Archiv 2024
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Freitag 8. Dezember '23 Einlass: 19:30 Beginn: 20:00 - Jazzkeller 69 zu Gast in
Alte Kita [Hasselwerderstraße 22A, 12439 Berlin, S-Bahn: Schöneweide]
ABER DAS WORT HUND BELLT JA NICHT
(Regie, Buch: Bernd Schoch, D 2011, 48 min.)
anschl.
Konzert Frank Paul Schubert – reeds / Olaf Rupp – e-guitar
Das Schlippenbach Trio (Paul Lovens, Evan Parker, Alexander von Schlippenbach) existiert seit über 40 Jahren und hat europäische Freejazzgeschichte geschrieben.
Der Film handelt von den Individuen des Trios, ihrem freien Zusammenspiel, der jährlichen Winterreise und dem Versuch dieser Musik visuell zu begegnen.
Der Titel des Films ist ein Spiel mit der Semantik. Er setzt weder Punkt noch Fragezeichen, sondern scheint eine Entgegnung auf einen Satz zu sein, der uns unbekannt bleibt.
Als Fragment einer Unterhaltung verweist er auf das, was wir nicht sehen und nicht wissen können. Und dennoch setzt er etwas in die Welt.
Die Arbeit mit Fragmenten setzt sich im Film fort. Drei Musiker bei der Arbeit. Wir sehen aber immer nur einen von ihnen.
Vorsichtig beginnen seine Bewegungen, Klänge, steigern sich, werden laut, das Bild gerät in Vibration. Schweißperlen.
Wir hören, was wir nicht sehen und sehen, was wir nicht hören. Ein Schnitt, Stille. Wieder ein Fragment, diesmal in Form einer Stimme, die aus dem Leben eines Berufsmusikers erzählt.
Dann beginnt die Wiederholung der Form. Der Film seziert ein Ereignis und setzt es im Kino wieder zusammen. Er verengt den Raum, dehnt die Zeit, und ermöglicht dadurch eine intensive Kino-Erfahrung mit dem Free Jazz des Schlippenbach-Trios.
Und plötzlich wird das Unsichtbare hörbar und das Fragment gleichbedeutend mit dem Ganzen.
Dieser Film ist mehr als ein Musikerportrait. Es ist auch ein Film, der auf radikale Weise von der Übersetzung, der Neuerfindung von Wirklichkeit im Dokumentarfilm handelt.

Foto: Lothar Ohlmeier
aber-das-wort-hund-bellt-ja-nicht
Frank Paul Schubert und Olaf Rupp
spielen seit 2008 zusammen, meistens im Trio mit dem Bassisten Paul Rogers oder mit dem Bassklarinettisten Lothar Ohlmeier, aber auch in Besetzungen mit Tony Buck, Clayton Thomas oder Matthias Bauer.
Beide sind profilierte Vertreter der Berliner Improvisations-Szene, die einen unverwechselbaren Individualstil entwickelt haben. Hier sind sie nun erstmals im Duo zu hören.
Eintritt frei. Karten über Eventbrite und an der Abendkasse
Dienstag 5. Dezember '23 Einlass: 19:30 Beginn: 20:00 - Jazzkeller 69 zu Gast in
GRETCHEN [Obentrautstr. 19-21, 10963 Berlin – Kreuzberg]
Brigade Futur 3 & Spielvereinigung Sued
Record Release Tour 2023 “Ein bisschen Zeit haben wir ja noch“
Elia Rediger – vocal | Judith Kellner, Benjamin Weidekamp, Uli Kempendorff, Lukas Diller, Johannes Moritz – woodwinds | Jannicke Hagen, Lisa Buchholz, Patrick Schanze, Richard Koch – trumpet | Alma-Marie Trunk, Maxine Troglauer, Jerome Bugnon, Matthias Büttner – trombone | Olga Reznichenko – piano, keyboards | Michael Haves – guitar, electronics | Philipp Rohmer – bass, bass guitar | Philipp Scholz – drums | Philipp Ruoff – audio engineering
Im Künstlerkollektiv BRIGADE FUTUR III haben sich Benjamin Weidekamp, Elia Rediger, Jérôme Bugnon und Michael Haves zusammengetan, um zu Fragen und Herausforderungen unserer Zeit künstlerisch Stellung zu beziehen.
