Zum Programm von Jazz am Kaisersteg Zum Programm von Jazz am Kaisersteg

Von Paul Acquaro
Beim Vision Festival 2011 in NYC, dem Jahr, in dem Peter Brötzmann den Preis für sein Lebenswerk erhielt, bat mich ein freundlicher Mann mit Pferdeschwanz, seinen Platz freizuhalten, er hätte noch etwas zu tun. Es war ein guter Platz und ich wehrte viele Leute ab, aber der Mann kam nie zurück. Ich traf ihn später im Merchandise-Bereich und sagte ihm, dass sein Platz weg sei. Er zuckte mit den Schultern, griff in seinen Rucksack und zog eine CD heraus, ‚Heute War Es Absicht ... Für Manfred Schulze‘, eine Produktion des Jazzkeller69. Als er mir die CD gab, sagte er: „East German jazz, Manfred Schulze, you won‘t know him, it‘s very good music.“

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Wir trauern um Ernst-Ludwig (Luten) Petrowsky
* 10. Dezember 1933 in Güstrow; † 10. Juli 2023 in Berlin

Luten Petrowsky...einem wunderbaren Musiker, der seit den Anfängen mit dem Jazzkeller Treptow bzw. dem Jazzkeller 69 e.V. eng verbunden und in unzähligen Konzerten bei uns zu bewundern war.

Er war einer der Initiatoren des Jazzkeller Treptow, der die Keimzelle des Jazzkeller 69 e.V. darstellt und war in den Anfangsjahren mit Synopsis (mit Conny Bauer, Baby Sommer & Uli Gumpert) in vielen Konzerten Stammgast.
1984 wurde daraus dann das Zentralquartett

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Sonntag   1. Oktober '23    Einlass: 15:00  Beginn: 15:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide   [Reinbeckstr. 9, 12459  Berlin-Schöneweide]


Absolutely Sweet Marie

ABSOLUTELY SWEET MARIE Foto: promoSteffen Faul – Trompete
Anke Lucks – Posaune
Alexander Beierbach – Tenorsaxophon
Gerhard Gschlößl – Tuba
Lucía Martínez – Schlagzeug

Das 2012 als Quartett gegründete Ensemble spielt seit dem Frühjahr 2022 im Quintett.
Das 2020 veröffentlichte Album „Wherever You Roam“ ist die dritte CD der Band auf dem musikereigenen Label TIGER MOON RECORDS und versammelt Stücke aus ganz unterschiedlichen Schaffensphasen Dylans.
Neben Arrangements, die relativ neu im Programm sind, finden sich dabei einige Stücke, die die Band schon auf zahlreichen Konzerten immer wieder gespielt und bearbeitet hat.
Auch dadurch ist „Wherever You Roam“ eine gelungene Momentaufnahme und Zeugnis der lebhaften und risikofreudigen Spielhaltung des Ensembles ABSOLUTELY SWEET MARIE.

Fünf Instrumentalisten bzw. Instrumentalistinnen, verwurzelt in Jazz und improvisierter Musik, verarbeiten auf ihre Weise das umfangreiche Werk Bob Dylans.
In der Besetzung vier Blasinstrumente plus Schlagzeug entsteht dabei ein Spektrum an Klangfarben und Grooves: feingliedrige, kammermusikalische Momente werden von dichten Kollektivimprovisationen abgelöst, Brass-Band-Klänge stehen einem Geflecht aus polyphonen Überlagerungen gegenüber.
Einige der ausgewählten Dylan-Songs werden von ABSOLUTELY SWEET MARIE in ihrem Ganzen für die Besetzung arrangiert, wobei die Songs in eine rein instrumentale Form übertragen werden.
Oft werden aber auch nur Bruchstücke einer bestimmten Dylan-Aufnahme oder der Interpretation anderer Künstler übernommen und dienen, in einen neuen musikalischen Kontext gestellt, als Ausgangsmaterial für eigenständige Kompositionen.

