Samstag 11. September '21 - Jazzkeller 69 päsentiert - 16 Uhr:
Freiluft Bühne im Garten   [Hasselwerderstraße 22A]
Jazz am Kaisersteg


UnbedingT

UnbedingT Photo: Klaus FehlingJürgen Kupke – clarinet
Florian Bergmann – bass clarinet
Christian Marien – drums
Jörg Schippa – acoustic guitar

Auch dieser Samstag am Kaisersteg präsentiert ein absichtsvolles Kontrastprogramm und zeigt damit, wie vielschichtig der Jazz im 21. Jahrhundert ist.
Zum Auftakt beweist das Quartett UnbedingT nicht nur durch seine ausgefallene Besetzung entschlossenen Gestaltungswillen.

In der Musik des Albums Zirkus Bizarr erkannte das Fidelity Magazin „eine Art Volkstanz-Avantgarde aus dem Abenteuergeist des Bebop“ und analysierte begeistert: „wilde Melodien, groteske Rhythmen, rasante Karikatur und virtuose Übertreibung, etwas schrille Melancholie auch, Polka, Bänkellied und Zauberei. […] Vollends einzigartig gerät dieser Musikzirkus aber durch die seriöse Komplexität der Kompositionen, in denen sich halsbrecherische Linien irrwitzig überlagern.“

Die Instrumentierung erklärte Bandleader Jörg Schippa seinerzeit im Jazz Thing: „Klarinette reizt mich wegen ihrer Farben und starken Ausdrucksmöglichkeiten, die Bassklarinette liegt mir seit Bitches Brew im Ohr und die akustische Gitarre überdeckt deren Ton nicht wie eine elektrische.“

joergschippa.de

 

 

 

Hannes Zerbe Jazz Orchester

HANNES ZERBE JAZZ ORCHESTERREEDS
Jürgen Kupke – clarinet / Silke Eberhard – alto sax, clarinet / Nico Lohmann -alto sax, flute / Dirk Engelhardt – tenor sax / Gebhard Ullmann – bass clarinet, flute / Alexander Beierbach – bariton sax
BRASS
Damir Bacikin – trumpet / Nikolaus Neuser – trumpet, flügelhorn / Christian Magnusson – trumpet / Jörg Huke – trombone / Florian Juncker – trombone / Stefan Most – horn / Morris Kliphuis – tuba
RHYTHM
Jörg Schippa – guitar / Horst Nonnenmacher – bass / Christian Marien – drums / Hannes Zerbe – piano
GUESTS
Heide Bartholomäus – vocal / Taiko Saito – xylophon

Der Pianist und Bandleader Hannes Zerbe (*1941) wird im Juni 2021 mit dem Jazzpreis Berlin ausgezeichnet und gilt als einer der Gründerväter der ostdeutschen Jazzszene. Schon Ende der Siebziger setzte er sich in seiner damaligen „Blech Band“ (zu der auch Mitglieder der Staatskapelle Berlin und der Berliner Sinfoniker gehörten) mit Kompositionen Hanns Eislers auseinander.
Eine kaum weniger lang andauernde Verbindung pflegt er seit 1989 mit dem knapp 19 Jahre jüngeren Klarinettisten Jürgen Kupke.
Das Repertoire seiner Ensembles schreibt Zerbe fast immer selbst, wobei er laut eigener Website „die europäische Musiktradition von Komponisten wie Alexander Mossolow, Kurt Weill, Hanns Eisler und Paul Dessau bewusst einbezieht; auch Einflüsse aus dem sinfonischen Bereich von Bruckner über Strawinsky bis Schostakowitsch sind […] relevant.“
Im 2011 gegründeten Jazz Orchester Berlin versammelt Zerbe Protagonisten der hauptstädtischen Jazz-Elite.
Das Projekt Industriekultur im Jahre 2019 warf einen künstlerischen Blick auf die Zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts.
Ausgangspunkt dabei ist die Bewegung des Futurismus mit ihrer Faszination für Technik und daraus resultierendem Fortschritt. Viele Künstler unterschiedlicher Disziplinen ließen sich seinerzeit von industriellen Prozessen und den dazugehörigen Anlagen anregen.
Mit 17 Personen ist Hannes Zerbes Jazz Orchester die größte Formation der diesjährigen Saison am Kaisersteg und als würde dieser Superlativ nicht genügen, wird es seit dem Projekt INDUSTRIEKULTUR noch verstärkt durch die ausdrucksstarke Malletspielerin Taiko Saito und die Schauspielerin Heide Bartholomäus.

hannes_zerbe_jazz_orchester.html
www.hanneszerbejazzorchester.de

 

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