Archiv 2020

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Sonntag 26. April '20    Einlass: 15:00  Beginn: 15:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide   [Reinbeckstr. 9, 12459  Berlin-Schöneweide]


Andreas Willers 7 of 8 & 5 of 6

 

 

7 of 8

7 of 8– ‚The Goldman Variations‘ von Andreas Willers:

Matthias Schubert – tenor sax
Florian Bergmann – alto sax, clarinet, bass clarinet
Nikolaus Neuser – trumpet
Andreas Willers – electric guitar
Meinrad Kneer – bass
Christian Marien – drums

 

 

5 of 6

andreas willers– Werke von Sidney Corbett, Helmut Oehring, Florian Bergmann, Meinrad Kneer, Matthias Schubert, Andreas Willers unter Mitwirkung von Musikern von 7 of 8:

Antje Thierbach – oboe
Biliana Voutchkova – violin
Nikolaus Schlierf – viola
Cosima Gerhardt – cello
Matthias Bauer – bass

In diesem ungewöhnlichen Projekt geht es Andreas Willers um Begegnung und Verschränkung von zeitgenössischem Jazz, nicht-idiomatischer Improvisation und Neuer Musik.
Das exzellent besetzte Sextett 7 of 8 stellt Musik von der aktuellen CD ‚The Goldman Variations‘ vor.
Darüber hinaus wird ein Kammermusik-Ensemble sechs eigens für diesen Anlass entstandene Kompositionen aufführen, bei denen jeweils einer der 7 of 8-Akteure als Improvisator mitwirkt.
Hierfür konnten hochkarätige Interpretinnen und Musikautoren gewonnen werden, gemeinsam an der Überwindung musikalischer Grenzen zu arbeiten.

 

 

Ein Besuch lohnt nicht nur wegen unseres Konzertangebots. Das Industrieareal in Oberschöneweide gilt als größtes zusammenhängendes Industriedenkmal Europas. Im Industriesalon Schöneweide ist diese Geschichte sichtbar.
Elektropolis-Tour: Jeden Sonntag um 12 Uhr,Treffpunkt: Industriesalon

 


Freitag 24. April '20    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


SAMUEL BLASER & MARC DUCRET DUO

SSAMUEL BLASER & MARC DUCRET DUOamuel Blaser – trombone
Marc Ducret – guitar

Marc Ducret ist die faszinierende Erscheinung der Gitarrenkunst im Jazz und der aktuellen musikalischen Ausdrucksform
Auch wenn er inzwischen nach Kopenhagen gezogen ist, bleibt er einer der ganz großen Exponenten des französischen Jazz.
Wie sehr der Jazz eine eigenständige Kunst in Europa geworden ist, deren Stars noch sehr jung sein können, zeigt der Posaunist Samuel Blaser aus der französischen Schweiz.
Viele Preise hat er schon gewonnen, lebte in New York oder Berlin, produzierte Projekte von einer einmaligen Spontaneität, ohne den Respekt vor den Großen seines Fachs, z.B. Albert Mangelsdorff, zu verleugnen.
Er hat alles verinnerlicht, was die Jazzgeschichte hervorgebracht hat, und er überzeugt durch eine Musikalität zwischen klassischer Tongebung und Improvisation.
Seine geschmeidig fließenden Linien kontrastieren manchmal scharf mit den eher harschen Statements des Gitarristen.
So erscheint seine Musik in ihrer Vielseitigkeit als Panoptikum aktueller Improvisationstechniken, und mit immer neuen Ansätzen baut er neue Spannung auf.

 


Freitag 17. April '20    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Georg Graewe & Sonic Fiction Orchestra

GEORG GRAEWE & SONIC FICTION ORCHESTRA Frank Gratkowski – clarinets
Maria Gstättner – bassoon
Sara Kowal – harp
Martin Siewert – guitars
Joanna Lewis – violin
Laura Strobl – viola
Melissa Coleman – cello
Peter Herbert – bass
Wolfgang Reisinger – drums
Georg Graewe – piano

