Samstag 30. Juni '18  - jazzkeller 69 präsentiert - 19 Uhr:
Open Air Bühne im Garten
Jazz am Kaisersteg


Melanoia

MelanoiaChristian Weidner – alto sax
Ronny Graupe – 7string guitar
Jozef Dumoulin – fender rhodes + FX
Dejan Terzic – drums

Schon für die erste Ausgabe seines „Melanoia“-Quartetts bekam er vor 4 Jahren einen Echo Jazz.
Der ausgezeichnete Schlagzeuger Dejan Terzic ist eben auch ein Erfinder überzeugender Musik-Konzepte.
Aktuell hat er eine neue Traum-Besetzung am Start, die schon von den Beteiligten her viel verspricht: Christian Weidner, als Meister der lyrischen Feinstofflichkeit und Jozef Dumoulin, der das Fender Rhodes neu definiert hat – zusammen mit dem Gitarristen Ronny Graupe und seinen handgewobenen Loop-Flächen und nicht zuletzt Dejan Terzic selbst als fundamentaler Impulsgeber für seine komplexen Klang- und Rhythmus-Schichten.
Der Bandname Melanoia übrigens erzählt von einem Mangel des Schlafhormons Melatonin, der zu chronischer Schlaflosigkeit führen kann – und damit von einem Leben zwischen Melancholie und Paranoia.

 

 

 

SEES

What She Sees Silke Eberhard – alto sax
Sandy Evans – tenor + soprano sax, toys, suling

Das Duo SEES agiert weltumspannend und hat so den Blick ins ganze Universum.
Ist die eine am Südpol, ist die andere am Nordpol; ist die eine in Deutschland, ist die andere in Australien.
Dort trafen sich die beiden 2017 beim Sydney International Women’s Jazz Festival. Die ersten Duo-Improvisationen gingen gleich live über den unabhängigen Kultursender FBi Radio.
Nicht immer entsteht aus dem miteinander Improvisieren auch gemeinsam Musik, aber hier war klar: der Austausch lohnt sich.
Einmal zusammen, nahmen sie gleich ein Album auf, der eingängige Titel erklärt sich von selbst und ist gleichzeitig das Programm: »what she sees« erschien im Mai 2018 auf dem australischen Label »Rufus Records«.
Das gibt SEES die Chance auf eine gemeinsame Tour. Und uns die einmalige Gelegenheit, das Duo live zu sehen. Und das ist seltener als jede Sonnenfinsternis. Und tausendmal interessanter.
sandyevanssilkeeberhard.bandcamp

 

 

 

Das Kondensat

Das KondensatGebhard Ullmann – soprano, tenor saxes; sampler; looper
Oliver Potratz – bass; analog effects
Eric Schäfer – drums; electronics

Was sich hier niederschlägt, hat lange gekocht. Gebhard Ullmann gehört schon lange zu den großen Playern: ob in Chicago, New York oder eben auch wieder in unseren Breiten.
Im vergangenen Jahr erhielt er den ersten Berliner Jazzpreis.
Seine »Basement Research« feiert gerade 25jähriges Bandjubiläum. Mit Eric Schaefer und Oliver Potratz traf er sich zwischendurch zu ganz anderen Forschungen: „Wie können wir mit elektro-akustischen Mitteln improvisieren?“
Zum Beispiel mit dubbigen Bässen, gedoppelten Saxophonen a la Roland Kirk und einer druckvollen Kante Schlagzeug.
Oder mit schwer schleppenden Beats und röhrendem Synthi-Bass, darüber ringmodulierendem Saxophon. Das Kondensat ist eine Essenz aktueller Musik mit mitreißender Wirkung.
das-kondensat