Sonntag 28. Oktober '18    Einlass: 15:00  Beginn: 15:30  -  Jazzkeller 69 zu Gast in
Industriesalon Schöneweide   [Reinbeckstr. 9, 12459  Berlin-Schöneweide]


Joe 70

Joe SachseHelmut „Joe“ Sachse – guitar, percussion
John Marshall – drums

Helmut „Joe“ Sachse (*1948 in Mittweida), entstammt musikalisch der
ostdeutschen Jazzszene, mit deren Vertretern er fast ausnahmslos zusammenspielte.
Darüberhinaus trat er mit anderen internationalen Musikern auf:
Carmell Jones, Leo Wright, Mighty Flea Conners, Charlie Mariano, John Tchicai, John Marshall, David Moss, Peter Brötzmann, Tony Oxley, Jack Bruce, Han Bennink und Albert Mangelsdorff.
Ab den 90er Jahren begann er Standards auch aus der Rockmusik zu übernehmen.
Seine charakteristische Spielweise brachte ihm Etikettierungen wie „Jimi Hendrix der Jazzgitarre“, „Hohepriester“ oder „Hexenmeister“ der Elektrogitarre ein.
Die Frankfurter Rundschau schließlich kührte ihn zum „Größten unbekannten Gitarristen Deutschlands“.
1990 wurde seine zweite Soloplatte mit der „Goldenen Amiga“ ausgezeichnet.
„Der fröhliche Anarchist“ Alex Schmitz

 

Podiumsgespräche Musik und Gesellschaft:

Er ist ein „Menschen-Fotograf“ sagt Georg Krause von sich. Das dokumentenechte Portraitbild ist seine Sache nicht, seine Bilder sehen tiefer.
twa, wenn er seine Kamera in den Einkaufswagen packt und Menschen beim alltäglichen Konsum beobachtet, und dann seine Ergebnisse aus Berlin (Ost 1986) mit einer neuen Reihe aus 2018 gegenüberstellt.
Oder wenn er das geflügelte Wort „Ich bin ein Berliner“ ernst nimmt und Menschen aus der ganzen Welt portraitiert, die in Berlin ihre Heimat gefunden haben.
Im Rahmen des Europäischen Monats der Photographie zeigt er gerade in der „Galerie Schöne Weide“ Bilder unter dem Titel „Unvermeidbare Zeiten“.

Über seinen Weg vom Bergmann zum Fotografen, über die Zusammenhänge von Bild, Gedanke, Gefühl und Haltung wird ihn Tobias Richtsteig befragen.

 

Gespräch und Konzert wird gefördert mit Mitteln der Bundeszentrale für politische Bildung