Archiv 2017

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Freitag 17. Februar '17    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


le 7ème continent – talking trash

le 7ème continentPascal Niggenkemper – bass, composition
Julián Elvira – sub-contrabass & pronomos-flute
Joris Rühl – clarinets, amplification
Joachim Badenhorst – clarinets, amplification
Liz Kosack – clavichord, synth
Philip Zoubek – clavichord, synth

…“eine künstliche Welt, inmitten des Ozeans, versehentlich von Menschen geschaffen“…

Berichte und Bilder über schwimmenden Müll im Ozean, auch „siebter Kontinent“ genannt, haben mich appelliert, nachdenklich gestimmt und zugleich angeregt, diese absurde Realität in Musik zu fassen.

Ziel meines musikalischen Projektes ist es diesen ’siebten Kontinent‘ zum Singen, Zischen, Flirren, Summen und Schreien zu bringen, ein Klangteppich, dem Farben, Patterns, Melodien, und Improvisationen entspringen.

Das Sextett, Musiker aus Frankreich, Deutschland, Österreich, Spanien und Belgien, setzt sich aus zwei identisch besetzten Trios oder drei identischen Duos zusammen mit Ausnahme des Kontrabasses, der die Sub-Kontrabass Flöte als Pendant hat.

pascal niggenkemper

 


Donnerstag 16. Februar '17    Einlass: 20:00  Beginn: 20:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe

Leitung Christof Griese

„Wenn ein Ensemble mehr ist als die Summe der Akteure, dann ist oft ein Chef mit Führungsqualitäten im Spiel. Fetzige Bläsersätze und knackige Rhythmen fegen Big Band Vorurteile swingend beiseite.“
~ Der Tagesspiegel

jayjaybece

Das Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe – ein etwas griffigeres Kürzel für JugendJazzBandCharlottenburg – wurde 1987 von Christof Griese an der Musikschule Charlottenburg, jetzt City West von Berlin gegründet.

Das einzigartige Konzept – junge MusikerInnen spielen ausschließlich Kompositionen Berliner Komponisten – führte zu Einladungen auf Festivals und zu Wettbewerben in Berlin, London-Lewisham, Norwich, Cardiff, Eindhoven, Kopenhagen, Leipzig, Nürnberg, Bingen, Dresden, Mexiko-Stadt, Stuttgart und Hoofddorp.

Bei der Bundesbegegnung „Jugend jazzt“ gewann JayJayBeCe 2010 als einzige Big Band gleich zwei Preise: den renommierten Skoda Jazz Preis (mit Dozenten eigener Wahl) und den Sonderpreis der Union Deutscher Jazzmusiker für die Interpretation eines zeitgenössischen Werkes.
2014″ in Stuttgart wurde der Förderpreis des Landes Baden-Württemberg gewonnen.
Beim Meer Jazz Festival in Hoofddorp Harlemermeer NL konnte JayJayBeCe den International Big Band Concours 2012 als „First Class First Prize Winner“ und 2013 als „Top Class First Prize Winner“ beenden.
Im Mai 2014 wurde die Bigband dort „Top Class Second Prize Winner“.

Seit 1998 tritt JayJayBeCe monatlich in der Konzertreihe des Jazzkeller 69 e.V. auf. Diese regelmäßigen Konzerte tragen wesentlich zu den Erfolgen der Band bei.

HOLZ
Elli Sooß, Adrien Liebermann – alto sax, Patrick Hamacher, Aaron Klenke – tenor sax / Anton Kowalski – bariton sax
BLECH
Tobias Knebel, Lisa-Marleen Buchholz, Jan Rolle, Frederik Schröder – trumpets
Matthieu Pérot, Laszlo Griese, Jan Ole Zabel, – trombone / Alicia Sayell – tuba
RHTYMUS
Kenneth Berkel – piano / Eric Weniger – guitar / Alex Will – bass / Johann Gottschling – drums

saxart.de

 

 

 


Dienstag 14. Februar '17    Einlass: 20:00  Beginn: 20:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
NoVilla   [Hasselwerderstr. 22, 12439 Berlin-Niederschöneweide]


Digital Primitives

Achtung: Konzert wurde nach NoVilla verlegt!

Assif Tsahar – tenor sax, m’bira
Cooper-Moore – diddly-bo, mouth bow, fretless banjo (hand crafted instruments)
Chad Taylor – drums, m’bira

Wer eines ihrer Alben kennt oder sie in einem Internet-Video entdeckt hat, mag nach stilistischen Schubladen gesucht haben: Ist das noch Jazz?

