Archiv 2021

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Montag 27. September '21    Einlass: 19:30    Beginn: 20:00  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
Zig Zag Jazz Club   [Hauptstr. 89, 12159  Berlin-Schöneberg]


McPHEE EDWARDS KUGEL

McPHEE EDWARDS KUGELJoe McPhee – alto sax, trumpet
John Edwards – bass
Klaus Kugel – drums, percussion

Seit den späten 60ern macht Joe McPhee tolle Musik, hat mit Clifford Thornton gespielt, dann auf dem Label des Malers Craig Johnson, CJR, seine ersten eigenen Aufnahmen veröffentlicht.
Bereits das Debut ,Underground Railroad‘ (1969), war ein großartiges künstlerisches Statement, Musik von enormer Dringlichkeit und großer Emotionalität.
Joe McPhee prägt die kreative und freie Jazzszene entscheidend und nachhaltig mit. Sein emotional zutiefst berührend vorgetragenes Spiel, seine komplexen Kompositionen und musikalischen Konzepte sichern ihm einen Sonnenplatz in der Historie der Jazzmusik.

In diesem Projekt trifft er auf den britischen Bassisten John Edwards und dem deutschen Schlagzeuger Klaus Kugel.
Ein Jazztrio als Bindeglied zwischen Generationen: McPhee (Jahrgang 1939), Kugel (Jahrgang 1959) und John Edwards (Jahrgang 1963).

www.mcphee.edwards.kugel-trio.com

 

Es gilt das Hygienekonzept des Zig Zag Jazz Club.

 


Sonntag 26. September '21    Einlass: 15:00  Beginn: 15:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide   [Reinbeckstr. 9, 12459  Berlin-Schöneweide]


Duo Demierre / Leimgruber & Berlin guest

Duo Demierre-LeimgruberJacques Demierre – spinett
Urs Leimgruber – sopran sax
Tony Buck – drums

Die Erfahrung der Stille ist die Grundlage der Duoarbeit von Urs Leimgruber am Saxophon und Jacques Demierre an dem Spinett. Eine Stille, die jedoch weder still noch leer ist, sondern voller unendlicher klanglicher Möglichkeiten.
Eine Stille, deren Funktion darin besteht, einen Raum zu bieten, in dem sich die beiden Musiker sowohl niederlassen, um ihre Klänge zu erzeugen, als auch um sie verschwinden zu lassen.
In dieser Handlung, den Klangraum sich ständig füllen und leeren zu lassen, manifestiert sich die von den beiden Musikern gespielte Musik auf einzigartige Weise. Ein Hörvorschlag, der Instrumentalisten und Publikum in eine faszinierende Bewegung der Klangtransformationen versetzt.
Als Experimentalist und Improvisator versucht Tony Buck, selbst die äußersten Grenzen der Musik zu überschreiten.
Ein Hörvorschlag, der Instrumentalisten und Publikum in eine faszinierende Bewegung der Klangtransformationen versetzt.

jacquesdemierre.com
tony-buck.com

 

Mit Unterstützung von Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung

prohelvetia

 


Samstag 25. September '21 - Jazzkeller 69 päsentiert - 16 Uhr:
Freiluft Bühne im Garten   [Hasselwerderstraße 22A]
Jazz am Kaisersteg


Off The Record

Off The RecordDominik Bukowski – vibraphon
Ronny Graupe – guitar
Phil Donkin – bass
Oliver Steidle – drums

Seit den frühen Nullerjahren zieht Ronny Graupes Ruf als besonders origineller Gitarrist immer weitere Kreise.
Nicht zuletzt wegen seiner individuellen Klanggebung, die ihm u.a. durch eine zusätzliche siebte Saite in tieferen Registern gelingt.
Ob in seiner Band Spoom (mit Christian Lillinger, Jonas Westergaard, Christian Weidner), bei Gropper/Graupe/Lillinger (Ex-Hyperactive Kid) und Melanoia oder im Projekt qöölp an der Seite der französischen Stars Theo und Valentin Ceccaldi (Geige und Cello): stets verblüfft Graupes eigener Stil.

