Archiv 2009

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Freitag 20. November '09 - jazzkeller 69 stellt vor - 21 Uhr:
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


boom box

thomas borgmann – reeds
akira ando – bass
willi kellers – drums

Boom Box, das heißt: Saxophon trifft Drums trifft Bass – und das mit aller Wucht. In langen, häufig fließenden Stücken erschaffen Borgmann, Willi Kellers und Akira Ando eine Musik, die sich zwischen lyrisch friedlichen und ekstatischen Phasen, zwischen weiträumigem und dichtem Spiel hin und her bewegt

»Free Bop« nennen sie ihr beseeltes Zusammenspiel selbst. Die »taz« spricht von »Intensitätsmusik«, um gleich erklärend hinzufügen: »Darf man auch Jazz zu sagen, wenn einem kein anderes Wort dafür einfällt.
Felix Klopotek, angesehener Kritiker und Jazzproduzent, bezeichnet Boom Box kurz und knapp als »supercoole Free-Jazz-Combo«.

„…Overall it’s a very different session from anything I’ve heard from you, and why not?
The rhythm duo are really most inventive at generating a dynamic that holds up even when it sounds like it shouldn’t. It’s quite a novel trio in many respects. Congratulations! “
Keith Knox, June 2009 ( Silkheart Records )

info audio

 


Donnerstag 19. November '09 - jazzkeller 69 stellt vor - 20 Uhr:
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe [ info ]

Wenn ein Ensemble mehr ist als die Summe der Akteure, dann ist oft ein Chef mit Führungsqualitäten im Spiel.
Fetzige Bläsersätze und knackige Rhythmen fegen Big Band Vorurteile swingend beiseite.

JayJayBeCe – ein etwas griffigeres Kürzel für JugendJazzBand Charlottenburg – wurde 1987 von Christof Griese an der Musikschule Charlottenburg gegründet.
Das einzigartige Konzept – junge MusikerInnen spielen ausschließlich Kompositionen Berliner Komponisten – führte zu Einladungen auf Festivals in Berlin, London – Lewisham, Norwich, Cardiff, Eindhoven, Kopenhagen, Leipzig und Nürnberg.
Die – teilweise mit Preisen versehenen – Kompositionen sind (nicht nur) für diese jungen MusikerInnen wahre Herausforderungen.
1992 gewann JayJayBeCe den 1. Preis beim Deutschen Orchesterwettbewerb in Goslar und 1995 den Studioprojekt Wettbewerb in Berlin (durch den die Produktion der CD Vol.III ermöglicht wurde).
In diesem Jahr wurde der Landeswettbewerb Jugend Jazzt in Berlin gewonnen und damit die Einladung zum Bundeswettbewerb 2010 nach Bingen

Leitung: Christof Griese

Fabian Junge, Nils Feldmann, Henrik Baumgarten, Tove Langhof, Andres Reifgerst – saxophone
Tobias Knebel, David Heiß, Jan Kaiser – trumpets
Maxim Tartakovskiy, Jan Ole Zabel, Nils Nüsse – trombones
Lukas McNally – piano
Johannes Jungnickel – guitar
Jakob Heyer – bass
Leon Griese – drums

 


Freitag 13. November '09 - jazzwerkstatt stellt vor - 21 Uhr:
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


JAZZWERKSTATT präsentiert:
The Real Latinos – Good Groove

real lations auf jazzwerkstattMartin High de Prime – piano
Henrik Walsdorff – saxes 
Jan Roder – bass
Kay Lübke – drums

Nach inspirierenden Auftritten High De Primes’s in Mexiko City mit seinem mexikanischen Quintett nehmen die Real Latinos in einem Berliner Studio ihren aktuellen Sound auf.
In dem neuen Liveprogramm treffen Bassfiguren in hypnotisierender Wiederholung auf explosive Improvisationen der Musiker.
Rhythmische Wechsel und Arrangements, spontan kreiert, scheinbar durchkomponiert.
Die Kompositionen High de Prime’s sind das perfekte Medium, um die Kreativität der Musiker zu entfalten.
Jeder Auftritt der Real Latinos ist eine Entwicklung von Stimmungen, die sich verdichten: mexikanisch hell bis europäisch blau.

jazzwerkstatt           real latinos

 


Mittwoch 11. November '09 - jazzkeller 69 stellt vor - 21 Uhr:
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


The Electrics

the electricsAxel Dörner – trumpet 
Sture Ericson – reeds 
Ingebrigt Håker Flaten – bass 
Raymond Strid – drums

Lassen Sie sich nicht täuschen, hier agiert ein rein akustisches Quartett.
In der Besetzung des klassischen Coleman Vierers.
Anklänge daran tauchen gelegentlich auf, doch verarbeitet das skandinavisch-deutsche Ensemble diese auf ureigenste Weise weiter.