„Die drei Bläser und das Schlagzeug wühlen sich wie Maulwürfe durch die verästelten, feingliedrigen Arrangements, schichten im Brass-Band-Stil polyphone Überlagerungen aufeinander und gewähren einander genügend Spielraum zu Improvisationen.
Wer gedacht hätte, die Idee von Tenorsaxofonist Beierbach und seinen Mitspielern, dem Meister ein Denkmal zu bauen, würde sich irgendwann erschöpfen, den enttäuscht „Wherever You Roam“ auf angenehme Weise.
Abermals werfen vier ausgemachte Dylan-Fans ihr ganzes Herzblut und ihr kreatives Potenzial in die Waagschale. Den Nobelpreis gibt es dafür kaum, aber vielleicht die längst überfällige Aufmerksamkeit.“
~ Reinhard Köchl über „Wherever You Roam“ (Jazzthing)

„Mit der Narren­freiheit und dem musikalischen Genie, Gitarren- in Blasmusik zu verwandeln, in Reflexio­nen von Bruchstücken, mit improvisierten Wendungen und gewagten neuen Perspektiven. ‚With God on Our Side‘ und ermächtig durch Dylans Motto „If dogs run free, then why not we“. ( ….) Wenn ich nicht schon Brass-süchtig wäre, da würde ich angefixt.“
~ Rigobert Dittman über „Wherever You Roam“ (Bad Alchemy)

absolutelysweetmarie.com

 

Vorverkauf über Eventbrite (10 €, ermäßigt 7 € +VVK), Tageskasse 15 €, ermäßigt 10 €

Unterstützt mit Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Projektförderung „Jazz“

 

 

 




Sonntag   8. Oktober '23    Einlass: 15:00    Beginn: 15:30
Industriesalon Schöneweide   [Reinbeckstr. 9, 12459  Berlin-Schöneweide]


Instagramatic

Matthias Schubert / Foto: Freimut Bahlo

Foto: Freimut Bahlo

Anna Kaluza – alto sax
Matthias Schubert – tenor sax
Brad Henkel – trumpet
Rieko Okuda – piano
Martial Frenzel – drums

Instagramatic ist eine neue Sprache die sich der Mittel moderner sozialer Medien bedient um sie in Improvisationen und Kompositionen zu transformieren.
Sie ist einfach zu verstehen, man braucht nur Ohren und schon ist man dabei. Die fünf Protagonisten des Projekts erschaffen eine Klanglandschaft die von Bildern und Sinneseindrücken übersäht ist.
Nehmen Sie sich eine Auszeit von der virtuellen Gesellschaft und fliehen Sie mit Instagramatic in die reale Welt.
Sollte ihnen dieser Beitrag gefallen haben so halten sie doch bitte ihren echten Daumen nach oben!

Ein Kaleidoskop der Sinneseindrücke schmettert während der brutalen Improvisationen und Kompositionen der Protagonisten auf den Hörer ein.
Eine Musik die gnadenlos für sich spricht ohne sich auf die menschliche Sprache zu beschränken. Aber letztendlich nur ein weiterer Versuch zeitgenössischer Improvisation.
Improvisation wie das Leben selbst. Auf und ab, glücklich und traurig zugleich, bittersüß aber über salzen, Rick and Morty, Batman aber bitte ohne Robin (den mögen wir nicht!).
Eine Musik die gnadenlos für sich spricht ohne sich auf die menschliche Sprache zu beschränken, aber letztendlich nur ein weiterer Versuch zeitgenössischer Improvisation.

 

Vorverkauf über Eventbrite (10 €, ermäßigt 7 € +VVK), Tageskasse 15 €, ermäßigt 10 €

Unterstützt mit Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Projektförderung „Jazz“

 

 

 




Sonntag   15. Oktober '23    Einlass: 15:00  Beginn: 15:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide   [Reinbeckstr. 9, 12459  Berlin-Schöneweide]


MOVE

AMOVE / Foto: promochim Kaufmann – piano
Dag Magnus Narvesen – drums 
John Edwards – bass
Harri Sjöström – soprano + sopranino sax
Emilio Gordoa – vibraphone

MOVE ist ein internationales, prominent besetztes Quintett für Zeitgenössische Improvisierte Musik, 2013 in Berlin gegründet: Das Quintett spielt mit extrem breiten Klang-Paletten und erstaunlich großen, immer wieder überraschend dynamischen Spektren.