Dabei reflektieren sie nichts Geringeres als den Zustand der Welt, die Auswüchse des Kapitalismus und vor allem auch die Möglichkeiten jedes einzelnen, sich in den Diskurs einzubringen.
Im Winter 2023 erscheint nach “Alles wird gut gegangen sein werden“ mit “ Ein Bisschen Zeit haben wir ja noch“ ihr zweites Album bei WhyPlayJazz.
„Brigade Futur 3 trägt die Kunst zurück auf die Straße, in den Späti, auf den Spielplatz, in die Küche, auf den Balkon. Jazz, der endlich mal wieder alle angeht – und trotzdem oder gerade deswegen mal wieder mörderischen Spaß an sich selbst haben und machen darf. Geht nicht, gibt’s nicht, und gibt’s nicht, geht nicht. Free Jazz im ursprünglichsten Sinne des Wortes.“
~ Wolf Kampmann
„Sie jammen im Geiste mit Sun Ra, Ellington, Coltrane, Brecht, Weill und Kurt Schwitters. Die Texte sind skurril, böse, zart und sehr konkret. Sie reflektieren unsere Zeit, machen auch mal sprachlos und verlegen das Prinzip Hoffnung nicht ohne Augenzwinkern ins Futur III, in dem alles gut gegangen sein werden wird.“
~ Ulf Drechsel
„Eine politische Musik des Jetzt entsteht so – provokant, eingängig, subversiv und treibend … , eine Musik, die das Prinzip Hoffnung stützt. Das ist eine doppelbödige Kampfansage auf unsere bequemen Gewohnheiten als Dada-, Swing, Rock- und Jazzoffensive. Man reibt sich die Ohren und geht danach mit geschärften Sinnen durch unsere neoliberal pervertierte, kannibalische Konsumwelt.“
~ Ulrich Steinmetzger, Leipziger Volkszeitung
Gemeinsam präsentiert man eine Musik, die ganz in der Tradition eines Bert Brecht und Kurt Weill verweilt, weil die teils absurden Texte (auf Deutsch) durchweg auch einem politischen Anspruch folgen. Gleichzeitig transportiert diese Großformation das Erbe dieser beiden Altvorderen einer populär politischen Performance aus Deutschland ins Hier und Jetzt einer aktuellen Musik zwischen rockenden Grooves und crispen Beats aus dem digitalen Fundus, zwischen zupackend bärbeißigen, eloquent phrasierten Soloexkursionen und aussagemächtigen, kräftigen Tuttiklängen der Leipziger Bigband.
~ Martin Laurentius, Jazzthing
Vorverkauf über Eventbrite (6 € / 12 / 16 € + VVK), Abendkasse 20 €
Unterstützt mit Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Projektförderung „Jazz“
Sonntag 3. Dezember '23 Einlass: 15:00 Beginn: 15:30 - Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide [Reinbeckstr. 9, 12459 Berlin-Schöneweide]
Änderung der Programmänderung: Uwe Oberg steckt im Schnee fest
Rudi Mahall – bassclarinet
Michael Griener – drums
Uwe Oberg – piano
Joel Grip – bass
Lacy Pool ist die „Berliner Band“ des Wiesbadener Pianisten Uwe Oberg: mit den glorreichen Hauptstädtern Rudi Mahall und Michael Griener springt er am tiefen Ende in den Pool und taucht in die Musik des unvergleichlichen Steve Lacy (1934-2004) sowie in eigene Kompositionen.
Diese Stücke sind ein ideales Vehikel für den anarchischen Charme des ungewöhnlich instrumentierten Trios Lacy Pool: Mit großen Ohren und Augenzwinkern erkunden die Drei die Stilvielfalt in den Kompositionen, nehmen sie auseinander, setzen sie auf unerhörte Weise neu zusammen und interpretieren sie mit dem für sie typisch freigeistigen Respekt.
