Archiv 2011

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Mittwoch 23. März '11 - Konzerthinweis - 20 Uhr:
Institut Francais [Kurfürstendamm 211]


Alan Tomlinson Trio & Boom Box

~ Jazzwerkstatt ~ Doppelkonzert: 20:00
Ein Doppelabend mit zwei spannenden Gruppen, deren Parallelen klar hervorgehen aber dennoch grundverschieden sind.

Tomlinson – Kellers – Winckel

Alan Tomlinson – trombone
Christoph Winckel – bass
Willi Kellers – drums

Alan Tomlinson studierte am City of Leeds College of Music,
seit Ende der 70er Jahre ist er ein aktives Mitglied der Londoner Improvisations-Szene,
Zusammenarbeit mit Tony Oxley, Peter Brötzmann und dem Ballet Rambert Orchestra,
langjähriges Mitglied von Barry Guy’s „London Jazz Composers Orchester “
Solo-Konzerte in ganz Europa,
Auftritte im Trio mit Dave Tucker und Phil Marks.

Christoph Winckel studierte in Leipzig Kontrabass,
wurde Mitglied des Quartetts von Joe Sachse, aus dem mit Hannes Zerbe die Gruppe „Osiris“ entstand,
spielte Soloperformances und arbeitete mit Phil Minton, Tony Oxley, John Tchicai, Ernst-Ludwig Petrowsky, Uschi Brüning, Charles Gayle, Ulrich Gumpert, Sibylle Pomorin, Peter Kowald, der Ausdruckstänzerin Fine Kwiatkowski, Dietmar Diesner u.v.a. zusammen.
Mit dem Quartett „Ruf der Heimat“ (Peter Brötzmann, Thomas Borgmann und Willi Kellers) wurde er seit 1992 auch in Westdeutschland bekannt.

 

boom box

Thomas Borgmann – reeds
Akira Ando – bass
Willi Kellers – drums

Boom Box, das heißt: Saxophon trifft Drums trifft Bass – und das mit aller Wucht. In langen, häufig fließenden Stücken erschaffen Borgmann, Willi Kellers und Akira Ando eine Musik, die sich zwischen lyrisch friedlichen und ekstatischen Phasen, zwischen weiträumigem und dichtem Spiel hin und her bewegt.

…wie schön diese band swingt. immer. und dieser swing ist durch drei teilbar. allein kellers beckenarbeit in diesem stück – welch leichte, komplexe bewegung.
das ist nicht nur fliegen – das ist das spreizen von federn, kontrahieren von muskeln, drehen der richtung, auswählen der schneisen.
und dazu wird gesungen. auf dem tenor und dem sopran im wechsel, im battle. der hymnische ton und der analytische ton. das stöhnen und das sagen.
ein motiv finden, das in sich schön ist, von allein steht, ein angebot ist – um es dann anzuspannen, überzustreichen, zu zerreißen oder weiterzuentwickeln.

die vorbilder sind bereits fortgeflogen. vom wichtigen vorläufer des trios mit wilber morris und denis charles ist nur noch borgman da.
geister können beschworen werden und ALBERT & FRANK fängt mit GHOSTS an, den geistern des kleinen vogels, der wie ein hund starb. auch albert ayler und frank wright haben gesungen, nicht „kaputtgespielt“.
die konservativen sprechen von variationen, die freien von energie. aber diese musik, jazz, fliegt weit darüber hinaus. es trotzt dem alltäglichen impulsfluss schönheiten ab. und eine haltung.
(„alles was schön ist, ist auch politisch“, sagt william parker, der es mehr mit blumen hat als mit vögeln. vor allem mit denen, die abgeschnitten werden, bevor sie blühen.)…
…boom box spielen jazz. und jazz handelt vom fliegen und vom singen.
jan künemund, september 2010, edition salzgeber

new CD (jazzwerkstatt jw106): boom box ~ jazz
„…voller überraschender Wandlungen und enormer, absolut origineller Vielfalt…Free Jazz ist diese CD allemal. Allerdings wird sich niemand darunter das vorstellen, was ihn hier erwartet…“
Dr. Ulrich Olshausen (FAZ)