Gelegentlich muss man solche Konzerte hören, um sich daran zu erinnern, was einen am Jazz im Kern interessiert: geerdete Musik – mit afrikanisch geprägtem Puls, mit aus dem Blues gesaugtem „Spirit“ und mit Kommunikation im Kollektiv gespielter Leidenschaft.
„Primitiv“ sind die Digital Primitives nur im besten Sinne. Bei Cooper Moores Instrumentarium ist es sichtbar: ein Bassbrett mit nur einer Saite, das selbst gebaute Banjo hat immerhin drei, was er daraus hervorlockt ist alles andere als primitiv.

Oder vielleicht doch: die Musik des Trios *ist* primitiv – im Sinne von „elementar“ – nicht der Zucker aus der Tüte, sondern das Zuckerohr.
Assif Tsahar, ein Israeli mit hörbar schwarzer Seele spielt sein Tenorsax ekstatisch und lässt sich von und mit Chad Taylor am Schlagzeug an- und mittreiben und der Flow dieser Beiden wird von Cooper Moore auf seinem Einfachst-Bass mit so viel Funk gewürzt, dass man sich fragt, warum es Bässe mit mehr Saiten überhaupt geben muss.
Die ruhige Seite des Trios ist zu hören, wenn Chad Tayor zur Kalimba greift oder Cooper Moore und Tsahar eine bewegende Ballade zu Ehren des Bassisten Peter Kowald mit Flöte und Saxophon spielen.

Aufs Essentielle reduziert sind auch die Botschaften, die Cooper Moore singt: von den Wurzeln des Jazz, von der Liebe (zwischen Mann und Mann, Frau und Frau und Frau und Mann) und zum Schluss die simple aber nicht falsche Erkenntnis „Happy to be alive“.
Konnte man sein, bei diesem denkwürdigen Abend in Keller des Jazzinstituts in Darmstadt.
~ Frank Schindelbeck

 


Samstag 11. Februar '17 - jazzkeller 69 stellt vor - 20 Uhr:
Christuskirche   [Firlstr. 16, Berlin - Oberschöneweide]


„Der gelbe Klang“ und neue Improvisationen

conny bauerConny Bauer – trombone, electronic

Der gelbe Klang“ ist der Titel der Soloperformance, bei dessen Wahl sich Conny Bauer von der Experimentierfreude und Modernität Wassily Kandinskys und seinem gleichnamigen Bühnenstück inspirieren ließ.
Seine Musik ist kreativ und innovativ – er erzeugt bei seinem Posaunenspiel gegensätzliche Toncharaktere, die Töne wechseln zwischen klar und eindeutig, werden hell und leicht oder tief und geerdet. Tonlinien liegen übereinander wie transparente Farbschichten, die Musik wird harmonisch und manchmal sogar meditativ.
Posaunenklänge wirken auf den Raum – Bauer fängt den Ton wieder ein, vervielfältigt ihn mit elektronischen Loops, spielt mit ihnen. Der Klang fließt im Dialog mit seiner Umgebung.

In der Oberschöneweider Christuskirche mit ihrer außergewöhnlichen Akustik wird diese Musik einen besonderen Zauber entfalten.

In Kooperation von Jazzkeller 69, Ev. Kirchengemeinde Berlin Oberschöneweide und moving poets Berlin

Kartenvorbestellung und –verkauf:
Gemeindebüro – Firlstr.: Di. 15:00-18.00 Uhr / Do. 9:00-12:00 Uhr

PEAK – Die Buchhandlung – Wilhelminenhofstr. 88: Mo.-Fr. 10:00-12:30 + 14:30-19:00 Uhr / Sa. 10:00-15:00 Uhr

 


Freitag 10. Februar '17    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Oh!-Kester Osloer 3
CD release „Where is Wedding” Unit Records

Matthias BrödeMatthias Bröde – amplified harmonica
Kalle Kalima – electric guitar
John Schröder – drums

Ein sensationelles neues Trio, hervorgegangen aus der Berliner Jazz- und Improv-Szene.
Noch nie wurde das Harmonika-Spiel in einer aktuellen Stilistik, so virtuos und mit derart außergewöhnlichen Soundvorstellungen zelebriert, wie von Matthias Bröde bei diesen Aufnahmen.
Mit Kalle Kalima und John Schröder sind zwei der interessantesten Musiker der europäischen Jazz-Szene mit dabei, die die Musik durch ihr kreatives Spiel entscheidend prägen.

