Archiv 2023
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Sonntag 29. Oktober '23 Einlass: 15:00 Beginn: 15:30 - Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide [Reinbeckstr. 9, 12459 Berlin-Schöneweide]
Devin Gray’s Motian To Bop
Angelika Niescier – alto sax
Peter Van Huffel – alto sax
Florian Müller – guitar
Igor Osypov – guitar
Lisa Hoppe – bass
Phil Donkin – bass
Devin Gray – drums
Ein Künstler, der sich für verschiedene musikalische Richtungen interessiert und der nach Qualität und Aufrichtigkeit in seiner Arbeit strebt.
Seine aufregende Energie hat ihn in viele verschiedene musikalische Richtungen und Projekte getrieben.
Gray, der von seinen Zeitgenossen als bahnbrechend angesehen wird, ist ein vielversprechender Künstler, der nicht nur die Musik vorantreibt, sondern auch seine einzigartige musikalische Vision mit der Welt der Musik teilen wird.
Devin Grays frischer Ansatz des modernen Schlagzeugspiels hat es ihm ermöglicht, mit vielen der weltweit größten Jazzmusiker zu spielen.
Er ist mit innovativen Musikern unterschiedlicher Stile und Hintergründe aufgetreten und hat mit ihnen aufgenommen, wie z.B.: David Liebman, Tony Malaby, Gary Thomas, Ingrid Jensen, Dave Burrell, Dave Ballou, Michael Formanek, Nate Wooley, Stephan Crump, George Garzone, Chris Speed, Drew Gress, Sam Rivers, Ralph Alessi, John O’Gallagher, Ellery Eskelin, Kris Davis, Ted Rosenthal, Matt Mitchell, Satoko Fujii, Uri Caine, Andrew D’Angelo, Vardan Ovsepian, Angelica Sanchez, sowie mit vielen anderen.
Devin hatte das Glück, an vielen Orten rund um den Globus aufzutreten. In vielen Kreisen des modernen Jazz in New York City ist er einer der gefragtesten jungen Schlagzeuger.
Zu seinen aktuellen Projekten als Leader gehören zwei Quartette: „Dirigo Rataplan“ mit Ellery Eskelin, Dave Ballou und Michael Formanek und „RelativE ResonancE“ mit Chris Speed, Kris Davis und Chris Tordini.
Er lebt, spielt und komponiert derzeit in Brooklyn, New York.
Auf dem heutigen überfüllten Jazzmarkt ist es schon eine Leistung, einen eigenen Gruppensound zu entwickeln.
Und doch ist dies nur eines der wunderbaren Dinge, die auf Devin Grays Dirigo Rataplan sofort auffallen.
Gray ist ein erstaunlicher Perkussionist und sein erstaunlich detailliertes Spiel klingt wie eine Kreuzung aus Fritz Hauser und Roy Haynes.
Auch kompositorisch lässt er einiges an Können aufblitzen. Dirigo Rataplan besteht aus acht hellen, unruhigen Eigenkompositionen, die komplex und intim, intelligent und fesselnd und gelegentlich auch ein wenig verrückt sind.
Das phänomenale Quartett von Gray erweckt all diese großartige Musik zum Leben.
~ Dave Wayne, All About Jazz
Vorverkauf über Eventbrite (10 €, ermäßigt 7 € +VVK), Tageskasse 15 €, ermäßigt 10 €
Unterstützt mit Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Projektförderung „Jazz“
→ Ein Besuch lohnt nicht nur wegen unseres Konzertangebots.
Das Industrieareal in Oberschöneweide gilt als größtes zusammenhängendes Industriedenkmal Europas. Im Industriesalon ist die Geschichte sichtbar.
Elektropolis-Tour – Jeden Sonntag um 12 Uhr, Treffpunkt Industriesalon
Samstag 28. Oktober '23 Einlass: 15:00 Beginn: 15:30 - Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide [Reinbeckstr. 9, 12459 Berlin-Schöneweide]
Portugal / Kaufmann / Dunston
Achim Kaufmann – piano
Nick Dunston – bass
Mariá Portugal – drums
Ein Anspruch des improvisierenden Musikers besteht darin, sich neuen musikalischen Situationen auszusetzen.
Berlin bietet durch den ständigen Influx, die kontinuierliche Bewegung der Szene, eine Menge Gelegenheiten hierfür.
Was wir als Einzelne in den Prozess mit einbringen, fließt in die kollektiv gestaltete Musik mit ein – unsere Persönlichkeiten, Geschichten, Prägungen.
