pianistin.
Simone Weißenfels zählt zu den profiliertesten und vielseitigsten ostdeutschen Künstlerinnen im Bereich der zeitgenössischen und klassischen Musik sowie im Jazz.
Seit Mitte der 80er Jahre beschäftigt sie sich intensiv mit frei improvisierter Musik, neuen – auch eigenen – Kompositionen und Jazz, woraus eine rege Konzerttätigkeit mit den wichtigsten Vertretern des ostdeutschen Jazz wie Uschi Brüning, Manfred Hering und Wolfram Dix entstand. Hinzu kommen Auftritte auf großen deutschen Jazzfestivals, zahlreiche Konzertreisen in Osteuropa, den USA und Asien.
Adam Smiths
musikalische Reise ist geprägt von vielen unterschiedlichen Richtungen und Zielen. Seit er 16 ist, arbeitet er als Profi-Musiker und hat sich dabei in fast jede vorstellbare musikalisch Situation begeben.
Seine beständige Leidenschaft als Multiinstrumentalist, Komponist und Arrangeur gilt der Suche nach der Erhöhung des Moments.
Das Benutzen unterschiedlicher Musikrichtungen dient ihm lediglich als Grundlage, um eine einzigartigen Landschaft für den abenteuerlustigen Musiker und Zuhörer herzustellen.
Neuere Projekte sind ein Freejazz-Trio mit Saxophonist Hasan Abdur-Razzaq und dem Pianisten Gerard Cox, sowie ein Duo mit Jazz-Gitarrist L.A. Jenkins.
www.jazz-kalender.de/MD.asp?ID=NUB6
www.myspace.com/smithweissenfels
www.radical3over2.com/elliott/levin.html
www.dekadance.de/bert_stephan.html
Dienstag 5. Mai '09
Jazz an der Lohmühle VII Kultursommer im Treptower Norden Juni – August 2009 Wir sammeln Spenden für den Lehmhausbau in Otjiwarongo, Namibia (www.sodi.de) Open Air Bühne Lohmühlenstraße / Ecke Kiefholzstr. (am Landwehrkanal) |
Jazz an der Lohmühle ist auch in diesem Sommer ein lohnenswertes Pilgerziel für musikinteressierte Berliner und ihre Gäste.
Draußen und gratis werden in der romantischen Umgebung des Wagendorfes Lohmühle am Landwehrkanal in Berlin-Treptow wieder international anerkannte Berliner Solisten und Ensembles Musik zwischen moderner Folklore und zeitgenössischem Jazz vorstellen.
Am 6. Juni startet die Konzertreihe mit einem Trio um den senegalesischen Griot Abdourahmane Diop und „Baby Bonk“.
Im 14-tägigen Abstand folgen weitere fünf Konzertabende – jeweils von 19 bis 22 Uhr.
Der Jazzkeller 69 e.V. als Veranstalter kann in diesem Jahr auf 40 Jahre Jazz in Treptow zurückblicken. Unterstützt werden die Konzerte vom Kulturamts des Bezirksamts Treptow-Köpenick und dem Kulturbanausen e.V..
Freitag 1. Mai '09 - jazzkeller 69 stellt vor - 21 Uhr:
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
Uli Kempendorff Quartett
Uli Kempendorff – tenor sax
Ronny Graupe – 7-string guitar
Marc Muellbauer – bass
Kay Lübke – drums
Das Uli Kempendorff Quartett konzentriert sich auf Kompositionen und Arrangements des Saxophonisten, die ihre Wurzeln in Jazz und improvisierter Musik haben, aber frische Einflüsse im Spannungsfeld zwischen Hanns Eisler oder Blonde Redhead suchen.
Neben auskomponierten Stücken mit klaren Rollenverteilungen, wird offene Musik gemacht, die den Musikern Gelegenheit gibt, sich Freiräume zu schaffen und sie zu nutzen und miteinander im ständigen Dialog zu bleiben.
Montag 27. April '09 - jazzkeller 69 stellt vor - 21 Uhr:
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
Johnny La Marama
Kalle Kalima – guitar
Chris Dahlgren – bass
Eric Schaefer – drums
CD release: Bicycle Revolution (Traumton Records)
„Sound-Symbiosen ohne Mogeln” Bert Noglik, Leipziger Volkszeitung 26.4.04
“Trio auf höchstem Niveau, das zudem neu klingt.”
www.kritische.masse.de
“Die Songs sind so offen wie die Fotografien, zeigen Haut, machen neugierig auf den Liveauftritt.”
Jan Lautenbach, Jazzdimensions
“Bestechend ist die interurbane Energie dieses Trios.“
Wolf Kampmann, Tipp 17/03
Donnerstag 23. April '09 - jazzkeller 69 stellt vor - 20 Uhr:
Kulturhaus-Mitte (Aula) [Auguststr. 21]
Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe [ info ]
Das Berlin Jazz Composers Orchestra – JayJayBeCe – ein etwas griffigeres Kürzel für JugendJazzBand Charlottenburg – wurde 1987 von Christof Griese an der Musikschule Charlottenburg von Berlin gegründet.
Gerade mal ein halbes Jahr später gewann JayJayBeCe den 3. Preis beim Europäischen Big Band Wettbewerb in Berlin.
Das einzigartige Konzept – junge Musiker-Innen spielen ausschließlich Kompositionen Berliner Komponisten – führte zu Einladungen auf Festivals in Berlin, London – Lewisham, Norwich, Cardiff, Eindhoven, Kopenhagen, Leipzig und Nürnberg. 1992 gewann JayJayBeCe den 1. Preis beim Deutschen Orchesterwettbewerb in Goslar und 1995 den Studioprojekt Wettbewerb in Berlin.
Sechzehn lange Jahre gibt es nun schon JayJayBeCe – und die fünfte und damit die Jubiläums-CD erschien 2002!
Und die, teilweise mit Preisen versehenen Kompositionen, sind wieder mal wahre Herausforderungen (nicht nur) für diese jungen MusikerInnen!
Leiter: Christof Griese
Paul Engelmann, Moritz Köther, Birgitta Flick, Tove Langhof, Julia Mindt- saxes
Tobias Knebel, Benjamin Streim, David Heiß, Jan Kaiser – trumpets
Nils Marquard, Philip Domke, Nils Nüsse – trombones
Johannes Bigge – piano
Christian Kühn – guitar
Paul Lapp – bass
Leon Griese – drums