Explosive Avantgarde-Flüge, radikale Echtzeit-Kompositionen, Free-Jazz-Anklänge und subtile, fein träumerische Klanglandschaften verweben sich zu atmosphärisch aufgeladenen Klangerlebnissen.

Hörer beschreiben die Musik des MOVE – Quintetts als „unerwartet, spontan, frisch, überraschend, verführerisch. „Cooking at it’s best!“

move-quintet.weebly.com

 

Vorverkauf über Eventbrite (10 €, ermäßigt 7 € +VVK), Tageskasse 15 €, ermäßigt 10 €

Unterstützt mit Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Projektförderung „Jazz“

 

 

 




Montag   16. Oktober '23    Einlass: 19:30    Beginn: 20:00  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
Kühlspot Social Club   [Lehderstrasse 74-79, 13086  Berlin-Weissensee]


Jazzkeller 69-Jam * Freebop/No Standards

willi kellers

directed by Willi Kellers

Opener:
Willi Kellers –  drums
Camila Nebbia – reeds
John Hughes – bass                  

 

Backline: Schiedemayer Flügel; Sonor AQ2 -Drum-Set ohne Becken; Gitarren Amp: Yamaha GI00-212ii; Roland Jazz Chorus JC-120, Hughes & Kettner ATS Sixty; Bass-Amp: Laney Linebacker 65

» Ende ca. 22:30 Uhr, Eintragng in die Sessionlste bis 21 Uhr
» Eintritt 5 € – Gilt als Getränkebon für Einsteiger bei Session

 

 

 




Donnerstag   19. Oktober '23    Einlass: 19:30    Beginn: 20:00  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
Kühlspot Social Club   [Lehderstrasse 74-79, 13086  Berlin-Weissensee]


Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe

DIRECTION
Christof Griese
REEDS
Felix Broman – alto, sopran / Carolin Fröhlich – alto / Lara Sosalla Serodio, Nils Feldmann – tenor / Yannic Rösch-Pasitka – bariton, bass clarinet
BRASS
Donat Kubrinski, Jan Kaiser, Arne Schüler – trumpet / Humberto “Tito” Lopez Moser Carlotta Armbruster, Jan Uwe Zabel – trombone
RHYTHM
Linda Hunger – guitar / Adrian Mücke – piano / Roland Jurisch – bass / Tobias Heise – drums

„Wenn ein Ensemble mehr ist als die Summe der Akteure, dann ist oft ein Chef mit Führungsqualitäten im Spiel. Fetzige Bläsersätze und knackige Rhythmen fegen Big Band Vorurteile swingend beiseite.“ ~ Tagesspiegel

Der auf den ersten Blick etwas merkwürdige Name JayJayBeCe steht für „Jugend Jazz Band Charlottenburg“.
1987 wurde das Berlin Jazz Composers Orchestra von Christof Griese an der Musikschule Charlottenburg (Mittlerweile heißt sie Musikschule City West.) gegründet.
Das Konzept der Bigband sieht vor, dass junge Musikerinnen und Musiker ausschließlich Kompositionen von Berliner Komponistinnen bzw. Komponisten spielen.
Das ist ziemlich einzigartig. Alsbald folgten Einladungen zu Festivals und Wettbewerben in Berlin, London-Lewisham, Norwich, Cardiff, Eindhoven, Kopenhagen, Leipzig, Mexiko und vielen anderen Städten.
www.saxart.de/jay-jay-be-ce

 

 




Sonntag   22. Oktober '23    Einlass: 15:00  Beginn: 15:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide   [Reinbeckstr. 9, 12459  Berlin-Schöneweide]


Basement Research

Basement Research / Foto: PromoJulian Argüelles – baritone sax
Steve Swell – trombone
Gebhard Ullmann – tenor sax, bass clarinet
John Hebert – double bas
Gerald Cleaver – drums

Basement Research war das erste Projekt von Gebhard Ullmann für das Label Soul Note in Zusammenarbeit mit dessen legendärem Gründer Giovanni Bonandrini unter Vermittlung des Pianisten Paul Bley und ist bis heute eine seiner wichtigsten working bands.
Erstmals aufgenommen 1993 in New York war es gleichzeitig der Beginn der Achse Berlin/New York in deren Folge Ullmann nach New York zog und bis heute dort aber auch in Berlin eine ganze Reihe von hochgelobten transatlantischen Projekten initiiert hat.