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Sonntag 20. März '11   -    Konzerthinweis
Kantine von ExRotaprint [Gottschedstr. 4]


18.- 20. März: ènak-ènak Wochenende

Das Jazzkellerkollektiv verbindet Genuß für Ohren und Gaumen:

Freitag, 18. März
20.00 Uhr Konzert
Mullet Charly Birkenhauer – vibraphon / Hilary Jeffery – trombone / Tobias Delius – tenorsax, clarinet
Gleichzeitig Verkostung indonesischen Essens!

Samstag 19. März
12.00 – 15.00 Uhr Indonesischer Lunch-Kochkurs
Reservierung notwendig. Kostenbeitrag 35 Euro
Info + Anmeldung ènak-ènak e.V., Ciska Jansen: 030 45797690

20.00 Uhr Konzert

Sven-Åke Johansson – schlagzeug / Andreas Lang – bass / Tobias Delius – tenorsax, clarinet
Gleichzeitig Verkostung indonesischen Essens!

Sonntag 20. März
17.00 Uhr Performance
Takako Suzuki – dance / Almut Kühne – voicve / Tristan Honsinger – cello / Tobias Delius – tenorsax, clarinet
Dazwischen Verkostung indonesischen Essens!

Einlass 30 Minuten vor Beginn. Kostenbeitrag indonesisches Essen und Konzert 15 €, ermäßigt 12 €
ènak bedeutet: lecker aber auch angenehm, ènak-ènak bedeutet sehr lecker/angenehm

 


Freitag 11. März '11    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


transit room

Pierre Borel – alto sax
Samuel Blaser – trombone
Karl Ivar Refseth – vibraphone
Samuel Halscheidt – guitar
Andreas Waelti – bass & toys
Tobias Backhaus – drums & toys

Ein verschworenes französisch-deutsch-norwegisch-schweizerisches Gespann sorgt mit frischem Innovationsgeist, Fantasie und Tiefgang für Unruhe im Raum.
Gemütliches Zurücklehnen ist da weder auf der Bühne noch beim Publikum angesagt.
www.myspace.com/transitroom

 

 


Donnerstag 10. März '11 - jazzkeller 69 stellt vor - 20 Uhr:
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe [ info ]

Wenn ein Ensemble mehr ist als die Summe der Akteure, dann ist oft ein Chef mit Führungsqualitäten im Spiel.
Fetzige Bläsersätze und knackige Rhythmen fegen Big Band Vorurteile swingend beiseite.

JayJayBeCe – ein etwas griffigeres Kürzel für JugendJazzBand Charlottenburg – wurde 1987 von Christof Griese an der Musikschule Charlottenburg gegründet.
jayjaybeceDas einzigartige Konzept – junge MusikerInnen spielen ausschließlich Kompositionen Berliner Komponisten – führte zu Einladungen auf Festivals in Berlin, London – Lewisham, Norwich, Cardiff, Eindhoven, Kopenhagen, Leipzig und Nürnberg.
Die – teilweise mit Preisen versehenen – Kompositionen sind (nicht nur) für diese jungen MusikerInnen wahre Herausforderungen.
1992 gewann JayJayBeCe den 1. Preis beim Deutschen Orchesterwettbewerb in Goslar und 1995 den Studioprojekt Wettbewerb in Berlin (durch den die Produktion der CD Vol.III ermöglicht wurde).

