Sonntag 10. Oktober '21    Einlass: 15:00  Beginn: 15:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide   [Reinbeckstr. 9, 12459  Berlin-Schöneweide]


Meeting the Past

Meeting The Past Ignaz Schick – alto sax
Mike Majkowski – double bass
Martial Frenzel – drums, percussion

Dieses 2009 gegründete Akustik-Trio hat mehrere Inkarnationen durchlaufen.
Ursprünglich bestand das Trio aus Clayton Thomas und Paul Lovens. Dann wurde Clayton wegen seiner Rückkehr nach Australien durch Mike Majkowski ersetzt, und jetzt springt Martial Frenzel für Paul Lovens ein.
Die Musik dieses Trios war von der ersten Sekunde an pur-melodischer Spass  harmonischer Kontrapunkt und tiefergründiger frischer/freier Fluss.
Viele wissen nicht, dass Schick Saxophon studiert hat und in den 90er Jahren eine ziemlich produktive Stimme auf dem Instrument und in der neuen Jazzszene wurde, bevor er sich mehr oder weniger vollständig auf seine experimentellen elektronischen und klangkünstlerischen Arbeiten konzentrierte.
Obwohl er nie aufhörte, Alt zu spielen (wie oft fälschlicherweise behauptet wird), buchte er für einige Jahre keine Saxophonkonzerte mehr, da er in der neuen experimentellen und elektronischen Untergrundszene Berlins und international eine weniger kodierte Aktionsfläche und seinen Experimenten gegenüber aufgeschlossenes Publikum fand.

Die Musik des Trios lässt sich ohne weiteres als Jazz und zwar als „freier“ Jazz beschreiben – ohne stilistische Ängste oder Abgrenzungen. Das Trio geht ohne ein vorbereitetes Repertoire auf die Bühne, alle musikalischen Entscheidungen werden direkt vor Ort getroffen.
Die Musik bezieht sich eindeutig und ständig auf alle Epochen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und darüber hinaus. Zitate von Melodien werden als Auslöser für bestimmte Stimmungen und Texturen, Tempi oder Modi eingeworfen, und das Trio hebt von da an sofort zu einem ausgedehnten und frischen Swing ab.

Clayton Thomas über Meeting The Past: “The ghosts of memory’s melody haunt the ragged swing. The time changes, but stays true, shifting tempo but never direction. In this trio, Ignaz Schick returns to the roots from which his complex and diverse musical history have grown – the songs of Don Cherry and Albert Ayler and Duke Ellington and JS Bach -bringing with him two improvisers who sharing the path. They (…) provide the ebb and flow of this unique song – improvised from the core.”

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