Mit Georg Graewe wird in diesem Jahr ein Musiker gewürdigt, dem der Jazz in Deutschland richtungsweisende Impulse verdankt.
Insbesondere durch die Ausformung einer ebenso freien wie konzisen Klang- und Formsprache, die von der amerikanischen Jazzklavier-Tradition genauso beeinflusst ist wie von der europäischen Kunstmusik, hat Graewe Maßstäbe gesetzt.
Sowohl als Solist als auch als Leiter verschiedener Ensembles wie dem GrubenKlangOrchester oder dem Georg-Graewe-Quartett konnte er sich internationales Renommee erspielen.
Besonders hervorzuheben ist sein langjähriges frei improvisierendes Trio mit dem Cellisten Ernst Reijseger und dem Schlagzeuger Gerry Hemingway.
Darüber hinaus hat Graewe mit vielen führenden Musikerpersönlichkeiten der Gegenwart kooperiert – darunter Anthony Braxton, Evan Parker, Roscoe Mitchell, Dave Douglas, Phil Minton, Barry Guy, Barre Phillips, John Butcher, Mats Gustafsson und Paul Lovens.
Neben seiner Arbeit als Pianist und Bandleader ist Graewe auch als Komponist aktiv. Sein Werkkatalog umfasst sowohl Opern, Kammermusik, Orchesterstücke als auch Arbeiten für Film und Fernsehen sowie Musik zu Theateraufführungen, Hörspielproduktionen und Videoinstallationen. Jurybegründung SWR-Jazzpreis 2015

Mit Finesse für Dramaturgie und Überraschungsmomente schichtet Georg Graewe für jede Stageband-Präsentation die Basispartitur aufs Neue um.
Kein unfreiwilliger Bruch, keine Verirrung in der Kommunikation, keine vordergründige Klanggebärde besetzen je Graewes Konzeption, noch die Umsetzung/Freiverwaltung des Ensembles.
Von Selbstverständnis dabei: der kreativitätskitzelnde Synergismus, erwirkt aus den Tugenden der neuzeitlichen, europäischen Musiktradition und dem modernistischen Jazzkanon.
Ein Elementarfokus im Schaffen des Pianisten, der mit bejahender Tatkraft an der Ausdifferenzierung seines individuell speziellen, musikentwicklungsgewichtigen Personalstiles feilt. Als Instrumentalist wie Komponist.

Oftmals leitet Graewe einen Ereignisablauf mit einem unbegleiteten Piano-Solo ein, taucht es in abstrakt gedachten, unprätentiösen Lyrismus, durchflutet von harmonischen Kühnheiten. Nachfolgende Spannungserhöhungen beschickt Graewe mit aus dem Ensemblekontext herausgelösten Kleingruppen.

Inmitten eingepflanzt sind texturelle Auflösungen oder Komprimierungen im Großformat. Auf Basis dieser Wechselwirkungen formt Graewe ein an Geschlossenheit ständig wachsendes Kollektiv. Er kann die Musik zusammenballen oder auseinanderfließen lassen, ohne sie der Intensität zu berauben. Warum sollte es nicht plötzlich ebenso in ellingtonscher Eleganz swingen? Das tut es, hinreißend.

Graewe ist zu einem musikalischen Modell gelangt, bei dem sich die Nachfrage betreffend komponierten und improvisierten Abschnitten nicht stellt. Wie merkte Pierre Boulez einmal an? „Zwischen Spontanem und Gelehrtem besteht von Natur aus kein Unterschied … der Impuls kann die Reflexion ebenso anstacheln wie das Kalkül die Geste beleben kann.“ Und Graewe erfindet in dieser Modalität.

Bleibt noch festzuhalten, dass er mit seinem Sonic Fiction Orchestra das derzeit inhaltlich relevanteste großformatige Konzept entworfen hat und zum engsten Kreis wegweisender, zeitgenössischer Jazzkomponisten zu zählen ist. Besser kann man sich nicht empfehlen.
~Brisantes Schall-Essay. Hannes Schweiger

randomacoustics.net

 


Freitag 10. April '20    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Mullet

CD Cover: MULLETCharly Birkenhauer – vibrafon
Hilary Jeffery – trombone
Tobias Delius – tenor sax, clarinet

Das Trio entstand 2009 auf Initiative von Tobias Delius. Hilary Jeffery war gerade nach Berlin gekommen.
Die beiden kannten sich aus Amsterdam, wo sie gemeinsam mit Bassist Wilbert de Joode und Perkussionist Serigne Gueye im Quartett APA INI gespielt hatten.
Tobias Delius strebte schon einige Zeit eine regelmäßige Zusammenarbeit mit Vibrafonistin Charly Birkenhauer an, die er auf verschiedenen Sessions in Berlin kennengelernt hatte.
Die Ankunft Hilary Jefferys war die Gelegenheit dieses improvisierende Trio zu gründen.
Der Name ist eher von einem gemeinsamen Fischmahl (Mullet = Meerbarbe) als vom gleichnamigen 80er Haarschnitt inspiriert.