Gewinner des Skoda- Sonderpreises für Jugend Bigbands 2010. Da die Juroren die modernen Eigenkompositionen beeindruckten wurde ein zweitätiger Workshop mit einem Dozenten eigener Wahl ausgelobt.
Mit ihrem Konzept errang das Orchester zusätzlich den Preis der Union Deutscher Jazzmusiker für ein zeitgenössisches Werk.

www.skoda-kultur.de

 

Leitung: Christof Griese

Fabian Junge, Nils Feldmann, Henrik Baumgarten, Simon Barchewitz, Andres Reifgerst – saxophone
Tobias Knebel, David Heiß, Jan Kaiser – trumpets
Maxim Tartakovskiy, Jan Ole Zabel, Nils Nüsse – trombones
Lukas McNally – piano
Johannes Jungnickel – guitar
Jakob Heyer – bass
Leon Griese – drums

 

 


Mittwoch 9. März '11    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Nail Quartet

Natalia Brzozowska – bass guitar
Agnieszka Matuszczak – drums 
Izabella Effenberg – vibraphone
Beatris Kahl – keyboard

Das Quartett um die hochtalentierte Vibraphonistin Izabella Effenberg, Studentin der Nürnberger Hochschule für Musik ist eine der raren, ausschließlich mit jungen Musikerinnen besetzten Jazzgruppen aus Polen.

Das Nail Quartett ist jung und bereits erfolgsverwöhnt: So gewannen die vier Jazz Ladies u.a. das internationale Pinneberg Summer Jazz Wettbewerb in Deutschland.
Jedes Konzert dieser vier großen Nachwuchstalente ist ein Fest nicht nur für konzentrierte Jazzhörer: Man verlässt die Show oft einfach staunend, weil es so leichthändig wirkt, wie diese jungen Frauen die diffizilen, einstigen Männerdomänen Fusion und Jazzfunk durchstreifen.
Dabei orientierten sie sich an bekannten Stars des Genres – und an weniger Bekannte.
Zum Repertoire gehören deshalb genauso Stücke der Fusion-Großmeister wie Steps Ahead, Bob Mintzer oder Alain Caron wie eigenwillig arrangierte Stücke bzw. Standards – und viele Originalkompositionen.

Kooperation
mit dem Polnischen Institut Berlin

http://nailquartet.com

 

 


Samstag 5. März '11    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Shoot the moon

Almut Schlichting – alto saxophone
Winnie Brückner – vocals
Tom Arthus – trumpet
Tobias Dettbarn – bass clarinet
Sven Hinse – double bass 
Rudi Fischerlehner – drums

Das Berliner Jazzsextett Shoot the Moon hat sich mit seinem leidenschaftlich – innovativen Stilmix längst einen Namen in der deutschen Jazzszene gemacht. Der unverwechselbare Gruppensound ist geprägt von Gesangparts mit virtuosem Charme und Ohrwurmqualitäten, einer starken Bläserfraktion, zupackenden Rhythmen und freien solistischen Ausflügen.
Das neue Programm erforscht Flora, Fauna und das Leben der englischen Königin Elizabeth I (1533-1603).

www.almutschlichting.de

 

 


Freitag 4. März '11    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Die Anreicherung

Axel Dörner – trumpet
Håvard Wiik – piano
Jan Roder – bass
Christian Lillinger – drums

Die Kompositionen stammen von Dörner und Wiik, welche durch die improvisatorischen Talente von Jan Roder und Christian Lillinger angereichert werden.
Die einzelnen Mitglieder der Band spielten mit vielen bedeutenden Musikern und Bands wie Monk´s Casino, Atomic, Joachim Kühn, Ken Vandermark, Globe Unity, Phil Minton, Uli Gumpert, Lee Konitz, Joe Lovano, Alex von Schlippenbach und Aki Takase, um einige wenige zu nennen.