Im 2019 gegründeten Quartett Off The Record weiß er mit Donkin und Steidle zwei bekannte Größen hinter sich, die als überaus wendige, einfallsreiche und dynamische Impulsgeber begeistern.
Noch signifikanter ist indes die Paarung Vibraphon und Gitarre. Zwei Instrumente, die sowohl melodisch, als auch harmonisch agieren können, konstatiert Graupe, der Bukowski schon während seines Studiums bei einem Workshop kennenlernte.
Die Musik charakterisiert er als lange, sich entwickelnde kompositorische Bögen, deren Formen und Strukturen Räume bieten für Improvisationsfelder, die an freies Spiel grenzen. Da Bukowski größtenteils in Danzig lebt, dürfte sein Auftritt für viele eine Entdeckung werden.

 

 

 

Weird Weapons

WEIRD WEAPONSOlaf Rupp – acoustic nylon string guitar
Joe Williamson – double bass
Tony Buck – percussion

Das Trio um den Ausnahmegitarristen Olaf Rupp veröffentlichte 2005 sein Debütalbum, rund sechs Jahre später erschien der schlicht 2 genannte Nachfolger.

„Jede Note hat ihre eigene Klangfarbe und braucht deshalb keinen melodiösen, harmonischen oder sonst wie dramaturgischen Überbau“, skizziert Rupp das Konzept der faszinierenden, teils transparent-filigranen, teil komplex-abstrakten Musik, die international hoch gelobt wird.
Die nonkonforme Haltung der drei Künstler zeigt sich in vielen Aspekten. Rupps eigenwillige Spielweise, bei der er die Gitarre in einer aufrechten Position hält, lehnt sich an die chinesische Pipa-Tradition an, zudem streicht er manchmal mit einem Bogen.

Tony Buck gilt als äußerst erfindungsreicher und klangorientierter Drummer, der Knistern, Kratzen und Scheppern, hypnotisch-rollende Patterns und schwellende Töne in seine erstaunliche Rhythmik integriert.
Williamson schabt, sägt und quietscht ebenfalls gerne geräuschhaft mit dem Bogen. Während Rupp und der Australier Buck bis heute zu den wichtigen Impulsgebern der Berliner Improvisationsszene zählen, ist Joe Williamson inzwischen wesentlich seltener hier zu sehen – der Kanadier wohnt seit einer Weile in Stockholm.

www.olafrupp.de

 

 

 

Silke Eberhard / Nikolaus Neuser and TALIBAM!

Silke Eberhard / Nikolaus Neuser and TALIBAM!Silke Eberhard – alto sax
Nikolaus Neuser – trumpet
Kevin Shea – drums
Matt Mottel – synthesizer, 3-string guitar

Im September 2020 veröffentlichte das transatlantische Quartett das Album This Week Is in Two Weeks mit zwei knapp 20min langen, dynamischen ad hoc-Stücken.
Dabei zeigen nicht nur die jeweiligen Duos tiefes Einverständnis untereinander (immerhin arbeiten sie schon viele Jahre zusammen), auch die gemeinsame intuitive Interaktion funktioniert atemberaubend.

Klug gesetzte Kontraste (beispielsweise Bläser vs. Synthesizer), ein energiegeladenes Schlagzeug als Triebfeder, mäandernde Linien und rollende Flügel-Einsätze, flirrende bis schroffe Modulationen, eine enorme Bandbreite an Klangfarben und Abstraktionen kreieren extrem dichte Momente.
Zwischendrin flackern Referenzen an die Jazz-Geschichte bis hin zu kleinen Blues-Motiven auf. Die glückliche Fügung will es, dass Shea und Mottel nach fulminanten Auftritten bei früheren Moers Festivals in diesem Jahr die dortige „residency“ erhalten haben; so werden die beiden New Yorker länger in Deutschland sein und können die Kooperation mit Eberhard/Neuser fortsetzen.

Noch ein Wort zu ihrem Künstlernamen: er geht auf die Überschrift einer Zeitung zurück, die versuchte, das Bombardement der Amerikaner in Afghanistan heldenhaft zu überhöhen – einen Angriff, den die beiden Künstler verurteilen.
Ihr Ziel ist vielmehr, Ideologien und Dogmen mit menschlichem Geist und Mitgefühl zu begegnen.

 

Corona Verhaltensregeln: Bitte lesen und beachten!