Es geht um Grundlagenforschung. Um Klangerkundungen. Um das Finden und Ausloten von Kommunikation. Um Töne. Um Improvisation. Um Struktur. Um Aussage. Um Emotionen. Um Ration. Um Musik.
~ Werner Stiefele

Die Alben (CD Don’t Touch My Music Vol. 1 & 2,  2009) präsentieren die Quintessenz des Schaffens des deutschen  Saxophonisten, Bassklarinettisten und Komponisten mit Rückblick und Ausblick in einem, allen voraus „Das Blaue Viertel“, ein Blues, der die Blue Notes zu Vierteltonintervallen verengt.
Besonders dieses Stück zeigt die vertiefte Kenntnis, die Ullmann von der afroamerikanischen Musik gewonnen hat; die Ergebnisse quasi musikologischer Grundlagenforschung werden mit unbändiger Kreativität gepaart und zeitigen Ergebnisse, die eigentlich auch in den USA ihresgleichen suchen.
Diese CDs lassen die Gleichzeitigkeit von Tradition und Avantgarde sinnlich wahrnehmbar werden.
Man kann diese CDs hundert mal hören und entdeckt immer wieder Neues. Grossartig !
~ Jazz Podium, Benno Bartsch

Die Virtuosität ist atemberaubend … Ullmann verbindet in einem Spagat die Extravaganzen der Berliner Schule mit der New Yorker Downtown Tradition … Wenn man Gebhard Ullmann zuhört bekommt der Ausdruck selbstvergessen eine neue Bedeutungsdimension.
Diese Tournee zum 30-jährigen Bestehen im Herbst 2023 wird das Projekt abschließen.

 

Vorverkauf über Eventbrite (10 €, ermäßigt 7 € +VVK), Tageskasse 15 €, ermäßigt 10 €

Unterstützt mit Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Projektförderung „Jazz“

 

 

 




Samstag   28. Oktober '23    Einlass: 15:00  Beginn: 15:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide   [Reinbeckstr. 9, 12459  Berlin-Schöneweide]


Portugal / Kaufmann / Dunston

Achim Kaufmann / Foto: PromoAchim Kaufmann – piano
Nick Dunston – bass
Mariá Portugal – drums

Ein Anspruch des improvisierenden Musikers besteht darin, sich neuen musikalischen Situationen auszusetzen.
Berlin bietet durch den ständigen Influx, die kontinuierliche Bewegung der Szene, eine Menge Gelegenheiten hierfür.
Was wir als Einzelne in den Prozess mit einbringen, fließt in die kollektiv gestaltete Musik mit ein – unsere Persönlichkeiten, Geschichten, Prägungen.

Nick Dunston und Mariá Portugal sind auf ihren Instrumenten und als Komponist bzw. Komponistin wegweisend.
Beide sind jetztzeitige Künstler, sie verändern das Bestehende. Sie stehen aber auch in Verbindung mit reichen musikalischen Traditionen.
Für mich ist diese Mischung inspirierend und vielversprechend. Ich freue mich auf die Begegnung mit den beiden und eine Musik, in der Klang, kinetische Energie und Provokation ihren Platz haben sollen.
~ Achim Kaufmann

 

Vorverkauf über Eventbrite (10 €, ermäßigt 7 € +VVK), Tageskasse 15 €, ermäßigt 10 €

Unterstützt mit Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Projektförderung „Jazz“

 

 

 




Sonntag   29. Oktober '23    Einlass: 15:00  Beginn: 15:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide   [Reinbeckstr. 9, 12459  Berlin-Schöneweide]


