Samstag 1. September '18 - jazzkeller 69 stellt vor - 21 Uhr:
studioboerne45   [Börnestr. 43/45, 13086 Berlin-Weißensee]


Stefan Schultze – Large Ensemble

Konzertbeginn pünktlich! Einlass ab 20:30 Uhr

Charlotte Greve – alto, flute, clarinetSchultze_Large Ensemble
Peter Ehwald – tenor, soprano, clarinet
Uli Kempendorff – tenor, clarinet, bari, bass clarinet
Elena Kakaliagou – horn
Magnus Schriefl – trumpet
Simon Harrer – trombone
Peter Meyer – guitar
Stefan Schultze – piano
Miles Perkin – bass
Evi Filippou – vibraphone, percussion
Daniel Schröteler – drums

Es braucht Querdenker wie Stefan Schultze, um dieses vielleicht spektakulärste Format des Jazz, das Band-Abenteuer Big Band, am Leben zu halten.
Big Bands sind Institutionen des Jazzganzen und Lehrinstitute für den Einzelnen. Big Bands haben einen leichten Hang zum Größenwahn und einen schweren zu Disziplin und Konzept.
Big Bands sind schwer zusammenzuhalten, doch in den besten Fällen kein bisschen aus der Zeit.

Stefan Schultzes Large Ensemble ist so ein bester Fall.
Sozialisiert ist der Mittdreißiger mit diversen Musikformen: Jazz, Rock, Pop, Neue Musik, Klassik, ethnische Klänge, Minimal, Noise usw.
Er gehört zur Generation der Klickkultur, doch genau gegen die tritt er an. Denn seine ausgefuchsten, mit immer neuen Finten verblüffenden Kompositionen schöpfen zwar aus dem großen Fundus, setzen aber eine detaillierte Auseinandersetzung voraus, wie sie über YouTube nicht zu haben ist.

Mit all ihren Volten und überraschenden Wendungen behält Stefan Schultzes Musik etwas Springlebendiges, Agiles von hoher Eingängigkeit und Durchschlagskraft, ohne sich je im Simplen zu verlieren.
Aus dieser genau gebauten Wendigkeit resultieren Kraft und ansteckende Vitalität dieser Breitwandklänge.
Das ist ganz und gar Musik von heute, die jedoch um ihre Ahnen weiß.

„Seine Musik gehört zum Originellsten, was die internationale Big-Band-Szene zu bieten hat.
Seine Kompositionen stecken voller überraschender Entwicklungen, voller origineller Ideen, voller Stilbrüche und nicht zuletzt voller ungewöhnlicher Klangfarben.
Was Kontraste und Abwechslung angeht, ist Stefan Schultze (ohnehin) ein Meister.“
~ Odilo Clausnitzer, Deutschlandfunk JazzFacts 05/2015

www.stefanschultze.com