 


Freitag 24. September '21    Einlass: 19:30    Beginn: 20:00  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide   [Reinbeckstr. 9, 12459  Berlin-Schöneweide]


Booklet

bookletJoe Williamson – bass
Tobias Delius – reeds
Steve Haether – drums

Dies ist die aktuelle Working-Band von Tobias Delius: „In unserem Büchlein stehen lauter Songs, die wir im Laufe der Jahre gesammelt haben. Aus eigener Hand, von Jazzgrößen wie Duke Ellington oder Herbie Nichols, von Freunden und Kollegen, aber auch vom Radio oder dem Kino. In unseren Improvisationen tauchen diese Songs immer wieder auf, wobei wir nie wissen welche wann dran kommen, das ergibt sich immer im Moment.“

Die „Zeit“ wiederum fand für Booklet 2006 folgende schwärmenden Worte: „Das nächste große Ding, gibt es das im Jazz überhaupt? Ja …: das Trio Tobias Delius Booklet. … Drei Individualisten betreten die Bühne, rein äußerlich könnten sie unterschiedlicher kaum sein … Jeder für sich mag ein guter Musiker sein, doch was Delius, Heather und Williamson gemeinsam erschaffen, ist weit mehr als gut: Es ist magisch.“

deliusbooklet

 


Montag 20. September '21    Einlass: 19:30    Beginn: 20:00  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
Zig Zag Jazz Club   [Hauptstr. 89, 12159  Berlin-Schöneberg]


Blumenpracht

blumenpracht_©PhotomusixEls Vandeweyer – vibraphon, vocal, drum-machine
Matthias Strassmüller – guitar, guitar-synth, drum-machine
Almut Schlichting – bariton sax
Adam Goodwin – bass

Ihre Musik ist stilistisch bunt und vielfältig wie Blumen. Das Repertoire basiert sich auf botanischen Texten in verschiedenen Sprachen und bestimmt so der Charakter und das Metrum von jedem Musikstück.
Obwohl sich Vandeweyer in den letzten Jahren auf das „Präparieren“ des Vibraphons spezialisiert hat, geht sie bei diesem Projekt einen anderen Weg.
Der nostalgische Sound ihres Deagan-Vibraphons, die Synth-Effekte auf der Gitarre, die warmen Klänge des Cellos und die kreativ eingesetzten Beats aus dem Drumcomputer verleihen dieser Band einen ganz eigenen Sound.

debut-els-vandeweyer-jazz-vibraphone-album
elsvandeweyer.com

 

Es gilt das Hygienekonzept des Zig Zag Jazz Club.

 


Samstag 18. September '21  -  Konzerthinweis:  15:00
Open Air Bühne im Garten   [Hasselwerderstraße 22A]


15 – 20 Uhr: Hausfest

u. a. Jazz für Kinder:hasselwerder_hausfest

„GROSSE TÖNE SPUCKEN“

Tim Kleinsorge – bass
Viktor Wolf – tenor sax, bass clarinet
Martin Klingeberg – trumpet
Martin Krümmlimg – drums

 


Donnerstag 16. September '21    -    Einlass: 18:30     Konzert: 19  -  21 Uhr
Bühne am Kaisersteg    [Hasselwerderstraße 22A]


Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe

Leitung Christof Griese

„Wenn ein Ensemble mehr ist als die Summe der Akteure, dann ist oft ein Chef mit Führungsqualitäten im Spiel. Fetzige Bläsersätze und knackige Rhythmen fegen Big Band Vorurteile swingend beiseite.“
~ Der Tagesspiegel

jayjaybece

Das Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe – ein etwas griffigeres Kürzel für JugendJazzBandCharlottenburg – wurde 1987 von Christof Griese an der Musikschule Charlottenburg, jetzt City West von Berlin gegründet.

Das einzigartige Konzept – junge MusikerInnen spielen ausschließlich Kompositionen Berliner Komponisten – führte zu Einladungen auf Festivals und zu Wettbewerben in Berlin, London-Lewisham, Norwich, Cardiff, Eindhoven, Kopenhagen, Leipzig, Nürnberg, Bingen, Dresden, Mexiko-Stadt, Stuttgart und Hoofddorp.