Seit Mai 2018 endlich mal wieder in Berlin beim Jazzkeller 69 erlebbar.
Interview mit Uwe Oberg über Lacy Pool: Jazzthetik
SOG (Lina Allemano; Uwe Oberg; Matthias Bauer; Rudi Fischerlehner)
Musste wegen Erkrankung auf unbestimmte Zeit verschoben werden
Vorverkauf über Eventbrite (10 €, ermäßigt 7 € +VVK), Tageskasse 15 €, ermäßigt 10 €
→ Ein Besuch lohnt nicht nur wegen unseres Konzertangebots.
Das Industrieareal in Oberschöneweide gilt als größtes zusammenhängendes Industriedenkmal Europas. Im Industriesalon ist die Geschichte sichtbar.
Elektropolis-Tour – Jeden Sonntag um 12 Uhr, Treffpunkt Industriesalon
Sonntag 26. November '23 Einlass: 15:00 Beginn: 15:30 - Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide [Reinbeckstr. 9, 12459 Berlin-Schöneweide]
Dada 打打 rythmé
Taiko Saito – marimba
Moritz Baumgärtner – drums
Els Vanderweyer – vibraphone
Das neue Trio Dada打打rythmé zeigt lyrische Intensität von verschiedenen Klängen aus Holz-, Metal-, Leder- und Plastik-Schlaginstrumenten.
Da(打) bedeutet Schlag auf Japanisch und Chinesisch.
Was kann man nur mit den Schlaginstrumenten außer Rhythmus machen? Es wird ein experimentaler spannender Abend!
„Durch die Vielfalt der Improvisationen baut Taiko Saito ihre eigene Welt auf. Sie ist ein bemerkenswerte und seltene Künstlerin, mit deren Musik man keine Grenzen zwischen Jazz und Klassik spürt.“
~ Naoya Takayama, Ongaku no tomo
„Els Vandeweyer schafft es, den Klängen des Vibrafons eine unvergleichbare Wärme und Emotionalität zu schenken.“ ~ Maria Röhling, Der Tagesspiegel
Norbert Krampf (FAZ) über Moritz Baumgärtner: „Längst fungiert er nicht nur als rhythmisches Rückgrat, sondern […] als ein weiterer klangprägender Instrumentalist. Ungewöhnliche Gongs oder Fahrradklingeln gehören ebenso zu Baumgärtners Handwerkszeug wie sein persönlicher Stil, Rhythmen zu akzentuieren oder zu unterwandern.“
Taiko Saito
Els Vanderweyer
Moritz Baumgärtner
Vorverkauf über Eventbrite (10 €, ermäßigt 7 € +VVK), Tageskasse 15 €, ermäßigt 10 €
→ Ein Besuch lohnt nicht nur wegen unseres Konzertangebots.
Das Industrieareal in Oberschöneweide gilt als größtes zusammenhängendes Industriedenkmal Europas. Im Industriesalon ist die Geschichte sichtbar.
Elektropolis-Tour – Jeden Sonntag um 12 Uhr, Treffpunkt Industriesalon
Donnerstag 23. November '23 Einlass: 19:30 Beginn: 20:00 - Jazzkeller 69 zu Gast in
Kühlspot Social Club [Lehderstrasse 74-79, 13086 Berlin-Weissensee]
Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe
DIRECTION Christof Griese
REEDS
Paul Engelmann – alto, sopran / Leander Freund, Carolyn Fröhlich – alto / Nils Feldmann, Marie-A. Schwebe – tenor / Yannic Rösch – bariton, bass clarinet
BRASS
Donat Kubrinski, Liva Strazdina, George Wilson – trumpet / Tito Lopez, Jonathan Zielke, Jan Uwe Zabel – trombone
RHYTHM
Julius Heimann – guitar / Benedikt Jung – piano / Roland Jurisch – bass / Rafael Röhl – drums
„Wenn ein Ensemble mehr ist als die Summe der Akteure, dann ist oft ein Chef mit Führungsqualitäten im Spiel. Fetzige Bläsersätze und knackige Rhythmen fegen Big Band Vorurteile swingend beiseite.“ ~ Tagesspiegel
Der auf den ersten Blick etwas merkwürdige Name JayJayBeCe steht für „Jugend Jazz Band Charlottenburg“.
