Archiv 2025
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Mittwoch 16. Juli '25 - Konzerthinweis 20:30
Kühlspot Social Club [Lehderstrasse 74-79, 13086 Berlin-Weissensee]
City Signals #3: Circle Quintet
Tommaso Vespo – piano
Matthias Müller – trombone
Ricardo Tejero – saxophone, clarinet
Horst Nonnenmacher – bass
Willi Kellers – drums
Das international besetzte Jazz-Quintett mit Willi Kellers (Schlagzeug), Ricardo Tejero (Altsaxophon), Tommaso Vespo (Piano), Horst Nonnenmacher (Kontrabass) und Matthias Müller (Posaune) verbindet fünf charismatische Stimmen der freien Improvisation zu einem dynamischen Klangkörper voller Energie, Spannung und Poesie.
In dieser Formation treffen Generationen und musikalische Lebenswege aufeinander: Der vielfach ausgezeichnete Schlagzeuger Willi Kellers ist eine Legende der europäischen Improvisationsszene, bekannt für sein sensibles, aber impulsives Spiel.
Der spanische Saxophonist Ricardo Tejero bringt mit seinem expressiven Stil klangliche Tiefe und rhythmische Dringlichkeit ein.
Pianist Tommaso Vespo, aus Italien stammend, bewegt sich souverän zwischen lyrischer Zurückhaltung und eruptiver Freiheit.
Der Berliner Bassist Horst Nonnenmacher sorgt mit kraftvollen Linien und improvisatorischer Offenheit für klangliches Fundament.
Komplettiert wird das Ensemble durch Matthias Müller, einen der markantesten deutschen Posaunisten der experimentellen Musikszene.
Dieses Quintett lebt von der spontanen Kommunikation und der Freude an klanglicher Erkundung.
Die Musik entsteht im Moment – mal dicht und drängend, mal luftig und zerbrechlich – und bleibt dabei stets offen für überraschende Wendungen. Ein eindrucksvolles Beispiel für improvisierten Jazz auf höchstem Niveau.
Samstag 12. Juli '25 - Jazzkeller 69 päsentiert - 16 Uhr:
Alte Kita [Hasselwerderstraße 22A]
Jazz am Kaisersteg - draußen & gratis
JACO SAYS YES
Jacobien Vlasman – vocals, electronics
Jan von Klewitz – alto sax
Uli Kempendorff – flute, tenor sax
Alistair Duncan – trombone
Florian Fleischer – guitar
Povel Widestrand – piano
Fabian Timm – bass
Christian Thomé – drums
Das Oktett JACO SAYS YES lebt von einer enormen Ausdrucksvielfalt.
„Mit wortlosen Gesangslinien angereicherte Texturen à la Maria Schneider stehen da neben düsteren Klangumwölkungen, denen die Vokalistin und Komponistin punktuell durch den geschickten Einsatz von Effektgeräten zusätzliche Dramatik verleiht.
In den dichten rhythmischen Gespinsten und der filigranen Harmonie-Architektur ihrer großformatigen Stücke fungiert Vlasman mal als zusätzliche Bläserlinie, mal als Geräuschquelle, mal als dämonische Wiedergängerin aus nie gedrehten Szenen von Fernsehserien wie „Breaking Bad“ oder „Twin Peaks“.
Keine Frage: Das Oktett JACO SAYS YES, das vom Berliner Senat mit einem Stipendium für Studioaufnahmen und eine Videoproduktion ausgestattet wurde, ist eines der ungewöhnlichsten Ensembles im derzeitigen europäischen Jazz.
Und das perfekte Spielfeld für die stets nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten Ausschau haltende Vokalistin Jacobien Vlasman.
Eines der ungewöhnlichsten Ensembles im derzeitigen europäischen Jazz.“
~ Josef Engels

Foto: Schorle
DAS KONDENSAT
Gebhard Ullmann – soprano sax, tenor sax, looper, sampler
Liz Kosack – keyboard
Eric Schaefer – drums, synth
Kurzbeschreibung: Dub-Soundscapes-Elektronik aus Berlin.
Analoges und Digitales fusionieren, die Erfahrungen aus den Feldern des Jazz mit den neuen Technologien kombinieren, Übergänge von einem ins andere kreieren und dabei das Publikum nicht vergessen.
Herausfinden zu wollen, wie man mit Samples, Loops, Effektgeräten und diverser Liveelektronik improvisieren kann.

Foto: Cristina Marx
Jazz ist das auch, aber nur unter anderem. Neugier ist die Gier nach Neuem. Darum geht es hier mit mal rockig-punchigem, mal melodiös-balladeskem Zugriff, generiert mit neuen Medien in neuen Kontexten.
Das Trio lustwandelt gleichermaßen souverän wie spontan auf dem gemeinsam erspielten Territorium.
Vergleichen könnte man das musikalische Neuland von DAS KONDENSAT mit dem des Krautrock am Ende der sechziger Jahre. Doch träfe das nur einen Aspekt dieser Dub, Ambient, Mikrotonales, Free Jazz, Neue Musik und manches mehr integrierenden Band, weil deren Summe mehr ergibt als die einzelnen Teile.
Eine Musik nämlich auf der Höhe der Zeit, die mehr will und dabei ins Offene einlädt.
Mittwoch 2. Juli '25 - Konzerthinweis - 20 Uhr:
Alter Schwede [ Schwedenstraße 11A, 13357 Berlin-Wedding]
The Henrik Walsdorff Experience
Henrik Walsdorff – alto sax
John Schröder – piano
Jan Leipnitz – drums
Rodolfo Paccapelo – bass
Die vier Musiker der Henrik Walsdorff Experience spielen seit Jahren in den unterschiedlichsten Formationen über- unter- durch- und miteinander, deren Mitglieder sicher sind, sich in jeder Situation aufeinander verlassen zu können.
Das ermöglicht es z.B., den Ablauf des Konzertes nicht genau zu planen, sondern spontan entscheiden zu können, in welche Richtung der Abend verlaufen soll, bzw., den Dingen ihren Lauf zu lassen und sich auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren.
Die Mischung aus Eigenkompositionen, Jazzstandards und Freier Improvisation wirkt nicht beliebig, sondern wird durch den kraftvollen Bandsound zu einer belebten Einheit verschmolzen.
Im Rahmen der Jazzwoche #7: www.ig-jazz-berlin.de/jazzwoche-berlin