Nick Dunston und Mariá Portugal sind auf ihren Instrumenten und als Komponist bzw. Komponistin wegweisend.
Beide sind jetztzeitige Künstler, sie verändern das Bestehende. Sie stehen aber auch in Verbindung mit reichen musikalischen Traditionen.
Für mich ist diese Mischung inspirierend und vielversprechend. Ich freue mich auf die Begegnung mit den beiden und eine Musik, in der Klang, kinetische Energie und Provokation ihren Platz haben sollen.
~ Achim Kaufmann
Vorverkauf über Eventbrite (10 €, ermäßigt 7 € +VVK), Tageskasse 15 €, ermäßigt 10 €
Unterstützt mit Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Projektförderung „Jazz“
Sonntag 22. Oktober '23 Einlass: 15:00 Beginn: 15:30 - Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide [Reinbeckstr. 9, 12459 Berlin-Schöneweide]
Basement Research
Julian Argüelles – baritone sax
Steve Swell – trombone
Gebhard Ullmann – tenor sax, bass clarinet
John Hebert – double bas
Gerald Cleaver – drums
Basement Research war das erste Projekt von Gebhard Ullmann für das Label Soul Note in Zusammenarbeit mit dessen legendärem Gründer Giovanni Bonandrini unter Vermittlung des Pianisten Paul Bley und ist bis heute eine seiner wichtigsten working bands.
Erstmals aufgenommen 1993 in New York war es gleichzeitig der Beginn der Achse Berlin/New York in deren Folge Ullmann nach New York zog und bis heute dort aber auch in Berlin eine ganze Reihe von hochgelobten transatlantischen Projekten initiiert hat.
Es geht um Grundlagenforschung. Um Klangerkundungen. Um das Finden und Ausloten von Kommunikation. Um Töne. Um Improvisation. Um Struktur. Um Aussage. Um Emotionen. Um Ration. Um Musik.
~ Werner Stiefele
Die Alben (CD Don’t Touch My Music Vol. 1 & 2, 2009) präsentieren die Quintessenz des Schaffens des deutschen Saxophonisten, Bassklarinettisten und Komponisten mit Rückblick und Ausblick in einem, allen voraus „Das Blaue Viertel“, ein Blues, der die Blue Notes zu Vierteltonintervallen verengt.
Besonders dieses Stück zeigt die vertiefte Kenntnis, die Ullmann von der afroamerikanischen Musik gewonnen hat; die Ergebnisse quasi musikologischer Grundlagenforschung werden mit unbändiger Kreativität gepaart und zeitigen Ergebnisse, die eigentlich auch in den USA ihresgleichen suchen.
Diese CDs lassen die Gleichzeitigkeit von Tradition und Avantgarde sinnlich wahrnehmbar werden.
Man kann diese CDs hundert mal hören und entdeckt immer wieder Neues. Grossartig !
~ Jazz Podium, Benno Bartsch
Die Virtuosität ist atemberaubend … Ullmann verbindet in einem Spagat die Extravaganzen der Berliner Schule mit der New Yorker Downtown Tradition … Wenn man Gebhard Ullmann zuhört bekommt der Ausdruck selbstvergessen eine neue Bedeutungsdimension.
Diese Tournee zum 30-jährigen Bestehen im Herbst 2023 wird das Projekt abschließen.
Vorverkauf über Eventbrite (10 €, ermäßigt 7 € +VVK), Tageskasse 15 €, ermäßigt 10 €
Unterstützt mit Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Projektförderung „Jazz“
→ Ein Besuch lohnt nicht nur wegen unseres Konzertangebots.
Das Industrieareal in Oberschöneweide gilt als größtes zusammenhängendes Industriedenkmal Europas. Im Industriesalon ist die Geschichte sichtbar.