1987 wurde das Berlin Jazz Composers Orchestra von Christof Griese an der Musikschule Charlottenburg (Mittlerweile heißt sie Musikschule City West.) gegründet.
Das Konzept der Bigband sieht vor, dass junge Musikerinnen und Musiker ausschließlich Kompositionen von Berliner Komponistinnen bzw. Komponisten spielen.
Das ist ziemlich einzigartig. Alsbald folgten Einladungen zu Festivals und Wettbewerben in Berlin, London-Lewisham, Norwich, Cardiff, Eindhoven, Kopenhagen, Leipzig, Mexiko und vielen anderen Städten.
saxart.de/jayjaybece
Montag 20. November '23 Einlass: 19:30 Beginn: 20:00 - Jazzkeller 69 zu Gast in
Kühlspot Social Club [Lehderstrasse 74-79, 13086 Berlin-Weissensee]
Jazzkeller 69-Jam * Freebop/No Standards
directed by Willi Kellers
Opener:
Willi Kellers – drums
Anke Lucks – trombone
Maike Hilbig – bass
Backline: Schiedemayer Flügel; Sonor AQ2 -Drum-Set ohne Becken; Gitarren Amp: Yamaha GI00-212ii; Roland Jazz Chorus JC-120, Hughes & Kettner ATS Sixty; Bass-Amp: Laney Linebacker 65
Admission 5 € – Valid as a drink voucher for beginners at session
Number of participants limited. Showing up on time, secures a place!
Die Sessionliste mit allen Teilnehmern (PDF)
Sonntag 19. November '23 Einlass: 15:00 Beginn: 15:30 - Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide [Reinbeckstr. 9, 12459 Berlin-Schöneweide]
DRA
Christopher Dell – vibraphon
Christian Ramond – bass
Felix Astor – drums
25 Jahre DRA Jubiläumstour
DRA ist ein Forschungsensemble des Komponisten und Vibraphonisten Christopher Dell, das sich auf die Erforschung der geschlossenen Form konzentriert.
Zusammen mit seinen Kollegen Christian Ramond (Bass) und Felix Astor (Schlagzeug) führt Dell den traditionellen Klang des akustischen Vibraphon-Trios in die Zukunft der Kompositionen zeitgenössischer Musik von morgen.
Mit DRA präsentiert Dell eine „einzigartige Mischung aus Komposition, Improvisation, Kommunikation und komplexen metrischen Modulationen, die sein tiefes Engagement für organisatorische Studien widerspiegeln.“ (George Lewis)
Das mit enormer Vitalität vorgetragene Material oszilliert zwischen verschiedenen Metren und Tempi und wechselt ständig die Gangart.
Diese Musik ist komplex und klingt doch sehr fließend. Das 1998 gegründete Trio hat durch eine „recherche de longue durée“ eine sehr dichte rhythmische Textur, dynamische Kraft und hohe Abstraktion entwickelt.
Konzerte und Veröffentlichungen haben im Laufe der Jahre sowohl das Publikum als auch die Kritik begeistert.
DRA tourte ausgiebig, u.a. für das Deutsche Goethe-Institut in Brasilien, Uruguay, Tschechien, Mexiko und den USA. 2002 erhielt DRA den JazzArtAward. 2001.
Vorverkauf über Eventbrite (10 €, ermäßigt 7 € +VVK), Tageskasse 15 €, ermäßigt 10 €
→ Ein Besuch lohnt nicht nur wegen unseres Konzertangebots.
Das Industrieareal in Oberschöneweide gilt als größtes zusammenhängendes Industriedenkmal Europas. Im Industriesalon ist die Geschichte sichtbar.