In MULLET-Konzerten entsteht ein vielschichtiges Gebilde das aus den reichhaltigen und sehr diversen Erfahrungen der drei MusikerInnen schöpft.
Der besondere Klang dieses Trios ergibt sich nicht nur aus der ungewöhnlichen Instrumentierung, sondern vor allem auch aus den drei so verschiedenen individuellen Charakteren. Eine äußerst originelle Musik die schwer zu definieren ist, voller Humor, Farbe, Drama und Kontrast.

David Cohen (Jazzenzo) über ein Konzert im Jazzkeller 69: „The band plays a curious mixture of harsh dissonance, beautiful harmonies and fragile beauty.“

MULLET hat seit der Gründung September 2009 regelmäßig informelle Konzerte auf der Berliner Echtzeitmusik-Szene gegeben. Es gab auch Einladungen zu Festivals wie die „Kollektiv Nights“ (Berlin) und die „ZomerJazzFietstour“ (Groningen, NL). Hin und wieder wird das Trio mit Gästen erweitert und nennt sich dann MULLET+.

In den ersten Jahren wurde ausschließlich frei improvisiert. In jüngerer Zeit integriert das Trio gerne auch Kompositionen von Hilary Jeffery und Tobias Delius sowie Bearbeitungen von Werk von Misha Mengelberg und Sean Bergin, beides Komponisten mit denen Tobias Delius intensiv zusammengearbeitet hat.

 


Dienstag 7. April '20    Einlass: 20:00  Beginn: 20:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Aufsturz-Jam Freebop / No Standards

willi kellers


directed by Willi Kellers

opening guests: n. n.

 

 

 

Backline: Ebach-Upright-Piano; Sonor-Drum-Set mit Becken; Gitarren-Amp: Fender Hot Rod Deluxe III; Bass-Amp: PJB Briefcase + Warwick Take12; No PA

Ende ca. 23:00 Uhr
Eintritt 5 € – Gilt als Getränkebon für Einsteiger bei Session

 

 

 


Sonntag 5. April '20    Einlass: 15:00  Beginn: 15:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide   [Reinbeckstr. 9, 12459  Berlin-Schöneweide]


Jon Rose & guests

Jon RoseJon Rose – violin
Olaf Rupp – guitar
Richard Scott – modular synthesizer
Meinrad Kneer – bass
Steve Heather – drums

Der australische Komponist, Violinist und Performancekünstler Jon Rose hat 2004 den Karl-Sczuka-Preis für sein Hörstück „Skeleton in the Museum“ erhalten. Rose verarbeitet darin historische Tondokumente des Grainger-Museum in Melbourne.

In Australien wurde er zur Zentralfigur, was die Weiterentwicklung der „freien Improvisation“ betrifft; Seit 1976 trat er landauf, landab in nahezu jeder Kunstgalerie, jedem Jazz- und Rockclub auf – entweder als Solist oder mit einer international zusammengesetzten Gruppe improvisierender Musiker namens ´The Relative Band´.
1986 zog er nach Berlin, um dort sein (seit etwa 25 Jahren) laufendes Projekt zu verwirklichen: Die „Relative Violine“. Es handelt sich dabei um die Entwicklung einer „Totalen Kunstform“ auf der Basis dieses speziellen Instruments, das er immer wieder dekonstruierte und zu – teilweise sehr skurrilen – neuen Instrumenten zusammensetzte.
Dafür entwickelte er – neben zahlreichen Neuerungen im Instrumentenbau – neue Spielweisen, wobei er auch analoge und auch interaktive Elektronik einsetzt.