Elektropolis-Tour – Jeden Sonntag um 12 Uhr, Treffpunkt Industriesalon
Montag 16. Oktober '23 Einlass: 19:30 Beginn: 20:00 - Jazzkeller 69 zu Gast in
Kühlspot Social Club [Lehderstrasse 74-79, 13086 Berlin-Weissensee]
Jazzkeller 69-Jam * Freebop/No Standards
directed by Assi + John Hughes
Opener:
Rudi Fischerlehner – drums
Camila Nebbia – reeds
John Hughes – bass
Backline: Schiedemayer Flügel; Sonor AQ2 -Drum-Set ohne Becken; Gitarren Amp: Yamaha GI00-212ii; Roland Jazz Chorus JC-120, Hughes & Kettner ATS Sixty; Bass-Amp: Laney Linebacker 65
» Ende ca. 22:30 Uhr, Eintragng in die Sessionlste bis 21 Uhr
» Eintritt 5 € – Gilt als Getränkebon für Einsteiger bei Session
Die Sessionliste mit allen Teilnehmern (PDF)
Sonntag 15. Oktober '23 Einlass: 15:00 Beginn: 15:30 - Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide [Reinbeckstr. 9, 12459 Berlin-Schöneweide]
MOVE
Achim Kaufmann – piano
Dag Magnus Narvesen – drums
John Edwards – bass
Harri Sjöström – soprano + sopranino sax
Emilio Gordoa – vibraphone
MOVE ist ein internationales, prominent besetztes Quintett für Zeitgenössische Improvisierte Musik, 2013 in Berlin gegründet: Das Quintett spielt mit extrem breiten Klang-Paletten und erstaunlich großen, immer wieder überraschend dynamischen Spektren.
Explosive Avantgarde-Flüge, radikale Echtzeit-Kompositionen, Free-Jazz-Anklänge und subtile, fein träumerische Klanglandschaften verweben sich zu atmosphärisch aufgeladenen Klangerlebnissen.
Hörer beschreiben die Musik des MOVE – Quintetts als „unerwartet, spontan, frisch, überraschend, verführerisch. „Cooking at it’s best!“
Vorverkauf über Eventbrite (10 €, ermäßigt 7 € +VVK), Tageskasse 15 €, ermäßigt 10 €
Unterstützt mit Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Projektförderung „Jazz“
Donnerstag 12. Oktober '23 Einlass: 19:30 Beginn: 20:00 - Jazzkeller 69 zu Gast in
Kühlspot Social Club [Lehderstrasse 74-79, 13086 Berlin-Weissensee]
Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe
DIRECTION Christof Griese
REEDS
Paul Engelmann – alto, soprano / Leander Freund, Carolyn Fröhlich – alto / Nils Feldmann, Marie-A. Schwebe – tenor / Yannic Rösch – bariton, bass clarinet
BRASS
Donat Kubrinski, Elina Dalewski, George Wilson, Liva Strazdina – trumpet / Tito Lopez, Jonathan Zielke, Jan Uwe Zabel – trombone
RHYTHM
Julius Heimann – guitar / Benedikt Jung – piano / Roland Jurisch – bass / Rafael Röhl –drums
Spiel. Fetzige Bläsersätze und knackige Rhythmen fegen Big Band Vorurteile swingend beiseite.“ ~ Tagesspiegel
Der auf den ersten Blick etwas merkwürdige Name JayJayBeCe steht für „Jugend Jazz Band Charlottenburg“.
1987 wurde das Berlin Jazz Composers Orchestra von Christof Griese an der Musikschule Charlottenburg (Mittlerweile heißt sie Musikschule City West.) gegründet.
Das Konzept der Bigband sieht vor, dass junge Musikerinnen und Musiker ausschließlich Kompositionen von Berliner Komponistinnen bzw. Komponisten spielen.
Das ist ziemlich einzigartig. Alsbald folgten Einladungen zu Festivals und Wettbewerben in Berlin, London-Lewisham, Norwich, Cardiff, Eindhoven, Kopenhagen, Leipzig, Mexiko und vielen anderen Städten.
saxart.de/jayjaybece
Sonntag 8. Oktober '23 Einlass: 15:00 Beginn: 15:30
Industriesalon Schöneweide [Reinbeckstr. 9, 12459 Berlin-Schöneweide]
Instagramatic
Anna Kaluza – alto sax
Matthias Schubert – tenor sax
Brad Henkel – trumpet
Rieko Okuda – piano
Martial Frenzel – drums
Instagramatic ist eine neue Sprache die sich der Mittel moderner sozialer Medien bedient um sie in Improvisationen und Kompositionen zu transformieren.
Sie ist einfach zu verstehen, man braucht nur Ohren und schon ist man dabei. Die fünf Protagonisten des Projekts erschaffen eine Klanglandschaft die von Bildern und Sinneseindrücken übersäht ist.
Nehmen Sie sich eine Auszeit von der virtuellen Gesellschaft und fliehen Sie mit Instagramatic in die reale Welt.
Sollte ihnen dieser Beitrag gefallen haben so halten sie doch bitte ihren echten Daumen nach oben!
Ein Kaleidoskop der Sinneseindrücke schmettert während der brutalen Improvisationen und Kompositionen der Protagonisten auf den Hörer ein.