Elektropolis-Tour – Jeden Sonntag um 12 Uhr, Treffpunkt Industriesalon
Sonntag 12. November '23 Einlass: 15:00 Beginn: 15:30 - Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide [Reinbeckstr. 9, 12459 Berlin-Schöneweide]
Victor Gelling & Trash & Post-Chaotic Music
Konzert „Sigmund Jähns Reise zu den Sternen“
anschl. Film „Die DDR hat es nie gegeben“ Produzent Victor Geling
Karoline Weidt – vocal / Claudia Schlutius – vocal / Arvid Maier – speaker (krank) / Elli Sooß – bariton sax / Tobias Haug – alto sax / Niko Zeidler – tenor sax / Jan Landowski – bass trombone / Tobias Herzog – trombone / Lisa Buchholz – trumpet / Gabriel Rosenbach – trumpet / Marie Tjong-Ayong – trumpet / Eric Haupt – guitar / Emilia Golos – synthesizer / Victor Gelling – bass guitar, speaker / Philip Schilz – drums
Die Erkundungstouren von T.P.C.M. führen das 14 köpfige Ensemble diesmal durch die weite Welt der Science-Fiction der 50er und 60er Jahre.
In Anlehnung an DEFA-Filme, Träumen von der Zukunft und der Angst vor dem Vergessen-werden wird die Geschichte des kühnen Sternenfahrers Sigmund Jähn als anarchisches Musiktheater nacherzählt-. „Wenn ein Land untergeht, sind es die Helden, die als erstes untergehen – die Guten wie die Schlechten“, schreibt die Journalistin Jana Hensel über den in der DDR zum Helden hochstilistierten Jähn.
Ob Sigmund Jähn nun zu den Guten oder Schlechten gehört, vermag T.P.C.M. mit diesem märchenhaften Stück nicht zu entscheiden, sicher ist jedoch, dass dem Hauptcharakter des Stückes unglaubliche Abenteuer widerfahren, von welchen der historische Jähn nur träumen hätte können.
Mit Anarchie, Stilbewusstsein und dem Baritonsaxophon von Ernst Ludwig Petrowsky bewaffnet, erspielt sich das Ensemble Note um Note einen eigenen Kosmos zwischen verschiedensten Genres, Epochen und Spielkulturen und bemüht sich spielerisch um eine Aushandlung über Sigmund Jähn, Erinnerungskultur und Zeitgeschehen inmitten von Space Race, Stanislaw Lem und Kulupenjagden auf Enteropia -Stoßrichtung Zukunft auf Wilder Fahrt durch die Tiefen des Alls der Pop-Noise-Jazz-Kraut Musik.
Theremin und Kirchen-Chöre, Tuba und Broadway-Songs, Zwöltonreihen und Bigband-Shouts, Kinderklavieretüden und elektrische Speerspitzen. Trash & Post-Chaotic Music ist nicht nur Bandname, sondern auch Musikstil .
Quer und bunt ausgebreitet errichtet sich T.P.C.M. einen eigenen Kosmos zwischen verschiedensten Genres, Epochen und Spielkulturen.
Mit einer nicht zu leugnenden Liebe zu Pop-Kultur wird die Bühne zum Spielplatz für die vierzehn charakterstarken Musiker:innen. Anarchie trotz Stilbewusstsein als zentrales Element erlaubt ihnen, als organische, frei formbare Masse zu fungieren, welche augenblicklich verschiedenste Formen annehmen kann, doch immer in eine gemeinsame Richtung arbeitet. Stoßrichtung Zukunft, Erkundung und Experiment auf der metaphysischen Tanzfläche der Pop-Noise-Jazz-Kraut Musik.
