Archiv 2009
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Freitag 16. Oktober '09 - jazzkeller 69 stellt vor - 21 Uhr:
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
UnbedingT
Jörg Schippa – guitar
Jürgen Kupke – clarinet
Florian Bergmann – bassclarinet
Christian Marien – drums
Dienstag 13. Oktober '09 - jazzwerkstatt stellt vor - 21 Uhr:
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
Portico Quartet
Jack Wyllie – saxes, loops
Duncan Bellamy – drums, glock
Milo Fitzpatrick – bass
Nick Mulvey – hang
Sie sind auf der Durchreise zum Enjoy Jazz Festival.
Die junge Band aus London wird in Kürze eine der angesagtesten neuen Jazz Bands sein.
Sie bewegt sich stilistisch zwischen Jazz und Weltmusik, ist aber in UK durchaus auch in der Indieszene unterwegs. Damit die Schubladen nicht so leicht zugehen, charakterisieren die vier Musiker um den Saxophonisten Jack Wylie sich kurzerhand als „Indie-Band, die „Post-Jazz“ spielt“.
Hang ist ein scheinbar archaisches, de facto aber sehr junges Schweizer Perkussionsinstrument, desssen Sound an Steeldrums erinnert.
Die Musik des Portico Quartets klingt durch die ungewöhnliche Besetzung leicht, eingängig und durchaus tanzbar, allerdings sind E-Musik- und Minimal-Referenzen gleichfalls nicht zu überhören
www.myspace.com/porticoquartet
Freitag 9. Oktober '09 - jazzkeller 69 stellt vor - 21 Uhr:
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
Manfred Schulze zum 75. Geburtstag
Manfred Hering Trio
Manfred Hering – reeds
Christoph Winckel – bass
Beat Freisen – drums
Seit den frühen 1970ern spielt er in verschiedenen Gruppen von Manfred Schulze (unter anderem in dessen Bläserquintett), aber auch in den Formationen des Gitarristen Joe Sachse.
Sein außergewöhnlicher Sinn für Melodiösität auch im freien Spiel und seine immer wieder mit überraschenden, dennoch völlig logisch erscheinenden Wendungen ausgestatteten freien Improvisationen machen Hering zu einem künstlerisch völlig eigenständigen Improvisationsmusiker von europäischer Geltung.
Nach dem Jazz Rough Guide zählt er zu den „namhaftesten freien Improvisatoren der ehemaligen DDR”.
www.manfred-schulze.de
www.manfred-hering.de
Samstag 3. Oktober '09 - jazzkeller 69 stellt vor - 20 Uhr:
Behrens Turm (ehm. Werk für Fernsehelektronik)
40 Jahre Jazz in Treptow
Barry Guy – Johannes Bauer – Tony Buck
Barry Guy – bass
Johannes Bauer – trombone
Tony Buck – drums
Barry Guy, seit über 30 Jahren ein Grenzgänger zwischen Jazz, Improvisation und Neuer Musik, Leiter des London Jazz Composers Orchestra zählt zu den innovativsten Kontrabassspielern und Komponisten.
Durch seine kreative Vielfältigkeit und mit seiner Begeisterung für das Experimentelle wurde Barry Guy zu einem wesentlichen Neuerer der Improvisierten Musik.
Er startete gleichfalls als Orchestermusiker im klassischen Bereich (hauptsächlich in The Academy of Ancient Music), ist aber ebenso seit den 70er Jahren auch in der europäischen Improvisationsszene federführend (zu seinen Partnern zählen u. a. Evan Parker, Tony Oxley, Marilyn Crispell, Irène Schweizer, Pierre Favre, Lucas Niggli, …).
Als Solist hat Barry Guy die Technik für das Kontrabassspiel radikal erweitert und neue Maßstäbe gesetzt. Für seine Ideen gibt es in Berlin kongeniale Partner.
Mit Johannes Bauer arbeitet er schon seit vielen Jahren zusammen.
Die Begegnung mit Tony Buck ist eine Premiere.