Devin Gray’s Motian To Bop

Picture: Devin Gray by Peter Gannushkin / DOWNTOWNMUSIC.NET

Devin Gray by Peter Gannushkin / DOWNTOWNMUSIC.NET

Angelika Niescier – alto sax
Peter Van Huffel – alto sax
Florian Müller – guitar
Igor Osypov – guitar
Lisa Hoppe – bass
Phil Donkin – bass
Devin Gray – drums

Ein Künstler, der sich für verschiedene musikalische Richtungen interessiert und der nach Qualität und Aufrichtigkeit in seiner Arbeit strebt.
Seine aufregende Energie hat ihn in viele verschiedene musikalische Richtungen und Projekte getrieben.
Gray, der von seinen Zeitgenossen als bahnbrechend angesehen wird, ist ein vielversprechender Künstler, der nicht nur die Musik vorantreibt, sondern auch seine einzigartige musikalische Vision mit der Welt der Musik teilen wird.

Devin Grays frischer Ansatz des modernen Schlagzeugspiels hat es ihm ermöglicht, mit vielen der weltweit größten Jazzmusiker zu spielen.
Er ist mit innovativen Musikern unterschiedlicher Stile und Hintergründe aufgetreten und hat mit ihnen aufgenommen, wie z.B.: David Liebman, Tony Malaby, Gary Thomas, Ingrid Jensen, Dave Burrell, Dave Ballou, Michael Formanek, Nate Wooley, Stephan Crump, George Garzone, Chris Speed, Drew Gress, Sam Rivers, Ralph Alessi, John O’Gallagher, Ellery Eskelin, Kris Davis, Ted Rosenthal, Matt Mitchell, Satoko Fujii, Uri Caine, Andrew D’Angelo, Vardan Ovsepian, Angelica Sanchez, sowie mit vielen anderen.

Devin hatte das Glück, an vielen Orten rund um den Globus aufzutreten. In vielen Kreisen des modernen Jazz in New York City ist er einer der gefragtesten jungen Schlagzeuger.
Zu seinen aktuellen Projekten als Leader gehören zwei Quartette: „Dirigo Rataplan“ mit Ellery Eskelin, Dave Ballou und Michael Formanek und „RelativE ResonancE“ mit Chris Speed, Kris Davis und Chris Tordini.
Er lebt, spielt und komponiert derzeit in Brooklyn, New York.

Auf dem heutigen überfüllten Jazzmarkt ist es schon eine Leistung, einen eigenen Gruppensound zu entwickeln.
Und doch ist dies nur eines der wunderbaren Dinge, die auf Devin Grays Dirigo Rataplan sofort auffallen.
Gray ist ein erstaunlicher Perkussionist und sein erstaunlich detailliertes Spiel klingt wie eine Kreuzung aus Fritz Hauser und Roy Haynes.
Auch kompositorisch lässt er einiges an Können aufblitzen. Dirigo Rataplan besteht aus acht hellen, unruhigen Eigenkompositionen, die komplex und intim, intelligent und fesselnd und gelegentlich auch ein wenig verrückt sind.
Das phänomenale Quartett von Gray erweckt all diese großartige Musik zum Leben.
~ Dave Wayne, All About Jazz

wiki/Dirigo_Rataplan_II

 

Vorverkauf über Eventbrite (10 €, ermäßigt 7 € +VVK), Tageskasse 15 €, ermäßigt 10 €

Unterstützt mit Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Projektförderung „Jazz“

 

 

 




Sonntag   12. November '23    Einlass: 15:00  Beginn: 15:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide   [Reinbeckstr. 9, 12459  Berlin-Schöneweide]


Victor Gelling & Trash & Post-Chaotic Music

Victor Gelling’s T.P.C.M. Foto: Promo„Sigmund Jähns Reise zu den Sternen“

Karoline Weidt – vocal / Claudia Schlutius – vocal / Arvid Maier – speaker / Elli Sooß – bariton sax / Tobias Haug – alto sax / Niko Zeidler – tenor sax / Jan Landowski – bass trombone / Tobias Herzog – trombone / Lisa Buchholz – trumpet / Gabriel Rosenbach – trumpet / Marie Tjong-Ayong – trumpet / Eric Haupt – guitar / Emilia Golos – synthesizer / Victor Gelling – bass /banjo / Philip Schilz – drums