Die Band hat im Oktober 2015 mit Hilfe des Studio-Preises Jazz, gestiftet vom Berliner Senat, speziell für diese Besetzung geschriebene Kompositionen von Bröde und Kalima für ein neues Album aufgenommen.
Das legendäre Studio P4, im ehemaligen Funkhaus der DDR gelegen, bot genau die richtige Atmosphäre und Qualität, um diese spannende urbane Musik festzuhalten.
Von Matthias Bröde gibt es unter anderem die fünfteilige Suite „Where is Wedding ?“ – nach dem bekannten Stadtteil im Berliner Norden.
Die einzelnen Teile wurden inspiriert von der Atmosphäre bestimmter Wege und Straßen und auch nach diesen benannt.
Kalle Kalima hatte schon immer ein Faible für von Filmen beeinflusste Musik, und so hat er seine Eindrücke von „Shining“ und „Belle du Jour“ auf sehr persönliche Art umgesetzt.
Zu hören gibt es time-bezogenes Spiel und freie Impulsrhythmik, Grooves und meditative Stimmungen, ausdrucksstarke Themen und nicht-thematische, auf freien Klangimprovisationen beruhende Stücke.

 


Dienstag 7. Februar '17    Einlass: 20:00  Beginn: 20:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Aufsturz-Jam Freebop / No Standards

willi kellers

directed by Willi Kellers

 opening guests: Shuichi Chino – piano / Akira Ando – bass

Verlauf:
•    Tyson Naylor – piano / Ulf Mengersen – bass / Klaus Kürvers – bass
•    Ludolf Kuchenbuch – tenor sax / Christian Paczhowski – guitar / Christoph Riggert – bass  / Peer Soering – drums
•    Shuichi Shino – piano / Willy Springer – tenor sax / Klaus Kürvers – bass / Willi Keller – drums
•    Heiko Kuhlenkampff – piano / Dietrich Petzold – violin
•    Izumi Ose – piano / Johannes von Wrochem – guitar / Akira Ando – bass / Peter Soehring – drums
•    Adi Gelbart – tenor sax / Sog Lenz – trumpet / Josef Loibner – piano / Tyson Naylor – piano / Christoph Riggert – bass / Willi Kellers – drums
•    Heiko Kulenkampff – piano / Ludolf Kuchenbuch – tenor sax / Ulf Mengersen – bass
•    Shuichi Shino – piano / Dietrich Petzold – viola / Willi Keller– drums
•    Sog Lenz – trumpet / Christian Paczhowski – guitar

 

 


Freitag 3. Februar '17    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Kalima-Projekt: Duo-Trio

kalle kalimaKalle Kalima – guitar
David Moss – vocal
Tatu Rönkkö – drums

Drei herausragende Musiker, fest in der internationalen Jazzszene etabliert, musizieren sehr gern gemeinsam.
Obwohl ihre musikalischen Erfahrungen und Projekte unterschiedlich sind, werden sie sich nicht beim kleinsten gemeinsamen Nenner treffen, sondern mit ihrem Instrumentarium neue Geschichten erfinden.
Wir dürfen auf diesen Diskurs neugierig sein.

David Moss: Als mein Vater seine Arme um mich legte und mir Zehnjährigem, zeigte wie man Schlagzeug spielt, war ich von der Kraft, der Notwendigkeit und dem Geheimnis, das in der Musik verborgen liegt, berührt.
Das Schlagzeugspiel und der Gesang haben mein Leben seitdem geprägt.
david mossZu dem Zeitpunkt, als sich Perkussion in Gesang verwandelte, kam ich mit den Stimmen von kraftvollen Sängern wie Diamanda Galas, James Brown, Meredith Monk und Demetrio Stratos in Berührung.
Zu einem entscheidenden Zeitpunkt in meiner Entwicklung erhielt ich Anerkennung und Unterstützung durch ein Guggenheim-Stipendium und ein Stipendium des Berliner Künstlerprogramms des DAAD.
Als künstlerischer Leiter des “Institute for Living Voice“, Berlin und des MADE Festivals, Umeå ist es mir heute möglich, Zeit und Klang auf eine dramatische Weise zum Ausdruck zu bringen, indem ich Menschen und Ideen zusammenbringe.
Nach 40 Jahren auf der Bühne möchte ich einfach jedem neuen Augenblick eine Überraschende Notwendigkeit verleihen.

david moss
tatu-ronkko
kalle kalima

 


Montag 30. Januar '17


Kulturbanausen kündigen „Jazz an der Lohmühle“

Unser Kooperationspartner von der Lohmühle, der Kulturbanausen e. V., hat die Zusammenarbeit gekündigt.