„Ein gelungenes, hochspannendes Debüt eines jungen Musikers, voller Kontraste. glitzernder Ideen und mutigem Experimentiergeist. Ein virtuoses Spiel mit musikalischen Parametern. ein in sich abgeschlossenes Kunstwerk der schöpferischen Phantasie wie der sich distanzierenden Ironie, die die Tradition bestätigt, indem sie sich von ihr entfernt. […] Grandios!“
~ JazzPodium 9/2020
„Das Debüt von Gelling und seiner Band, „Everything I Glue Together Falls Apart“, ist so etwas wie eine akustische Wunderkammer, aus deren emotionaler Sogkraft und poetischer Wucht man sich nur schwer lösen kann.“
~ JazzThing 9/2020
Pressetext Film: „Die DDR hat es nie gegeben“
Knsuperflocken,Wegzug, Pittiplatsch, Jugendweihe oder auch Blühende Landschaften – Was bleibt
von einem Land, welches es nicht mehr gibt?
Weit nach der Wende geboren, begibt sich Victor Gelling auf der Suche nach Antworten auf diese Frage. Mit Sensibilität, Offenheit und Witz zeigt das entstandene als Dokumentation getarntes Recherche-Projekt auf, wie die Erfahrungen aus der DDR-Zeit die Identität und das Leben im Nachwende-Osten bis heute beeinflussen und welche Verbindungen zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart bestehen.
„Die DDR hat es nie gegeben“ – stand auf den zum Abriss freigegebenen Trümmern des Palastes der Republik im ehemaligen Ostberlin. Ist der Osten Deutschlands immernoch so anders? Was prägt die Menschen, die dort aufwachsen? Und ist ein Diskurs über Ost-West im Jahre 2023 immer noch notwendig?
Auf der Suche nach Antworten wühlt sich Victor Gelling durch seine eigene Familienbiographie, trifft sowohl auf Protagonist:innen der friedlichen Revolution als auch junge Menschen, die nach der Wende groß geworden sind und hinterfragt auf dem Weg sich, sein Verständnis davon, was es heißt, im Nachwende-Osten groß geworden zu sein.
Eine Dokumentation über Erinnerungskultur, Zukunftsvisionen und die Bedeutung einer Ostdeutschen Sozialisation im 21. Jahrhundert.
EDIT:
„Anbei noch der Text für Sigmund Jähn, das ist quasi die Version, die die Musiker:innen bekommen haben, also an einigen Stellen etwas roh, aber hat vielleicht auch Charme. “ ~ Victor Gelling
Sigmund Jähn / PDF
Vorverkauf über Eventbrite (10 €, ermäßigt 7 € +VVK), Tageskasse 15 €, ermäßigt 10 €
Unterstützt mit Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Spartenoffene Förderung
→ Ein Besuch lohnt nicht nur wegen unseres Konzertangebots.
Das Industrieareal in Oberschöneweide gilt als größtes zusammenhängendes Industriedenkmal Europas. Im Industriesalon ist die Geschichte sichtbar.
Elektropolis-Tour – Jeden Sonntag um 12 Uhr, Treffpunkt Industriesalon
Sonntag 29. Oktober '23 Einlass: 15:00 Beginn: 15:30 - Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide [Reinbeckstr. 9, 12459 Berlin-Schöneweide]
Devin Gray’s Motian To Bop

Devin Gray by Peter Gannushkin / DOWNTOWNMUSIC.NET
Angelika Niescier – alto sax
Peter Van Huffel – alto sax
Florian Müller – guitar
Igor Osypov – guitar
Lisa Hoppe – bass
Phil Donkin – bass
Devin Gray – drums
Ein Künstler, der sich für verschiedene musikalische Richtungen interessiert und der nach Qualität und Aufrichtigkeit in seiner Arbeit strebt.
Seine aufregende Energie hat ihn in viele verschiedene musikalische Richtungen und Projekte getrieben.
Gray, der von seinen Zeitgenossen als bahnbrechend angesehen wird, ist ein vielversprechender Künstler, der nicht nur die Musik vorantreibt, sondern auch seine einzigartige musikalische Vision mit der Welt der Musik teilen wird.
Devin Grays frischer Ansatz des modernen Schlagzeugspiels hat es ihm ermöglicht, mit vielen der weltweit größten Jazzmusiker zu spielen.