Die Erkundungstouren von T.P.C.M. führen das 14 köpfige Ensemble diesmal durch die weite Welt der Science-Fiction der 50er und 60er Jahre.
In Anlehnung an DEFA-Filme, Träumen von der Zukunft und der Angst vor dem Vergessen-werden wird die Geschichte des kühnen Sternenfahrers Sigmund Jähn als anarchisches Musiktheater nacherzählt-. „Wenn ein Land untergeht, sind es die Helden, die als erstes untergehen – die Guten wie die Schlechten“, schreibt die Journalistin Jana Hensel über den in der DDR zum Helden hochstilistierten Jähn.

Ob Sigmund Jähn nun zu den Guten oder Schlechten gehört, vermag T.P.C.M. mit diesem märchenhaften Stück nicht zu entscheiden, sicher ist jedoch, dass dem Hauptcharakter des Stückes unglaubliche Abenteuer widerfahren, von welchen der historische Jähn nur träumen hätte können.
Mit Anarchie, Stilbewusstsein und dem Baritonsaxophon von Ernst Ludwig Petrowsky bewaffnet, erspielt sich das Ensemble Note um Note einen eigenen Kosmos zwischen verschiedensten Genres, Epochen und Spielkulturen und bemüht sich spielerisch um eine Aushandlung über Sigmund Jähn, Erinnerungskultur und Zeitgeschehen inmitten von Space Race, Stanislaw Lem und Kulupenjagden auf Enteropia -Stoßrichtung Zukunft auf Wilder Fahrt durch die Tiefen des Alls der Pop-Noise-Jazz-Kraut Musik.

Kraut-Jazz/Pop-Noise
Theremin und Kirchen-Chöre, Tuba und Broadway-Songs, Zwöltonreihen und Bigband-Shouts, Kinderklavieretüden und elektrische Speerspitzen. Trash & Post-Chaotic Music ist nicht nur Bandname, sondern auch Musikstil .
Quer und bunt ausgebreitet errichtet sich T.P.C.M. einen eigenen Kosmos zwischen verschiedensten Genres, Epochen und Spielkulturen.
Mit einer nicht zu leugnenden Liebe zu Pop-Kultur wird die Bühne zum Spielplatz für die vierzehn charakterstarken Musiker:innen. Anarchie trotz Stilbewusstsein als zentrales Element erlaubt ihnen, als organische, frei formbare Masse zu fungieren, welche augenblicklich verschiedenste Formen annehmen kann, doch immer in eine gemeinsame Richtung arbeitet. Stoßrichtung Zukunft, Erkundung und Experiment auf der metaphysischen Tanzfläche der Pop-Noise-Jazz-Kraut Musik.

„Ein gelungenes, hochspannendes Debüt eines jungen Musikers, voller Kontraste. glitzernder Ideen und mutigem Experimentiergeist. Ein virtuoses Spiel mit musikalischen Parametern. ein in sich abgeschlossenes Kunstwerk der schöpferischen Phantasie wie der sich distanzierenden Ironie, die die Tradition bestätigt, indem sie sich von ihr entfernt. […] Grandios!“
~ JazzPodium 9/2020

„Das Debüt von Gelling und seiner Band, „Everything I Glue Together Falls Apart“, ist so etwas wie eine akustische Wunderkammer, aus deren emotionaler Sogkraft und poetischer Wucht man sich nur schwer lösen kann.“
~ JazzThing 9/2020

„Ein sensationelles Debüt.“  ~ FonoForum 10/2020

Vorverkauf über Eventbrite (10 €, ermäßigt 7 € +VVK), Tageskasse 15 €, ermäßigt 10 €

Unterstützt mit Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Spartenoffene Förderung

 

 

 




Sonntag   19. November '23    Einlass: 15:00  Beginn: 15:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide   [Reinbeckstr. 9, 12459  Berlin-Schöneweide]


DRA

DRA / Foto: PromoChristopher Dell – vibraphon
Christian Ramond – bass
Felix Astor – drums

25 Jahre DRA Jubiläumstour

DRA ist ein Forschungsensemble des Komponisten und Vibraphonisten Christopher Dell, das sich auf die Erforschung der geschlossenen Form konzentriert.
Zusammen mit seinen Kollegen Christian Ramond (Bass) und Felix Astor (Schlagzeug) führt Dell den traditionellen Klang des akustischen Vibraphon-Trios in die Zukunft der Kompositionen zeitgenössischer Musik von morgen.