 

 


Donnerstag 3. März '11    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Niggenkemper-Gratkowski-Lillinger

Pascal Niggenkemper – bass
Frank Gratkowski – reeds
Christian Lillinger – drums

Die Musiker vereint die Liebe zum Moment, zur Spontaneität, zur Überraschung und auch der Drang nach neuen Formen, nach einer Kommunikation frei von Klischees und nach einer persönlichen musikalischen Sprache.
Das Trio kreiert eine kommunikative und fesselnde Musik, die den Zuhörer auf eine abenteuerliche Reise mitnimmt.
www.pascalniggenkemper.com
www.gratkowski.com

 

 


Freitag 25. Februar '11    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


boom box

thomas borgmann – reeds
akira ando – bass
willi kellers – drums

Boom Box, das heißt: Saxophon trifft Drums trifft Bass – und das mit aller Wucht. In langen, häufig fließenden Stücken erschaffen Borgmann, Willi Kellers und Akira Ando eine Musik, die sich zwischen lyrisch friedlichen und ekstatischen Phasen, zwischen weiträumigem und dichtem Spiel hin und her bewegt.

…wie schön diese band swingt. immer. und dieser swing ist durch drei teilbar. allein kellers beckenarbeit in diesem stück – welch leichte, komplexe bewegung.
das ist nicht nur fliegen – das ist das spreizen von federn, kontrahieren von muskeln, drehen der richtung, auswählen der schneisen.
und dazu wird gesungen. auf dem tenor und dem sopran im wechsel, im battle. der hymnische ton und der analytische ton. das stöhnen und das sagen.
ein motiv finden, das in sich schön ist, von allein steht, ein angebot ist – um es dann anzuspannen, überzustreichen, zu zerreißen oder weiterzuentwickeln.

die vorbilder sind bereits fortgeflogen. vom wichtigen vorläufer des trios mit wilber morris und denis charles ist nur noch borgman da.
geister können beschworen werden und ALBERT & FRANK fängt mit GHOSTS an, den geistern des kleinen vogels, der wie ein hund starb. auch albert ayler und frank wright haben gesungen, nicht „kaputtgespielt“.
die konservativen sprechen von variationen, die freien von energie. aber diese musik, jazz, fliegt weit darüber hinaus. es trotzt dem alltäglichen impulsfluss schönheiten ab. und eine haltung.
(„alles was schön ist, ist auch politisch“, sagt william parker, der es mehr mit blumen hat als mit vögeln. vor allem mit denen, die abgeschnitten werden, bevor sie blühen.)…
…boom box spielen jazz. und jazz handelt vom fliegen und vom singen.
jan künemund, september 2010, edition salzgeber

new CD (jazzwerkstatt jw106): boom box ~ jazz
„…voller überraschender Wandlungen und enormer, absolut origineller Vielfalt…Free Jazz ist diese CD allemal. Allerdings wird sich niemand darunter das vorstellen, was ihn hier erwartet…“
Dr. Ulrich Olshausen (FAZ)


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Freitag 18. Februar '11    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Trombone²: Conny Bauer – Samuel Blaser

Conny Bauer – trombone
Samuel Blaser – trombone

Beide haben ihre Meisterschaft auf dem Instrument zu einer individuellen Stilistik ausgeformt. Zwei international anerkannte Virtuosen treffen sich, um erstmalig gemeinsam die Kunst des Duos zu feiern.

Conny Bauer gilt als Meister der melodischen Improvisation auf der Posaune. Seine Musik umfasst ein weites Spektrum an Klangfolgen und Melodien, bei denen er seine ganz eigenen Tonschöpfungen, von John Corbett als „Conradismen” bezeichnet, einsetzt.

„Welches Erlebnis ist es immer wieder, noch sehr junge Musiker, die viel mehr als nur viel Talent haben, etwas von der Genialität großer Musik schon im zarten Alter von weniger als 30 Jahren zeigen zu erleben. Samuel Blaser ist einer von diesen. Nach sehr frühem Studium hat er sich auf den Weg begeben, Preise und Stipendien zu gewinnen, die ihn längere Zeit nach New York gebracht haben und nun auch für ein paar Monate nach Berlin.“ Hans-Jürgen Osterhausen, JazzPodium 6/2009

www.connybauer.de
www.samuelblaser.com