Auf unsere Bemühungen, die erfolgreiche Arbeit an der Lohmühle weiterzuführen, wurden leider nicht reagiert und eine substanzielle Begründung für die Entscheidung fehlt.

Der Jazzkeller 69 bedauert es sehr, mit unseren Konzerten an diesem urigen Ort nicht mehr erwünscht
zu sein.

Wir machen weiter!
Zu unseren Sommerkonzerten treffen wir uns bei NoVilla in Schöneweide.

Lohmühle nun bei NoVilla
Der Schriftwechsel mit den Kulturbanausen als PDF

 


Freitag 27. Januar '17    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Die Vier Franken

Rudi MahallRudi Mahall – bass clarinet
Florian Müller – guitar
Alex Beyer – bass
Oli Steidle – drums

Als die fränkischen Jazzer Mitte der 1990ger Jahre nach Berlin kamen, war dies eine große Bereicherung der Berliner Szene.
Sie ebneten den Weg für nachfolgende Kollegen.
Jüngster Protagonist ist der Pianist, Bassist und Gitarrist Florian Müller. Jeder bringt Stücke mit. Swing, Groove alles dabei und „free“ wird’s auch – in den Stücken und ohne die Stücke. Angst haben sie vor Nichts.
Lassen wir uns überraschen.

oliver steidle
alex bayer
florian müller

 


Freitag 20. Januar '17    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Christof Thewes Quartet play the SurRealbook

thewes quartetChristof Thewes – trombone
Hartmut Oßwald – bariton+tenor sax
Ben Lehmann- bass
Martial Frenzel – drums

Der Posaunist Christof Thewes ist seit Jahren als Leiter und Komponist unzähliger eigener Ensembles – die alles zwischen Solo bis Big Band abdecken – und als Sideman so bekannter Gruppen wie z.B. dem Globe Unity Orchester und der Uli Gumpert Workshop Band musikalisch aktiv.
Er hat in mehr als 30 Jahren mit vielen namhaften und legendären Jazzern wie Alex Schlippenbach, Evan Parker, Rudi Mahall, Albert Mangelsdorff, Gerd Dudek, Paul Lovens u.v.a. in ganz Europa, Mittel und Nordamerika, Kanada konzertiert, mehr als 40 CDs eingespielt und dabei einen unverwechselbaren Sound entwickelt.

Vor allem als Solist in freien und experimentellen Kontexten bekannt geworden hat Thewes immer eine starke Verbindung zur Jazztradition durchklingen lassen, so auch in seinem neuesten Projekt, dem Christof Thewes Quartett.
Mit alten musikalische Weggefährten und bestens eingespielt – bezieht sich dieses neugegründete Ensemble auf die lange Tradition der Quartettformationen ohne Harmonieinstrumente ,wie sie Gerry Mulligan in den frühen 50-er Jahren mit Bob Brookmeyer und Chet Baker begründet und Ornette Coleman in den 60-er sowie Anthony Braxton in den 80-igern weitergeführt haben.

Bezugnehmend auf die Jazzstandardsammlung des allen Jazzern bekannten “AmericanSongbooks“ , auch unter dem Namen “Realbook“ geführt und wie eine Bibel des guten Geschmacks verehrt , haben die Musiker des C.TH. Quartett eine Stückesammlung in vielen Proben und Konzerten erarbeitet, das ausschließlich aus Thewes‘ Eigenkompositionen besteht und die – etwa 300 Stück an der Zahl – in den letzen 35 Jahren entstanden sind, das SurRealbook.

Für jedes Konzert wird eine extra Setliste aus diesem Stückefundus, oft auch spontan auf der Bühne, festgelegt, was jedes Konzert zu einem originären, spannenden, spontanen und improvisierten Erlebnis werden lässt.

Die Band agiert akustisch, benutzt dabei musikalisch aber alles was die (populäre) Musik so hergibt, da steht Swing neben Rock, New Orleans neben Freejazz, Kollektiv neben Solo, Anstrengendes neben Leichtem, musikalische Anarchie neben Formstrenge…….aber vor allem bedient die Band eine entscheidende Musiktradition, die des Humors.