Mit DRA präsentiert Dell eine „einzigartige Mischung aus Komposition, Improvisation, Kommunikation und komplexen metrischen Modulationen, die sein tiefes Engagement für organisatorische Studien widerspiegeln.“ (George Lewis)

Das mit enormer Vitalität vorgetragene Material oszilliert zwischen verschiedenen Metren und Tempi und wechselt ständig die Gangart.
Diese Musik ist komplex und klingt doch sehr fließend. Das 1998 gegründete Trio hat durch eine „recherche de longue durée“ eine sehr dichte rhythmische Textur, dynamische Kraft und hohe Abstraktion entwickelt.
Konzerte und Veröffentlichungen haben im Laufe der Jahre sowohl das Publikum als auch die Kritik begeistert.

DRA tourte ausgiebig, u.a. für das Deutsche Goethe-Institut in Brasilien, Uruguay, Tschechien, Mexiko und den USA. 2002 erhielt DRA den JazzArtAward. 2001.

 

 




Montag   20. November '23    Einlass: 19:30    Beginn: 20:00  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
Kühlspot Social Club   [Lehderstrasse 74-79, 13086  Berlin-Weissensee]


Jazzkeller 69-Jam * Freebop/No Standards

willi kellers

directed by Willi Kellers

Opener:
Willi Kellers –  drums
n.n
n.n.

 

Backline: Schiedemayer Flügel; Sonor AQ2 -Drum-Set ohne Becken; Gitarren Amp: Yamaha GI00-212ii; Roland Jazz Chorus JC-120, Hughes & Kettner ATS Sixty; Bass-Amp: Laney Linebacker 65

» Ende ca. 22:30 Uhr, Eintragng in die Sessionlste bis 21 Uhr
» Eintritt 5 € – Gilt als Getränkebon für Einsteiger bei Session

 

 

 




Donnerstag   23. November '23    Einlass: 19:30    Beginn: 20:00  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
Kühlspot Social Club   [Lehderstrasse 74-79, 13086  Berlin-Weissensee]


Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe

JayJayBeCe DIRECTION
Christof Griese
REEDS
Felix Broman – alto, sopran / Carolin Fröhlich – alto / Lara Sosalla Serodio, Nils Feldmann – tenor / Yannic Rösch-Pasitka – bariton, bass clarinet
BRASS
Donat Kubrinski, Jan Kaiser, Arne Schüler – trumpet / Humberto “Tito” Lopez Moser Carlotta Armbruster, Jan Uwe Zabel – trombone
RHYTHM
Linda Hunger – guitar / Adrian Mücke – piano / Roland Jurisch – bass / Tobias Heise – drums

„Wenn ein Ensemble mehr ist als die Summe der Akteure, dann ist oft ein Chef mit Führungsqualitäten im Spiel. Fetzige Bläsersätze und knackige Rhythmen fegen Big Band Vorurteile swingend beiseite.“ ~ Tagesspiegel

Der auf den ersten Blick etwas merkwürdige Name JayJayBeCe steht für „Jugend Jazz Band Charlottenburg“.
1987 wurde das Berlin Jazz Composers Orchestra von Christof Griese an der Musikschule Charlottenburg (Mittlerweile heißt sie Musikschule City West.) gegründet.
Das Konzept der Bigband sieht vor, dass junge Musikerinnen und Musiker ausschließlich Kompositionen von Berliner Komponistinnen bzw. Komponisten spielen.
Das ist ziemlich einzigartig. Alsbald folgten Einladungen zu Festivals und Wettbewerben in Berlin, London-Lewisham, Norwich, Cardiff, Eindhoven, Kopenhagen, Leipzig, Mexiko und vielen anderen Städten.
www.saxart.de/jay-jay-be-ce

 

 