Eine Musik die gnadenlos für sich spricht ohne sich auf die menschliche Sprache zu beschränken. Aber letztendlich nur ein weiterer Versuch zeitgenössischer Improvisation.
Improvisation wie das Leben selbst. Auf und ab, glücklich und traurig zugleich, bittersüß aber über salzen, Rick and Morty, Batman aber bitte ohne Robin (den mögen wir nicht!).
Eine Musik die gnadenlos für sich spricht ohne sich auf die menschliche Sprache zu beschränken, aber letztendlich nur ein weiterer Versuch zeitgenössischer Improvisation.
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Montag 2. Oktober '23
Rudi Mahall und seine Sicht der Dinge
Rudi Mahall in einem ausführlichen Interview mit dem JazzPodium im Sommerheft 2023.
Vielen lieben Dank an das JazzPodium für die Erlaubnis dieses hier als PDF zu veröffentlichen.
Sonntag 1. Oktober '23 Einlass: 15:00 Beginn: 15:30 - Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide [Reinbeckstr. 9, 12459 Berlin-Schöneweide]
Absolutely Sweet Marie
Steffen Faul – Trompete
Anke Lucks – Posaune
Alexander Beierbach – Tenorsaxophon
Gerhard Gschlößl – Tuba
Lucía Martínez – Schlagzeug
Das 2012 als Quartett gegründete Ensemble spielt seit dem Frühjahr 2022 im Quintett.
Das 2020 veröffentlichte Album „Wherever You Roam“ ist die dritte CD der Band auf dem musikereigenen Label TIGER MOON RECORDS und versammelt Stücke aus ganz unterschiedlichen Schaffensphasen Dylans.
Neben Arrangements, die relativ neu im Programm sind, finden sich dabei einige Stücke, die die Band schon auf zahlreichen Konzerten immer wieder gespielt und bearbeitet hat.
Auch dadurch ist „Wherever You Roam“ eine gelungene Momentaufnahme und Zeugnis der lebhaften und risikofreudigen Spielhaltung des Ensembles ABSOLUTELY SWEET MARIE.
Fünf Instrumentalisten bzw. Instrumentalistinnen, verwurzelt in Jazz und improvisierter Musik, verarbeiten auf ihre Weise das umfangreiche Werk Bob Dylans.
In der Besetzung vier Blasinstrumente plus Schlagzeug entsteht dabei ein Spektrum an Klangfarben und Grooves: feingliedrige, kammermusikalische Momente werden von dichten Kollektivimprovisationen abgelöst, Brass-Band-Klänge stehen einem Geflecht aus polyphonen Überlagerungen gegenüber.
Einige der ausgewählten Dylan-Songs werden von ABSOLUTELY SWEET MARIE in ihrem Ganzen für die Besetzung arrangiert, wobei die Songs in eine rein instrumentale Form übertragen werden.
Oft werden aber auch nur Bruchstücke einer bestimmten Dylan-Aufnahme oder der Interpretation anderer Künstler übernommen und dienen, in einen neuen musikalischen Kontext gestellt, als Ausgangsmaterial für eigenständige Kompositionen.
„Die drei Bläser und das Schlagzeug wühlen sich wie Maulwürfe durch die verästelten, feingliedrigen Arrangements, schichten im Brass-Band-Stil polyphone Überlagerungen aufeinander und gewähren einander genügend Spielraum zu Improvisationen.
Wer gedacht hätte, die Idee von Tenorsaxofonist Beierbach und seinen Mitspielern, dem Meister ein Denkmal zu bauen, würde sich irgendwann erschöpfen, den enttäuscht „Wherever You Roam“ auf angenehme Weise.
Abermals werfen vier ausgemachte Dylan-Fans ihr ganzes Herzblut und ihr kreatives Potenzial in die Waagschale. Den Nobelpreis gibt es dafür kaum, aber vielleicht die längst überfällige Aufmerksamkeit.“
~ Reinhard Köchl über „Wherever You Roam“ (Jazzthing)
„Mit der Narrenfreiheit und dem musikalischen Genie, Gitarren- in Blasmusik zu verwandeln, in Reflexionen von Bruchstücken, mit improvisierten Wendungen und gewagten neuen Perspektiven. ‚With God on Our Side‘ und ermächtig durch Dylans Motto „If dogs run free, then why not we“. ( ….) Wenn ich nicht schon Brass-süchtig wäre, da würde ich angefixt.“
~ Rigobert Dittman über „Wherever You Roam“ (Bad Alchemy)
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