Er ist mit innovativen Musikern unterschiedlicher Stile und Hintergründe aufgetreten und hat mit ihnen aufgenommen, wie z.B.: David Liebman, Tony Malaby, Gary Thomas, Ingrid Jensen, Dave Burrell, Dave Ballou, Michael Formanek, Nate Wooley, Stephan Crump, George Garzone, Chris Speed, Drew Gress, Sam Rivers, Ralph Alessi, John O’Gallagher, Ellery Eskelin, Kris Davis, Ted Rosenthal, Matt Mitchell, Satoko Fujii, Uri Caine, Andrew D’Angelo, Vardan Ovsepian, Angelica Sanchez, sowie mit vielen anderen.
Devin hatte das Glück, an vielen Orten rund um den Globus aufzutreten. In vielen Kreisen des modernen Jazz in New York City ist er einer der gefragtesten jungen Schlagzeuger.
Zu seinen aktuellen Projekten als Leader gehören zwei Quartette: „Dirigo Rataplan“ mit Ellery Eskelin, Dave Ballou und Michael Formanek und „RelativE ResonancE“ mit Chris Speed, Kris Davis und Chris Tordini.
Er lebt, spielt und komponiert derzeit in Brooklyn, New York.
Auf dem heutigen überfüllten Jazzmarkt ist es schon eine Leistung, einen eigenen Gruppensound zu entwickeln.
Und doch ist dies nur eines der wunderbaren Dinge, die auf Devin Grays Dirigo Rataplan sofort auffallen.
Gray ist ein erstaunlicher Perkussionist und sein erstaunlich detailliertes Spiel klingt wie eine Kreuzung aus Fritz Hauser und Roy Haynes.
Auch kompositorisch lässt er einiges an Können aufblitzen. Dirigo Rataplan besteht aus acht hellen, unruhigen Eigenkompositionen, die komplex und intim, intelligent und fesselnd und gelegentlich auch ein wenig verrückt sind.
Das phänomenale Quartett von Gray erweckt all diese großartige Musik zum Leben.
~ Dave Wayne, All About Jazz
Vorverkauf über Eventbrite (10 €, ermäßigt 7 € +VVK), Tageskasse 15 €, ermäßigt 10 €
Unterstützt mit Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Projektförderung „Jazz“
→ Ein Besuch lohnt nicht nur wegen unseres Konzertangebots.
Das Industrieareal in Oberschöneweide gilt als größtes zusammenhängendes Industriedenkmal Europas. Im Industriesalon ist die Geschichte sichtbar.
Elektropolis-Tour – Jeden Sonntag um 12 Uhr, Treffpunkt Industriesalon
Samstag 28. Oktober '23 Einlass: 15:00 Beginn: 15:30 - Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide [Reinbeckstr. 9, 12459 Berlin-Schöneweide]
Portugal / Kaufmann / Dunston
Achim Kaufmann – piano
Nick Dunston – bass
Mariá Portugal – drums
Ein Anspruch des improvisierenden Musikers besteht darin, sich neuen musikalischen Situationen auszusetzen.
Berlin bietet durch den ständigen Influx, die kontinuierliche Bewegung der Szene, eine Menge Gelegenheiten hierfür.
Was wir als Einzelne in den Prozess mit einbringen, fließt in die kollektiv gestaltete Musik mit ein – unsere Persönlichkeiten, Geschichten, Prägungen.
Nick Dunston und Mariá Portugal sind auf ihren Instrumenten und als Komponist bzw. Komponistin wegweisend.
Beide sind jetztzeitige Künstler, sie verändern das Bestehende. Sie stehen aber auch in Verbindung mit reichen musikalischen Traditionen.
Für mich ist diese Mischung inspirierend und vielversprechend. Ich freue mich auf die Begegnung mit den beiden und eine Musik, in der Klang, kinetische Energie und Provokation ihren Platz haben sollen.
~ Achim Kaufmann
Vorverkauf über Eventbrite (10 €, ermäßigt 7 € +VVK), Tageskasse 15 €, ermäßigt 10 €
Unterstützt mit Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Projektförderung „Jazz“