Sonntag   26. November '23    Einlass: 15:00  Beginn: 15:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide   [Reinbeckstr. 9, 12459  Berlin-Schöneweide]


Dada Rhythm

Dada Rhythm / Foto - Promo vom KünstlerTaiko Saito – marimba
Moritz Baumgärtner – drums
Els Vanderweyer – vibraphone

Das neue Trio Dada打打rythmé zeigt lyrische Intensität von verschiedenen Klängen aus Holz-, Metal-, Leder- und Plastik-Schlaginstrumenten. Da(打) bedeutet Schlag auf Japanisch und Chinesisch. Was kann man nur mit den Schlaginstrumenten außer Rhythmus machen? Es wird ein experimentaler spannender Abend!
„Durch die Vielfalt der Improvisationen baut Taiko Saito ihre eigene Welt auf. Sie ist ein bemerkenswerte und seltene Künstlerin, mit deren Musik man keine Grenzen zwischen Jazz und Klassik spürt.“ ~ Naoya Takayama, Ongaku no tomo
„Els Vandeweyer schafft es, den Klängen des Vibrafons eine unvergleichbare Wärme und Emotionalität zu schenken.“ ~ Maria Röhling, DER TAGESSPIEGEL
Norbert Krampf (FAZ) über Moritz Baumgärtner: „Längst fungiert er nicht nur als rhythmisches Rückgrat, sondern […] als ein weiterer klangprägender Instrumentalist. Ungewöhnliche Gongs oder Fahrradklingeln gehören ebenso zu Baumgärtners Handwerkszeug wie sein persönlicher Stil, Rhythmen zu akzentuieren oder zu unterwandern.“

Taiko Saito

 

 




Sonntag   3. Dezember '23    Einlass: 15:00  Beginn: 15:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
Kühlspot Social Club   [Lehderstrasse 74-79, 13086  Berlin-Weissensee]


Sog

SOG / CD - CoverLina Allemano – trumpet
Uwe Oberg – piano
Matthias Bauer – double bass
Rudi Fischerlehner – drums

The art of thinking and performing music simultaneously“.
Mit diesen wenigen Worten beschrieb 1954 das Grove Dictionary of Music and Musicians das musikalische Phänomen der Improvisation. So einfach ist das!
Improvisation lebt vom Moment, aber auch vom Sichverstehen und vom Austausch der Ideen. Das ständige Suchen nach neuen musikalischen Partner*innen ist Teil dieses Prozesses. Dadurch entstehen neue Färbungen auf der Palette des individuellen Ausdrucks.

Hier nun eine neue Konstellation. Bauer und Fischerlehner arbeiten bereits in ihrem Trio „Der Dritte Stand“ zusammen.
Der Wunsch nach einem weiteren Projekt mit Klavier entstand. Bauer spielte bereits vor 30 Jahren mit Uwe Oberg und so wurde der Kontakt erneuert.
Schnell war man sich über Lina Allemano als Vierte im Bunde einig. Im Juni ist ihre CD ‚Sog‘ bei creativesourcerecordings erschienen. Dieses Konzert wird ihre ‚record release‚.

(…) Die Musiker erzeugen einen Strudel, manchmal auch ein Wassertropfen, aber immer kontrolliert und relativ tonal.
Das vielleicht beste Wort, um diese Musik zu beschreiben, ist Kammermusik-Jazz.
Manchmal zart, unruhig und manchmal ruhig wie totes Wasser, aber nur für einen Moment, und voller Ideen, wie flüchtig sie auch sein mögen.
Wenn man abgelenkt ist, ist es weg. Ich meine damit, dass man aufmerksam zuhören muss, um die kleinsten Details zu erfassen und zu hören, wie die Musiker aufeinander reagieren.
Ein großes Lob gilt dem Toningenieur Tito Knapp, Fischerlehner, der für den Mix verantwortlich war, und Olaf Rupp für das Mastering. Es klingt alles klar und lebendig. Alle Details sind deutlich zu hören. Holen Sie sich diese CD sofort!
~ Mark Daelmans-Sikkel, vital weekly

 

 




 

~

 uuuuu 

           

 

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