Jon Rose tritt als Solomusiker oder mit seiner Gruppe international jährlich in zahlreichen Konzerten und Festivals auf und hat mit vielen Exponenten der zeitgenössischen Musikszene wie Shelley Hirsch, Alvin Curran, Phil Minton, David Moss oder Lauren Newton zusammengearbeitet.
Für seine Performances nutzt neben seinen zahlreichen Live-Auftritten auch die Möglichkeiten des Radios und anderer Medien.
Seit 2002 lebt Rose wieder in Australien. Für den australischen Rundfunk ABC entwickelte er die Projekte „Australia Ad Lib“, das die alternative Musik in Australien dokumentiert, sowie – gemeinsam mit dem US-Geigerin Hollis Taylor„Great Fences of Australia“ – eine Art musikalischer Landkarte des Kontinents, entlang der großen Zäune, die das Land durchziehen.
2004 wurde Rose mit seinem Projekt „Temperament“ (für Violine und historische Tasteninstrumente) von den Berliner Festspielen und dem Fast Forward Festival in Wien eingeladen und unternahm Gastspielreisen durch vier europäische Länder.

jon-rose-the-rosenberg-museum-in-berlin

 

 

 

Ein Besuch lohnt nicht nur wegen unseres Konzertangebots. Das Industrieareal in Oberschöneweide gilt als größtes zusammenhängendes Industriedenkmal Europas. Im Industriesalon Schöneweide ist diese Geschichte sichtbar.
Elektropolis-Tour: Jeden Sonntag um 12 Uhr,Treffpunkt: Industriesalon

 


Freitag 3. April '20    Einlass: 21:00  Beginn: 21:30  -  jazzkeller 69 stellt vor
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Colophony

ColophonyJon Rose – violin
Meinrad Kneer – bass
Richard Barrett – electronics

Die spontanen Verflechtungen der Streicher mit der Elektronik und die Empfindsamkeit für Timbre und Form aller drei Künstler, erweckt eine Musik zum Leben, die einerseits akribisch das mikroskopische Leben einer Textur erkunden, oder spontan zwischen feinen Klangnuancen und rauen Kollisionen hin- und her springen kann.

 


Donnerstag 2. April '20    Einlass: 20:00  Beginn: 20:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
AUFSTURZ   [Oranienburgerstr. 67]


Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe

Leitung Christof Griese

„Wenn ein Ensemble mehr ist als die Summe der Akteure, dann ist oft ein Chef mit Führungsqualitäten im Spiel. Fetzige Bläsersätze und knackige Rhythmen fegen Big Band Vorurteile swingend beiseite.“
~ Der Tagesspiegel

jayjaybece

Das Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe – ein etwas griffigeres Kürzel für JugendJazzBandCharlottenburg – wurde 1987 von Christof Griese an der Musikschule Charlottenburg, jetzt City West von Berlin gegründet.

Das einzigartige Konzept – junge MusikerInnen spielen ausschließlich Kompositionen Berliner Komponisten – führte zu Einladungen auf Festivals und zu Wettbewerben in Berlin, London-Lewisham, Norwich, Cardiff, Eindhoven, Kopenhagen, Leipzig, Nürnberg, Bingen, Dresden, Mexiko-Stadt, Stuttgart und Hoofddorp.

Bei der Bundesbegegnung „Jugend jazzt“ gewann JayJayBeCe 2010 als einzige Big Band gleich zwei Preise: den renommierten Skoda Jazz Preis (mit Dozenten eigener Wahl) und den Sonderpreis der Union Deutscher Jazzmusiker für die Interpretation eines zeitgenössischen Werkes.
2014″ in Stuttgart wurde der Förderpreis des Landes Baden-Württemberg gewonnen.
Beim Meer Jazz Festival in Hoofddorp Harlemermeer NL konnte JayJayBeCe den International Big Band Concours 2012 als „First Class First Prize Winner“ und 2013 als „Top Class First Prize Winner“ beenden.
Im Mai 2014 wurde die Bigband dort „Top Class Second Prize Winner“.

Seit 1998 tritt JayJayBeCe monatlich in der Konzertreihe des Jazzkeller 69 e.V. auf. Diese regelmäßigen Konzerte tragen wesentlich zu den Erfolgen der Band bei.

HOLZ
Paul Engelmann – alto, sopran / Aaron Klenke, Andres Reifgerst – tenor / Yannic Rösch – bariton
BLECH
Tobias Knebel , Elina Dalewski, Juri Bell – trumpet / Simeon Prause, Philipp Domke, Jan Uwe Zabel – trombone / Milena Mette – tuba
RHYTHMUS
Ettore Marangon – guitar / Ron Fabian – piano/ Pelle Buschmann – bass / Tobias Heise – drums

saxart.de