Sonderkonzert: Eintritt 12 €, ermäßigt 8 €
Einlass ab 18.00 Uhr | Turmbesichtigung ist möglich, die Plattform ist nicht geöffnet | Beginn: pünktlich 20 Uhr
Behrens Turm (ehm. Werk für Fernsehelektronik)
Ostendestr. 1, 12459 Berlin-Oberschöneweide
(Tram 27, 63, 67)
In Zusammenarbeit mit Kulturwerk Schöneweide e.V.
und Unterstützung des Bezirksamtes Treptow-Köpenick, Kulturamt
Freitag 2. Oktober '09 - jazzkeller 69 stellt vor - 21 Uhr:
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
Record Release (FMP)
Rupp/Pliakas/Wertmüller
Olaf Rupp – guitar
Marino Pliakas – e-bass
Michael Wertmüller – dru
„Auf den Höhepunkten übersteigt Michael Wertmüllers Raserei das Auflösungsvermögen des Auges, er wird ganz zum entfesselten ‚Schlachtzeuger‘.
Wertmüller kickt das Rennen und die Zwischenspurts mit Startschüssen an, die schockhaft die Luft zerreißen.
Pliakas rifft den E-Bass wie eine Gitarre. Zwar triggert er mit seinen Sonntagsschuhen auch Pedaleffekte, aber das hohe Tempo ist Handarbeit.
Rupps Finger krabbeln und pluckern so schnell wie ein Zahnrädchen, sie zerpflücken, zerhacken, zermörsern das Notenspektrum.
Futuristisch, neusachlich, ein Dynamo, der kinetische Energie umwandelt in Antigravitation.“
BAD ALCEMY Rigobert Dittmann 2009
http://www.audiosemantics.de/info/OlafRuppInfo.pdf
Freitag 25. September '09 - jazzkeller 69 stellt vor - 21 Uhr:
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
Second Discourse
Franz Paul Schubert – saxes
Clayton Thomas – bass
Willi Kellers – drums
Vor fast zwei Jahren organisierte der Jazzkeller 69 die ersten Begegnung dieser drei herausragenden Musiker. Jetzt bieten wir die Fortsetzung …
Donnerstag 17. September '09 - jazzkeller 69 stellt vor - 20 Uhr:
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe [ info ]
Das Berlin Jazz Composers Orchestra – JayJayBeCe – ein etwas griffigeres Kürzel für JugendJazzBand Charlottenburg – wurde 1987 von Christof Griese an der Musikschule Charlottenburg von Berlin gegründet.
Gerade mal ein halbes Jahr später gewann JayJayBeCe den 3. Preis beim Europäischen Big Band Wettbewerb in Berlin.
Das einzigartige Konzept – junge Musiker-Innen spielen ausschließlich Kompositionen Berliner Komponisten – führte zu Einladungen auf Festivals in Berlin, London – Lewisham, Norwich, Cardiff, Eindhoven, Kopenhagen, Leipzig und Nürnberg. 1992 gewann JayJayBeCe den 1. Preis beim Deutschen Orchesterwettbewerb in Goslar und 1995 den Studioprojekt Wettbewerb in Berlin.
Sechzehn lange Jahre gibt es nun schon JayJayBeCe – und die fünfte und damit die Jubiläums-CD erschien 2002!
Und die, teilweise mit Preisen versehenen Kompositionen, sind wieder mal wahre Herausforderungen (nicht nur) für diese jungen MusikerInnen!
Leitung: Christof Griese
Paul Engelmann, Nico Lohmann, Henrik Baumgarten, Lina Peters, Andres Reifgerst – saxophone
Damian Probiesch, David Heiß, Jan Kaiser – trumpets
Philipp Domke, Maxim Tartakowkiy, Nils Nüsse – trombones
Johannes Bigge – piano
Christian Kühn – guitar
Paul Lapp – bass
Stefan Genze – drums
Sonntag 13. September '09 - jazzkeller 69 stellt vor - 18 Uhr:
Oberschöneweide - „Tag des offenen Denkmals“ (Eintritt frei)
40 Jahre Jazz in Treptow
Das Rosa Rauschen
Felix Wahnschaffe – altosax
John Schröder – guitar
Oliver Potratz – bass
Eric Schäfer – drums
Die Band existiert seit 1997, und präsentiert einen ebenso zeitlosen, wie eigenwilligen Sound.