Zeitgenössisches Improvisationsvokabular ist das Fundament der improvisierten Tongemälde, in die sowohl post-bopp Themenfragmente, kontemplative Klangfelder als auch energetische Extrovertiertheiten eingewoben sind.

In Summe ergibt das fein austarierte Musik, von spannendstem Reiz und fassettenreicher Ereignishaftigkeit. Allemal elektrisierend.
Eine Elektrolytspritze für die Ohren.
Hannes Schweiger

 


Montag 2. November '09 - jazzkeller 69 stellt vor - 21 Uhr:
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


The Ubiquitous Three

Tobias DeliusTobias Delius – reeds
Clayton Thomas – bass & objects 
Michael Zerang – drums

 

 

 

Sound… Sun… Pleasure!

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Freitag 30. Oktober '09 - jazzwerkstatt stellt vor - 21 Uhr:
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Gunter Hampel European Trio + Bass

Gunter HampelGunter Hampel – vibraohon, bassclarinet, flute 
Matthias Schubert – tenorsax
Bernd Oezsevim – drums
+ Andreas Lang – bass

Gunter Hampel ist ein Ur-Gestein des modernen deutschen Jazz.
Schon 1964 brachte er mit „Heartplants“ ein legendäres Album heraus, das als Wegbereiter eines eigenständigen europäischen Jazz bezeichnet wird.
2007 wurde er mit dem Deutschen Jazzpreis ausgezeichnet.
Sein European Trio ist alters- und musikgrenzenüberschreitend.

 www.gunterhampelmusic.de

 

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Freitag 23. Oktober '09 - jazzkeller 69 stellt vor - 21 Uhr:
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Tristan Honsinger:  60th Birthday Celebration

tristan honsinger 

? Opening:
Thomas Borgmann – reeds
Akira Ando – bass
Willi Kellers – drums

? Reunion:
Tristan Honsinger – cello
Alexander von Schlippenbach – piano
Sven-Ake Johansson – percussion

? Session:
u.a. Tobias Delius

www.tristanhonsinger.com

 


Donnerstag 22. Oktober '09


Sirone      1940 – 2009       R.I.P

sirone20051Gestern Morgen am 21. Oktober ist Norris Jones (SIRONE) in seiner Berliner Wohnung im Alter von 69 Jahren an Lungenkrebs gestorben.

Sirone war nicht immer ein einfacher Mensch, aber ein wundervoller Bassist.

Seit Mitte der Sechziger Jahre gehört Norris „Sirone“ Jones zu den prägnantesten Bassisten der internationalen Jazzszene.

Geboren 1940 in Atlanta, Georgia, spielte er bereits als junger Musiker mit dem Tenorsaxophonisten George Adams, bevor er 1966 für ein Engagement bei John Coltrane nach New York ging.
Es dauerte nicht lange, und Sirone wurde zu einem der gefragtesten und innovativsten Bassisten der Jazzavantgarde New Yorks.

Die Bezeichnung „Free Jazz“ benutzt er nicht gerne, sie sei viel zu oft missbraucht worden, manchmal stehe sie einfach nur für eine Menge Krach.
Ohnehin gebe es keine wirklich „freie“ Musik – und wer ihn spielen hört, erkennt sofort was er meint: Ein ausgeprägtes Empfinden für Formen und Struktur gehören neben seinem kraftvollen, einzigartigen Ton, den er seinem Instrument entlockt, zu den Markenzeichen von Sirone.

Sieben Jahre lang war sein markantes Spiel fester Bestandteil der „Cecil Taylor Unit“ und er begründete u. a. mit George Adams, Rashied Ali und James „Blood“ Ulmer die Allstar-Band „Phalanx“.
Die Reihe der Musiker, mit denen Sirone zusammengespielt hat, ist nahezu endlos und liest sich wie ein „Who’s Who“ der modernen Jazzgeschichte.
Darunter finden sich Konzerte und Aufnahmen mit Archie Shepp, Albert Ayler, John Coltrane, Cecil Taylor, Sun Ra, Anthony Braxton, Pharoah Sanders, Don Moye, Sonny Sharrock, Ornette Coleman, Dewey Redman, Ronald Shannon Jackson u. v. a.

Im letzten Jahrzehnt schien es ruhiger geworden zu sein, um den Musiker und Komponisten, der inzwischen überwiegend in Berlin lebt.
Tatsächlich hat er jedoch zahlreiche Film- und Theaterprojekte auf den Weg gebracht.
Daneben hat es auch immer neue Kontakte mit der europäischen Jazzszene gegeben – entstanden ist dabei u. a. die Formation „Concord“ (mit Ben Abarbanel-Wolff, sax; Ulli Bartel, violin; und Maurice de Martin, dr), deren erste CD im vergangenen Jahr erschienen ist.