Bei der Bundesbegegnung „Jugend jazzt“ gewann JayJayBeCe 2010 als einzige Big Band gleich zwei Preise: den renommierten Skoda Jazz Preis (mit Dozenten eigener Wahl) und den Sonderpreis der Union Deutscher Jazzmusiker für die Interpretation eines zeitgenössischen Werkes.
2014″ in Stuttgart wurde der Förderpreis des Landes Baden-Württemberg gewonnen.
Beim Meer Jazz Festival in Hoofddorp Harlemermeer NL konnte JayJayBeCe den International Big Band Concours 2012 als „First Class First Prize Winner“ und 2013 als „Top Class First Prize Winner“ beenden.
Im Mai 2014 wurde die Bigband dort „Top Class Second Prize Winner“.

Seit 1998 tritt JayJayBeCe monatlich in der Konzertreihe des Jazzkeller 69 e.V. auf. Diese regelmäßigen Konzerte tragen wesentlich zu den Erfolgen der Band bei.

HOLZ
Sebastian Lange – alto, sopran / Felix Broman – alto / Matthias Meyer, Gabriela Solovyova – tenor / Yannic Rösch – bariton, bass clarinet
BLECH
Tobias Knebel , Elina Dalewski, Kelly O´Donnohue – trumpet / Laszlo Griese, Johann Giesecke, Jan Uwe Zabel, – trombone / Milena Mette – tuba
RHYTHMUS
Ettore Marangon – guitar / Ron Fabian – piano/ Roland Jurisch – bass / Tobias Heise – drums

saxart.de

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Montag 13. September '21    Einlass: 19:30    Beginn: 20:00  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
Zig Zag Jazz Club   [Hauptstr. 89, 12159  Berlin-Schöneberg]


Tru Cargo Service

Tru Cargo ServiceAlexander Beierbach – tenor sax
Torsten Papenheim – guitar
Berit Jung – bass
Christian Marien – drums

Der 33. US-Präsident und eine Prozession in Isfahan. Nicht näher definierte Zwischenräume und Füchse, die Alexander Mitscherlich lesen. Fahrradfahren und türkische Märchen…
All das kann man in Torsten Papenheims Kompositionen für Tru Cargo Service hören. Oder auch etwas anderes. Ganz ohne Worte.

Seit 2017 spielt das Berliner Quartett in der aktuellen Besetzung zusammen und hat eine ganz eigene Ensemblesprache entwickelt, durch die es Papenheims Kompositionen zum Klingen bringt.
Bei einem Teil des Repertoires liegen die Ursprünge bereits einige Jahre zurück – so waren manche Stücke in anderer Form auf Torsten Papenheims hochgelobten Album “Some of the things we could be” (schraum, 2009) zu hören – und wurden für die Besetzung Tenorsaxophon, Gitarre, Kontrabass und Schlagzeug neu arrangiert.
Weitere Kompositionen entstanden gezielt für Tru Cargo Service, unter anderem während einer Iran-Reise Papenheims 2016. So wuchs ein besonderes Quartett zusammen, das mit “Dear Passengers” (Tiger Moon Records, 2020) sein Debütalbum vorlegte.

Der Klang von Tru Cargo Service ist verspielt, roh und dicht. Und trotzdem voller Mut zur musikalischen Lücke. Neuer Jazz zwischen Kammermusik und Krach, Komposition und kollektiver Improvisation.

trucargoservice.bandcamp.com

 

Es gilt das Hygienekonzept des Zig Zag Jazz Club.

 


Sonntag 12. September '21   -   Jazzkeller 69 stellt vor:  15:00
Industriesalon Schöneweide   [Reinbeckstr. 9, 12459  Berlin-Schöneweide]
15 - 18 Uhr - Tag des offenen Denkmals - Eintritt frei


Jazz & Wortkunst

Declan Forde – piano
James Banner – bass

SchreibART e.V. – Erlebtes I Eigenes I Erlesenes

Wolf-Dietmar Soppaert
Dolores Pischke
Reinhard Rosenau
Ray-Dany Mathiscig

 

 


Samstag 11. September '21 - Jazzkeller 69 päsentiert - 16 Uhr:
Freiluft Bühne im Garten   [Hasselwerderstraße 22A]
Jazz am Kaisersteg


UnbedingT

UnbedingT Photo: Klaus FehlingJürgen Kupke – clarinet
Florian Bergmann – bass clarinet
Christian Marien – drums
Jörg Schippa – acoustic guitar

Auch dieser Samstag am Kaisersteg präsentiert ein absichtsvolles Kontrastprogramm und zeigt damit, wie vielschichtig der Jazz im 21. Jahrhundert ist.
Zum Auftakt beweist das Quartett UnbedingT nicht nur durch seine ausgefallene Besetzung entschlossenen Gestaltungswillen.