Mit den Jahren wurde die Harmonik verfeinert und lässt mehr Freiraum für spontane Interaktion und momentane Entwicklung neuer Motive.
Die Themen sind zum Teil sehr komplex, und gehen nahtlos in Improvisationen über.
Bei der dritten CD ist die Komplexität der bisweilen schwierigen Themen noch weiter vorangetrieben worden, die Solisten improvisieren über Thementeile, die als Vamps im Kreis laufen.
Hier wird zum Teil eine ziemlich überbordende Rock `n Roll – Energie frei gesetzt.
Jedoch auch die Mahlersche Ballade und der westafrikanische Partybeat haben ihren Platz.
Reinbeckhallen
Reinbeckstr. 9 – 10 12459 Berlin (Tram 27, 63, 67) map
In Zusammenarbeit mit Kulturwerk Schöneweide e.V.
und Unterstützung des Bezirksamtes Treptow-Köpenick, Kulturamt
Freitag 11. September '09 - jazzkeller 69 stellt vor - 21 Uhr:
Kulturhaus-Mitte (Salon) [Auguststr. 21]
Manfred Schulze zum 75. Geburtstag
Hermann Keller Quartett feat. Johannes Bauer
Hermann Keller – piano, percussion, vocals
Antje Messerschmidt – violin
Jürgen Kupke . clarinet
Ulrich Weber – trumpet, flugelhorn
Johannes Bauer – trombone
Das Hermann Keller Quartet versteht sich als Neubelebung des Berliner Improvisations-Quartetts.
Damit ist schon gesagt, dass in unserer Musik vieles von dem einfließt, was ich von Manfred Schulze gelernt oder gemeinsam mit ihm entwickelt habe.
Im Konzert zu seinem 75. Geburtstag wollen wir u.a. an seine geniale Erfindung erinnern, die Ganztonleiter zur Grundlage von Jazzkompositionen und –improvisationen zu machen.
Johannes Bauer, der viele Jahre im Manfred Schulze Bläserquintett gespielt und an der späteren Erschließung des Notenmaterials gearbeitet hat, ist dafür der beste Partner.
Hermann Keller
Freitag 4. September '09 - jazzkeller 69 stellt vor - 21 Uhr:
AUFSTURZ [Oranienburgerstr. 67]
Manfred Schulze zum 75. Geburtstag
Die Enttäuschung
Rudi Mahall – bassclarinet
Axel Dörner – trumpet
Jan Roder – bass
Uli Jenneßen – drums
Kollektivimprovisationen jenseits der Konvention treiben dir den Blutdruck hoch und hinreißende Soli lassen dir den Atem stocken.»
Oder wie der Musikjournalist Felix Klopotek (SPEX) die Musik auf den Begriff bringt: «Concentrated intensity.
Genau das, was man heute vom Jazz hören will.»
New Manfred Schulze Formation
Nikolaus Leistle – baritonesax
Uli Kempendorff – tenorsax, flute
Moritz Schumacher – altosax
Martin Klingeberg – trumpet
Gerhard Gschlössl – trombone
John Schröder – guitar
Martin Klein – bass
Kay Lübke – drums
Stefan Bleier – arrangement
Die Manfred Schulze Formation spielte in den 70er Jahren zum Tanz.
Seine Kompositionen sind eine höchst eigenwillige Antwort auf Blood Sweat & Tears.
„In dieser Spielweise steckt vieles was ich als amerikanische Musik empfinde und sonst zu vermeiden suche. Oft haben wir aber auch Stücke gespielt, die der Konzeption de „Bläserquintetts“ entsprachen.
Leider wurden immer die anderen beklatscht.“
Manfred Schulze 1977
Mit der Musik, die er entwickelte, hat Manfred Schulze vieles vorweggenommen, was erst später als „aktuell“ gefeiert wurde: die Einbeziehung unterschiedlich gestalteter Improvisationsmodelle, die Arbeit mit Bläserensembles ohne Rhythmusgruppe, die Beschäftigung mit der Klarinette (lange vor deren „Renaissance“ in der improvisierten Musik), vor allem aber die Verbindung einer vom Jazz angeregten Spielpraxis mit europäischen Kulturtraditionen und den Erfahrungen europäischer Musiker.
Bert Noglik