Freitag 5. Mai '17   -   Konzerthinweis  -  19:30 Uhr:
House of Life   [Blücherstraße 26 B]


RUF DER HEIMAT EXTENDED
featuring Heinz Sauer & Jan Roder

Heinz SauerErnst-Ludwig Petrowsky – reeds
Thomas Borgmann – reeds

Christoph Winckel – bass
Willi Kellers – drums
+
Heinz Sauer – reeds
Jan Roder – bass

Ein langer Abend, über einige Grenzen hinweg, andererseits auch ein Fest unter Freunden.
Mit dabei: Heinz Sauer & Luten Petrowsky, Urgesteine des deutschen Nachkriegsjazz, der eine im Westen der andere im Osten.

In Originalbesetzung dabei ist das Berliner Quartett „Ruf der Heimat“ mit den Bläsern Ernst-Ludwig Petrowsky & Thomas Borgmann sowie Christoph Winckel am Bass und Willi Kellers am Schlagzeug.
Seit 1992 dauert der Ruf schon, ist legendär, und es gibt wohl kaum eine Bühne in Europa, die nicht zu ihrer Heimat wurde. Zunächst nur mit Petrowsky als zweiten Saxofonisten, dann einige Jahre verstärkt mit Peter Brötzmann, oder auch immer wieder in der erweiterten Formation mit Petrowsky und Heinz Sauer.

Das Popkulturmagazin Spex schrieb: „Kaum jemand dekliniert die freie Improvisation so konsequent, so geschichtsbewußt und, tja, trotzdem so unbekümmert durch wie diese vier Herren. Und schwupp! Hier versagt dann auch schale Journalistenprosa.“
Und das Kölner Stadtmagazin: „Es ist hinreißender, hymnischer Free Jazz, den das Berliner Quartett Ruf der Heimat spielt, nein: zelebriert. Vielleicht liegt das daran, dass Bandleader und Saxofonist Thomas Borgmann sich stets als »wertkonservativ« bezeichnet hat. Seine eher traditionelle Spielauffassung zündet aber in diesem Free Kontext: Sein melodiöser Sound verleiht der Musik erst das unwiderstehlich-euphorische Element.“

Nach längerer Zeit nun wieder ein Konzert der Heimat in der erweiterten Form mit Heinz Sauer.
soundcloud.com/thomas-borgmann/ruf-der-heimat-heinz-sauer

Darüber hinaus gab es immer auch Konzerte mit Petrowsky, Borgmann und Heinz Sauer („Drei Saxofon-Tenöre im Sog der Harmonie“, Weser-Kurier) ebenso wie Heinz Sauer im Trio mit Borgmann und dem Bassisten Wilber Morris.

Daran anknüpfend wird der erste Teil des Abends im Trios und Duo gestaltet, wobei  der unvergleichliche Jan Roder das Bindeglied sein wird für eine Reise die im zweiten Teil des Abends in den Ruf der Heimat führt.

Heimlicher Gast des Abends wird Dackel Theo sein, über den Josef Engels nach dem Konzert von „Ruf der Heimat“ beim Jazzfest 2013 in der „Welt“ schrieb:
„Auf der Bühne macht es sich ein Dackel namens Theo neben dem Schlagzeug bequem. Womit bewiesen wäre, was man in Berlin schon immer wusste und in diesem Jahr fröhlich verdrängt hat: Freejazz ist keine Katzenmusik.“

thomasborgmann.de/heimat.html

Heinz Sauer
Als „Gigant“ (FAZ) und „Altmeister des Saxophons“ (DIE ZEIT) gilt der 1932 geborene Heinz Sauer. Er gehört seit Jahrzehnten zu den Spitzenmusikern des Jazz in Deutschland. Seit seinen Anfängen an der Seite von Albert Mangelsdorff steht er im Zentrum der europäischen Jazzgeschichte und gilt als fundamentale Größe des deutschen Jazz. Als Mitwirkender im HR-Jazzensemble, in der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Pianisten Bob Degen und seit 1999 im Duo mit Michael Wollny hat Heinz Sauer von jeher die größtmögliche Ausdruckskraft auf seinem Instrument gesucht und in gegenseitiger Inspiration die Freiheit des modernen Jazz zelebriert.
Unter zahlreiche Aufzeichnungen und Preise erhält er 2013 den Binding-Kulturpreis einer der höchst dotierten Kulturpreise Deutschlands und 2014 den Echo Jazz unter Ensemble des Jahres national für „Don’t Explain“

 

 

Der Verein mog 61 e.V. beteiligt sich in diesem Jahr mit zwei Veranstaltungen zum Thema Inklusion im Rahmen des Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung (Tag der Inklusion).
Unter dem Motto „Begegnung in Kreuzberg“ werden vielfältige Aktionen und Diskussionen mit Bühnenprogramm im House of Life durchgeführt.

Eintritt: frei