Archiv 2023

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Samstag 26. August '23 - Jazzkeller 69 päsentiert - 16 Uhr:
Alte Kita   [Hasselwerderstraße 22A]
Jazz am Kaisersteg - draußen & gratis


Philipp Rumsch Ensemble

Philipp Rumsch Ensemble © Jennifer Ressel

Foto: Jennifer Ressel

Vincent Hahn – trumpet, flugelhorn | Asger Nissen – alto sax | Johannes Moritz – clarinet, bass clarinet | Georg Demel – trombone | Franziska Ludwig – cello | Volker Heuken – vibraphone | Markus Rom – guitar | Christian Dähne – bass guitar | Tobias Fröhlich – bass | Maximilian Stadtfeld – drums | Philipp Rumsch – synthesizer, electronics, direction | Nico Teichmann – audio engineering

Das Leipziger Philipp Rumsch Ensemble ist eine agile Großgruppe, die die klanglich strukturierten Ideen des namensgebenden Komponisten und Keyboarders Philipp Rumsch zum Leben erweckt.
Die zwölfköpfige Gruppe mit einem spannenden Querschnitt aufstrebender Musikerinnen und Musiker aus Berlin, Leipzig, Dresden und Weimar hat eine unheimliche Fähigkeit, elektronische Musik in fein komponierte Sätze zu integrieren, die sowohl herb als auch ausgeschmückt sein können.
Ihr 2020 erschienenes Album „µ: of fear x discernment“ ist ein fesselndes Statement, das Musik enthält, die von Looping-Minimalismus über Kammerjazz-Stücke mit sich sanft entfaltenden Melodien bis hin zu Elektro-Pop und sogar etwas Avantgarde-Klassik reicht.
Texte, gesungen und gesprochen, die von Sängern mit elektronischen Effekten und Samples eingebracht werden, berühren Themen wie Sorge, Angst und Unsicherheit.
Eine Folge-EP aus dem Jahr 2022 „µ: of transfiguration x response“ schlägt oft einen minimalistischen, höchst elektronischen Ton an und besteht aus neu interpretierten Werken aktueller Berliner und Leipziger Komponistinnen und Komponisten aus der elektroakustischen Musikwelt. Bei Jazz am Kaisersteg wird die Gruppe ein neues Musikprogramm präsentieren.
www.philipprumsch.com

 

 

GULFH of Berlin

GULFH OF BERLIN + M.Antje Messerschmidt – violin, viola
Gerhard Gschlößl – trombone, sousaphon
Gebhard Ullmann – tenor sax, bass clarinet
Johannes Fink – cello, cello bass
Jan Leipnitz – drums
Michael Haves – analog live electronics

Die Gruppe wurde Anfang der 2010er Jahre als Quartett von dem Holzbläser Gebhard Ullmann zusammen mit den Berlinern Johannes Fink, Jan Leipnitz und Gerhard Gschlößl gegründet.
Jeder Musiker brachte seine eigene, einzigartige improvisatorische Herangehensweise sowie den Anfangsbuchstaben des Nachnamens für den Namen der Band ein, daher GULF of Berlin.
Die Gruppe wächst jedoch weiter. 2021 wurde das H hinzugefügt, als Michael Haves hinzukam, was der Musik ein neues elektronisches Zufallselement gibt.
Bei einem Release-Konzert für das 2021er ESP-Disc Album der Band trat dann die Geigerin Antje Messerschmidt der Gruppe auf der Bühne bei und verstärkte die akustische Seite des heutigen Sextetts.

Antje MesserschmidtWerden sie GLUMFH von Berlin? Nun, auch wenn der Name noch etwas Arbeit benötigt, hofft man doch darauf, denn die Kombination aus akustischen Instrumenten und elektronischer Bearbeitung, weiter ausgebaut durch den Einsatz von Einzeleffekten (zum Beispiel wird das Cello zeitweise zu einem völlig neuen Instrument), drängt diese Gruppe in aufregende neue Richtungen.
Man weiß nie, wohin sie geht, ein Groove zum Mitnicken kann sich in ein Durcheinander elektronischer Rückkopplungen verwandeln und während die Grenzen des melodischen Zusammenspiels getestet werden, gibt es nie einen langweiligen Moment.
gulfh-of-berlin.html

 


Samstag 12. August '23 - Jazzkeller 69 päsentiert - 16 Uhr:
Alte Kita   [Hasselwerderstraße 22A]
Jazz am Kaisersteg - draußen & gratis


Kellen Mills TRYON

Kellen Mills Ensemble / Foto: Cristina Marx

Foto: Cristina Marx

Erik Leuthäuser – voice
Jonathon Lindhorst – tenor sax
Peter Van Huffel – baritone sax
Jonathon Haffner – alto sax
Ruben Bernges – guitar
Olga Reznichenko – piano
Kellen Mills – bass
Quentin Cholet – drums

Kellen Mills, der früher in Seattle lebte, war Songwriter und Bassist der genreverwischenden Progressive-Rock-Band „Alex‘s Hand“.
Jetzt, in Berlin ansässig, veröffentlichte er kürzlich „Läutering“, das Werk eines großen Ensembles namens TRYON, das auf seinen früheren musikalischen Projekten aufbaut.
Die Aufnahme mit 16 Musikerinnen bzw. Musikern, darunter drei Sängerinnen, kann als progressiv, avantgardistisch, rockig und sogar ein bisschen Pop bezeichnet werden. Inspiriert einerseits von der ikonoklastischen Arbeit von Frank Zappa, die man in den Akimbo-Melodien, sozialbewussten Texten und der reichen Vielfalt an Musikstilen hören kann, bezieht Mills auch Einflüsse von modernen Komponisten wie Strawinsky, Ligeti, Bartok und Schönberg ein.

Für die Open-Air-Bühne hat Mills die Band auf einen Kern aus überwiegend in Berlin ansässigen Musikerinnen und Musikern mit einem Sänger halbiert, aber bei einer so dynamischen Gruppe von Musikern hat dies seine reiche musikalische Vision sicherlich nicht eingeengt.
Bringen Sie offene Ohren mit zum Kaisersteg und lassen Sie Ihre Erwartungen zu Hause.
https://www.babyblaue-seiten.de/index.php?content=review&albumId=20477

 

 

Duo Wogram | Sachse

Joe Sachse Nils Wogram Foto: by Corinne Haechler

Foto: Corinne Haechler

Nils Wogram – trombone
Joe Sachse – guitar

Obwohl Nils Wogram und Joe Sachse etwa ein Vierteljahrhundert auseinander und in verschiedenen Ländern geboren wurden, überbrückt ihre musikalische Verbindung mühelos alle Gräben.
Ihre Musikstile sind sehr unterschiedlich und doch sind sie hervorragend kompatibel: Wogram ist weltgewandt und geschliffen, während Sachse eine raue Grobkantigkeit mitbringt.
Beide sind charismatische Spieler und zusammen sind sie geradezu magnetisch anziehend.
Ihre jüngste Aufnahme „Freies Geröll“ ist ein Nachfolger ihres Live-Albums „Free and Tremendous“ von 2013, ein Studioalbum mit einer reichen Auswahl an Musikstilen (Flamenco-Rhythmen, freies Spiel, Jazz, Blues und mehr), sorgfältig konstruierten Duetten und eigenwilligen rhythmischen Techniken von Sachse, die ihn auch als Rhythmusgruppe agieren lassen.
joe-sachse-nils-wogram-duo/freies-geröll