In der Musik des Albums Zirkus Bizarr erkannte das Fidelity Magazin „eine Art Volkstanz-Avantgarde aus dem Abenteuergeist des Bebop“ und analysierte begeistert: „wilde Melodien, groteske Rhythmen, rasante Karikatur und virtuose Übertreibung, etwas schrille Melancholie auch, Polka, Bänkellied und Zauberei. […] Vollends einzigartig gerät dieser Musikzirkus aber durch die seriöse Komplexität der Kompositionen, in denen sich halsbrecherische Linien irrwitzig überlagern.“

Die Instrumentierung erklärte Bandleader Jörg Schippa seinerzeit im Jazz Thing: „Klarinette reizt mich wegen ihrer Farben und starken Ausdrucksmöglichkeiten, die Bassklarinette liegt mir seit Bitches Brew im Ohr und die akustische Gitarre überdeckt deren Ton nicht wie eine elektrische.“

joergschippa.de

 

 

 

Hannes Zerbe Jazz Orchester

HANNES ZERBE JAZZ ORCHESTERREEDS
Jürgen Kupke – clarinet / Silke Eberhard – alto sax, clarinet / Nico Lohmann -alto sax, flute / Dirk Engelhardt – tenor sax / Gebhard Ullmann – bass clarinet, flute / Alexander Beierbach – bariton sax
BRASS
Damir Bacikin – trumpet / Nikolaus Neuser – trumpet, flügelhorn / Christian Magnusson – trumpet / Jörg Huke – trombone / Florian Juncker – trombone / Stefan Most – horn / Morris Kliphuis – tuba
RHYTHM
Jörg Schippa – guitar / Horst Nonnenmacher – bass / Christian Marien – drums / Hannes Zerbe – piano
GUESTS
Heide Bartholomäus – vocal / Taiko Saito – xylophon

Der Pianist und Bandleader Hannes Zerbe (*1941) wird im Juni 2021 mit dem Jazzpreis Berlin ausgezeichnet und gilt als einer der Gründerväter der ostdeutschen Jazzszene. Schon Ende der Siebziger setzte er sich in seiner damaligen „Blech Band“ (zu der auch Mitglieder der Staatskapelle Berlin und der Berliner Sinfoniker gehörten) mit Kompositionen Hanns Eislers auseinander.
Eine kaum weniger lang andauernde Verbindung pflegt er seit 1989 mit dem knapp 19 Jahre jüngeren Klarinettisten Jürgen Kupke.
Das Repertoire seiner Ensembles schreibt Zerbe fast immer selbst, wobei er laut eigener Website „die europäische Musiktradition von Komponisten wie Alexander Mossolow, Kurt Weill, Hanns Eisler und Paul Dessau bewusst einbezieht; auch Einflüsse aus dem sinfonischen Bereich von Bruckner über Strawinsky bis Schostakowitsch sind […] relevant.“
Im 2011 gegründeten Jazz Orchester Berlin versammelt Zerbe Protagonisten der hauptstädtischen Jazz-Elite.
Das Projekt Industriekultur im Jahre 2019 warf einen künstlerischen Blick auf die Zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts.
Ausgangspunkt dabei ist die Bewegung des Futurismus mit ihrer Faszination für Technik und daraus resultierendem Fortschritt. Viele Künstler unterschiedlicher Disziplinen ließen sich seinerzeit von industriellen Prozessen und den dazugehörigen Anlagen anregen.
Mit 17 Personen ist Hannes Zerbes Jazz Orchester die größte Formation der diesjährigen Saison am Kaisersteg und als würde dieser Superlativ nicht genügen, wird es seit dem Projekt INDUSTRIEKULTUR noch verstärkt durch die ausdrucksstarke Malletspielerin Taiko Saito und die Schauspielerin Heide Bartholomäus.

hannes_zerbe_jazz_orchester.html
www.hanneszerbejazzorchester.de

 

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