Dass Sirone nie von der internationalen Jazzbühne abgetreten ist, stellte er mit der Wiedervereinigung des „Revolutionary Ensemble“ unter Beweis.* Mit „And now…“ knüpfte das legendäre Trio (Leroy Jenkins, violin; Jerome Cooper, dr/key; Sirone, bass) quasi nahtlos an seine bahnbrechende Arbeit während der Siebziger Jahre an – und das nachdem erst wenige Monate zuvor mit „The Psyche“ eine der fünf LPs der Band auf CD wieder veröffentlicht worden war.

Wir werden ihn vermissen.

 

 


Mittwoch 21. Oktober '09 - jazzwerkstatt stellt vor - 21 Uhr:
Kulturhaus-Mitte   (Salon) [Auguststr. 21]


Gratkowski + Brown + Winant

Frank Gratkowski – reeds
Chris Brown – piano, live electronics
William Winant – vibes, percussion

Die drei Musiker verbindet nicht nur ihr Background – und internationales Renommee – sowohl in Komposition als auch Improvisation und Jazz, sondern ebenso ihre ungebrochene Suche nach neuen Ausdrucksformen und einer permanenten Neudefinition zeitgenössischer Musik.
Live prozessierte interaktive Elektronik wirkt hier wie selbstverständlich mit Akustischem, mit klassischem Instrumentarium zusammen, kompositorische Dichte und klare innere Struktur verbinden sich mit improvisatorischen Spiel- und Entdeckungsfreiräumen.

+++ William Winant, “one of the best avant-garde percussionist working today“ (L.A.Times), arbeitete u. a. mit John Cage, Iannis Xenakis, James Tenney, Alvin Lucier, Anthony Braxton, Cecil Taylor, John Zorn, Sonic Youth, The Ex, Kronos String Quartet, Yo-Yo Ma, Merce Cunningham
+++ Chris Brown, Professor am Mills College, Oakland, zählt als Improvisator Anthony Braxton, Fred Frith, Ikue Mori, Larry Ochs, John Zorn, Dave Douglas … zu seinen Partnern, als Interpret spielte er Werke von Luc Ferrari, Henry Cowell, Christian Wolff u.v.a.m. ein. Brown war Mitglied der Pioniercomputernetzwerkband „The Hub“ und bis dato stellt (interaktive) Elektronik auch einen zentralen Punkt seiner Arbeit dar.
+++ Frank Gratkowski – Ob als Solist, in internationalen Formationen (Grubenklang Orchester, Zeitkratzer, Musikfabrik NRW), oder Kleinformationen (u.a. mit Georg Graewe, John Lindberg, Wilbert DeJoode, Ken Vandermark, Peter Kowald, Hamid Drake, Han Bennink, Mal Waldron …):
Man darf sich dem anschließen, was „The Wire“ Frank Gratkowskis Spiel attestiert: “Steely, flexible, streamlined, honed – astonishing technique, serious shapes, a distinct approach … more please.”

 


Samstag 17. Oktober '09 - jazzkeller 69 stellt vor - 20 Uhr:
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe [ info ]

Das Berlin Jazz Composers Orchestra – JayJayBeCe – ein etwas griffigeres Kürzel für JugendJazzBand Charlottenburg – wurde 1987 von Christof Griese an der Musikschule Charlottenburg von Berlin gegründet.
Gerade mal ein halbes Jahr später gewann JayJayBeCe den 3. Preis beim Europäischen Big Band Wettbewerb in Berlin.
Das einzigartige Konzept – junge Musiker-Innen spielen ausschließlich Kompositionen Berliner Komponisten – führte zu Einladungen auf Festivals in Berlin, London – Lewisham, Norwich, Cardiff, Eindhoven, Kopenhagen, Leipzig und Nürnberg. 1992 gewann JayJayBeCe den 1. Preis beim Deutschen Orchesterwettbewerb in Goslar und 1995 den Studioprojekt Wettbewerb in Berlin.
Sechzehn lange Jahre gibt es nun schon JayJayBeCe – und die fünfte und damit die Jubiläums-CD erschien 2002!
Und die, teilweise mit Preisen versehenen Kompositionen, sind wieder mal wahre Herausforderungen (nicht nur) für diese jungen MusikerInnen!

Leitung: Christof Griese

Paul Engelmann, Nico Lohmann, Henrik Baumgarten, Lina Peters, Andres Reifgerst – saxophone
Damian Probiesch, David Heiß, Jan Kaiser – trumpets
Philipp Domke, Maxim Tartakowkiy, Nils Nüsse – trombones
Johannes Bigge – piano
Christian Kühn – guitar
Paul Lapp – bass
Stefan Genze – drums